Die „Diabeteswelt“ wird zunehmend von Informations- und Kommunikationstechnologien durchdrungen. Mit der fortschreitenden Technisierung verändert sich die Arbeit der Diabetesberatung immer deutlicher. Klassische Diabetesberatung muss sich weiterentwickeln. Es fehlt an flexibler, mobiler Diabetesberatung und neuen Formen der Zusammenarbeit. In diesem Zusammenhang wird aus Sicht von Public Health auch der Frage nachgegangen, welche Beratungsangebote von Gesundheits-und Krankenpflegepersonen geleistet werden. Aufbauend auf den Expertengesprächen werden der Beratungsbedarf und die Beratungsangebote dargestellt.
Der Beitrag stellt eine theoretische und praktische Gesundheitsberatung im Rahmen der Diabetesberatung unter dem Schwerpunkt „Förderung der Fußfürsorge“ dar. Diese Grundlage kann als Aus- und Weiterbildungsprogramm für Experten dienen.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- 1. GRUNDLEGENDE BEGRIFSERKLÄRUNGEN
- 1.1. Beratungsangebote
- 1.2. METHODIK DES FORSCHUNGSPROJEKTES
- 2. KONZEPTUALISIERUNG EINER DIABETESBERATUNG
- 2.1. Literaturrrecherche
- 2.2. Professionalität und Ziele in der Diabetesberatung
- 2.3. Kurzfassung relevanter Studien
- 2.4. Beratungsbedarf von Angehörigen von Menschen mit Demenz und Diabetes
- 3. STAND DER FORSCHUNG
- 3.1. Beratungsangebote für Personen mit Diabeteserkrankung und Unterstützung von Personen mit Diabeteserkrankung und ihren Angehörigen
- 3.2. Angehörige von Menschen mit Demenz und Personen mit Diabetes Erkrankung
- 3.3. Angehörige
- 4. SPANNUNGSFELDER UND HERAUSFORDERUNGEN
- 4.1. Professionelles Angebot von Experten
- 4.2. Angehörige und deren Ziele in der Gesundheitsberatung
- 4.3. Grenzen der Beratung
- 4.4. Die Konzeptualisierung einer Gesundheitsberatung
- 5. DAS „GRÜNE DAUMEN-PHÄNOMEN“ (CARING MOMENT) ALS LEITKONZEPT ZUR DIABETESBERATUNG
- 5.1. Das Konzept
- 5.2. Komponenten des „Grünen-Daumen-Konzeptes“
- 6. FUSSGESUNDHEIT
- 6.1. Warum Füße so wichtig sind?
- 6.2. Gefahren für die Füße des Diabetikers
- 6.2.1. Inspektion der Füße
- 6.2.2. Waschen
- 6.2.3. Schuhe und Einlagen
- 6.2.4. Kalte Füße und Pflege bei Hühneraugen, Schwielen und Druckstellen
- 6.3. Ärztliche Fußuntersuchung
- 7. WAS HAT DER EXPERTE ZU BERÜCKSICHTIGEN?
- 7.1. Vernetzung
- 7.2. Überzeugungsarbeit
- 7.3. Diabetes und Demenzfreundliche Gesellschaft
- 7.4. Telemedizinische Betreuung
- 8. SCHLUSSFOLGERUNGEN
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit der Veränderung der Diabetesberatung im Kontext fortschreitender Informations- und Kommunikationstechnologien. Sie untersucht die Notwendigkeit, klassische Diabetesberatung weiterzuentwickeln und flexible, mobile Beratungsangebote sowie neue Formen der Zusammenarbeit zu schaffen. Aus Public Health-Perspektive wird die Frage nach dem Bedarf und den Möglichkeiten von Beratungsangeboten durch Gesundheits- und Pflegefachkräfte beleuchtet. Die Arbeit präsentiert eine theoretische und praktische Gesundheitsberatung im Rahmen der Diabetesberatung mit Schwerpunkt auf der Förderung der Fußfürsorge, welche als Aus- und Weiterbildungsprogramm für Experten dienen kann.
- Entwicklung der Diabetesberatung im digitalen Zeitalter
- Flexibilität und Mobilität in der Diabetesberatung
- Zusammenarbeit und Vernetzung im Bereich der Diabetesberatung
- Public Health-Perspektive auf Beratungsangebote
- Förderung der Fußfürsorge in der Diabetesberatung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas dar und führt in die Forschungsfrage ein. Kapitel 1 erläutert grundlegende Begriffserklärungen und die Methodik des Forschungsprojektes. Kapitel 2 widmet sich der Konzeptualisierung einer Diabetesberatung und analysiert die Rolle von Literaturrecherche, Professionalität und relevanten Studien. Kapitel 3 beleuchtet den Stand der Forschung zu Beratungsangeboten für Menschen mit Diabeteserkrankung und deren Angehörigen. Kapitel 4 untersucht Spannungsfelder und Herausforderungen in der Diabetesberatung, insbesondere hinsichtlich des professionellen Angebots, der Bedürfnisse von Angehörigen und der Grenzen der Beratung. Das Konzept des „Grünen Daumen-Phänomens“ als Leitkonzept für die Diabetesberatung wird in Kapitel 5 vorgestellt und die Komponenten des Konzeptes erläutert. Kapitel 6 behandelt die Bedeutung der Fußgesundheit für Diabetiker, beleuchtet die Gefahren für die Füße und die Bedeutung der regelmäßigen Inspektion, des Waschens, der richtigen Schuhwahl und der professionellen Fußpflege. Kapitel 7 widmet sich den Aufgaben und Herausforderungen des Experten in der Diabetesberatung, wie z. B. der Vernetzung, der Überzeugungsarbeit und der Bedeutung einer diabetes- und demenzfreundlichen Gesellschaft. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse und Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter
Diabetesberatung, Fußfürsorge, Angehörigenberatung, Gesundheitsberatung, Digitalisierung, Public Health, Flexibilität, Mobilität, Vernetzung, „Grünes Daumen-Phänomen“, Experten, Aus- und Weiterbildung.
- Citation du texte
- Christine Pöschl (Auteur), Doris Leibetseder (Auteur), 2018, Erhaltung und Steigerung der Lebensqualität durch Prävention in der Diabetesberatung mit dem Schwerpunkt Fußgesundheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/450343