Die China-Strategie deutscher Unternehmen. Welches Potenzial hat China als Auslandsmarkt?


Libro Especializado, 2019

175 Páginas


Extracto


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1 Zur Orientierung am chinesischen Absatzmarkt
1.1 Zielsetzung der Arbeit
1.2 Aufbau der Arbeit

2 Zu den Determinanten von Markteintrittsstrategien
2.1 Globale Rahmenbedingungen für chinesischen Markt
2.2 Motive der Internationalisierung nach China
2.3 Theoretische Fundierung der Markteintrittsstrategien
2.4 Basisstrategien einer internationalen Marktbearbeitung

3 Aktuelle Einflussfaktoren der Volksrepublik China auf eine Markteintrittsstrategie
3.1 China im globalen Kontext
3.2 Globalisierungsprojekt der neuen Seidenstraße
3.3 Chinesische Strukturreformen auf nationaler Ebene

4 Zu den deutsch – chinesischen Beziehungen
4.1 Politisch historische Grundlagen
4.2 Sozio-ökonomische Grundlagen
4.3 Zu den Beispielen eines Markteintritts

5 Konklusion der theoretischen Fundierung

6 Empirische Untersuchung zur Markteintrittsstrategie
6.1 Methodik der Untersuchung
6.2 Auswertung der erhobenen Datensätze

7 Diskussion der Ergebnisse

8 Ausblick

9 Quellenverzeichnis

10 Anhang

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Wachstumsrate China

Abbildung 2: Einkommensunterschiede in China

Abbildung 3: Standortwahl deutscher Unternehmen

Abbildung 4: Handelsbilanz Deutschland China

Abbildung 5: Umsatz der Bayer AG nach Regionen in den Jahren 2016 bis

Abbildung 6: Marktanteil Pkw-Markt China

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Überblick der globalen Rahmenbedingungen

Tabelle 2: Chinas Anteile am Welt-BIP

Tabelle 3: Ländervergleich Indonesien/ China/ Deutschland (Eigene Darstellung)

Tabelle 4: Kategoriensystem (eigene Darstellung)

1 Zur Orientierung am chinesischen Absatzmarkt

Die ökonomische Gewichtung der Weltwirtschaft definiert sich neu, da die G7-Länder1 bereits heute nicht mehr die größten Volkswirtschaften der Welt abbilden, sodass der Beitrag der G7 - Industrienationen insgesamt zur Weltwirtschaft sinkt.2 Der Anteil der G7 - Industrienationen des weltweiten Bruttoinlandsprodukts bestand 1990 noch aus 51 % und schrumpfte in 2018 auf 30 %. Für das Jahr 2050 werden 23 % prognostiziert. Im Gegensatz zu den sinkenden Anteilen wächst der Anteil der E7 (Entwicklungsländer: China, Indien, Russland, Indonesien, Brasilien, Mexico, Türkei) von 22 % in 1990, auf 38 % in 2018 und 50 % in 2050, womit die E7, das weltweite Wachstum hauptsächlich beeinflussen. Den zukünftig größten Markt gemessen am Bruttoinlandsprodukt bildet zukünftig China mit 25,2 Billionen US Dollar in 2018 und in 2050 mit 58,5 Billionen US Dollar.3

Die Volksrepublik China wird als Motor der aktuellen Weltwirtschaft betrachtet, da es als drittgrößtes Land der Welt mit etwa 1,38 Milliarden Menschen einen großen Binnenmarkt mit einer hohen jährlichen Wachstumsrate, einem moderatem Lohnkostenniveau und einem steigenden Wohlstand abbildet.4

In einer Mikrobetrachtung der Volksrepublik China kann das Land als Schwellenland angesehen werden, da es in wichtigen Feldern, wie dem Pro-Kopf-Einkommen, dem Anteil an den Waren- und Finanzmärkten, der Demokratisierung und der Rechtsstaatlichkeit weit hinter den Werten der Industriestaaten liegt.5 Dennoch ist China in Bereichen, wie der Umweltverschmutzung weitaus fortgeschrittener als die Schwellenländer. Makrotechnisch betrachtet ist China die zweitmächtigste und die reichste Volkswirtschaft im Hinblick auf die Devisenreserven. China nutzt die Privilegien eines Entwicklungslandes und tritt gleichzeitig als Entwicklungshelfer für andere Nationen auf. Die Volkswirtschaft lässt sich nicht in die Kategorisierungen der Schwellenländer oder Industrieländer einordnen, weshalb diesem Sonderweg Chinas mehr Betrachtung gewidmet werden muss, um in China als Unternehmen erfolgreich zu sein.6

Durch die zunehmende Attraktivität und die aktuelle Abschottungspolitik der USA, gewinnt der chinesische Markt für deutsche Unternehmen weiter an Bedeutung.7 Vorwiegend wird nach China internationalisiert, um dem zunehmenden Hyperwettbewerb8 im Heimatmarkt zu entkommen, da der chinesische Absatzmarkt aufstrebend ist und Kostenvorteile in der Produktion, insbesondere in der Vergangenheit, genutzt wurden.9 Für einen Großteil der Unternehmen aus Deutschland bildet der chinesische Markt längst den wichtigsten Wachstumsmarkt im Ausland. Beispiele für eine hohe Fokussierung auf den chinesischen Markt bilden dabei die Automobilhersteller, wie Volkswagen, Mercedes und BMW ab, aber auch die DAX-Unternehmen Siemens und BASF, die mit hohen Investitionssummen im chinesischen Markt vertreten sind.10 Zusätzlich ist auch der deutsche Mittelstand in China präsent.11 Ein Markteintritt nach China ist jedoch nicht direkt mit einem gewinnbringenden Erfolg verknüpft. Investoren und Unternehmen unterschätzen, im Zuge der Betrachtung der hohen Wachstumschancen, die häufig auftretenden kulturellen und sprachbedingten Schwierigkeiten, welche bei einem Markteintritt in anderen Ländern nicht auftauchen.12 Zu diesen Fehleinschätzungen gehören nach Zinzius (2006) folgende Interpretationen:

1. Schnelles Geld unter der Berücksichtigung von geringsten Aufwänden,
2. Die chinesische Fachkraft ist fleißig und sehr preiswert,
3. China öffnet sich dem puren Kapitalismus und wird zunehmend westlicher in der Einstellung, und
4. Chinesen denken und handeln in der Wirtschaft wie der Westen.13

Anhand der besonderen Anforderungen des chinesischen Marktes und des zukünftigen weltweiten Kräfteverhältnisses, welches sich zu den Schwellenländern verschiebt, müssen strategische Überlegungen aus Sicht der Unternehmen aus Deutschland unter neuen Annahmen des Markteintritts bedacht werden.

1.1 Zielsetzung der Arbeit

Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, die heutigen Einflussfaktoren auf eine China Strategie zu definieren Handlungsempfehlungen für Unternehmen in Deutschland zu geben. Die Einflussfaktoren basieren auf einem Vergleich der Markteintrittsstrategien innerhalb der letzten 15 Jahre. Es soll aufgezeigt werden, welche Einflussfaktoren sich in Bezug auf den Markteintritt von vor 15 Jahren und heute geändert haben. Die daraus abgeleitete Forschungsfrage lautet:

Welche Folgen ergeben sich aus einer geänderten Marktsituation für Unternehmen in Deutschland beim Markteintritt in China?

Die Untersuchung konzentriert sich hierbei auf die wissenschaftliche Literatur, um vorhandene Untersuchungen zu beleuchten und eine wissenschaftliche Grundlage zu schaffen. Aufbauend auf der Sekundärliteratur wird eine Untersuchung durch Experteninterviews mit Unternehmensvertretern in Deutschland vorgenommen, um aktuelle praxisnahe Informationen über mögliche strategische Veränderungen für den Markteintritt in China zu generieren. Die Untersuchung soll hierbei auf international agierende Unternehmen begrenzt werden, die neben China auch in weiteren Märkten vorzufinden sind.

1.2 Aufbau der Arbeit

Die Arbeit ist in sieben Kapitel gegliedert. Das erste Kapitel gibt einen einleitenden Überblick zu der Thematik und stellt die Zielsetzung sowie den Ablauf der Untersuchung vor, um im zweiten Kapitel eine theoretische Fundierung der Thematik und der Begrifflichkeiten zu geben. Eingangs erfolgt hierzu eine grundlegende Charakterisierung der globalen Rahmenbedingungen zu den Aspekten der ökonomischen, politisch-rechtlichen, soziokulturellen und geografischen Faktoren. Weiterführend werden die Motive für eine Internationalisierung der Unternehmung nach China in Verknüpfung mit einer kurzen historischen Entwicklung des Welthandels aufgeführt. Anschließend erfolgt die theoretische Fundierung der Faktoren für die Markteintrittsstrategie, welche beschrieben und hinsichtlich einer Markteintrittsstrategie in China bewertet werden. Aufgrund der engen Verknüpfung der Markt­eintritts- und Marktbearbeitungsstrategien, wird letzteres nochmal gesondert aufgeführt, da eine Abhängigkeit zwischen den beiden Ansätzen besteht. Die Determinanten der Markteintrittsstrategie bilden zugleich eine Grundlage, aus der Fragen für die Experteninterviews abgeleitet werden.

Da sich die Arbeit auf die zukünftigen Einflussfaktoren einer Markteintrittsstrategie fokussiert, werden im dritten Kapitel die aktuellen Rahmenbedingungen der Volksrepublik China erläutert. Dazu gehören die Entwicklung der aktuellen Stellung im globalen Kräfteverhältnis, das Globalisierungsprojekt der neuen Seidenstraße und die chinesischen Strukturreformen auf nationaler Ebene.

Das vierte Kapitel fokussiert die bisherigen deutsch-chinesischen Beziehungen unter den Aspekten der politisch-historischen Grundlagen und den sozio-ökonomischen Grundlagen. Beide Kapitel stellen die Entwicklungen bis heute dar und bewerten diese. Zudem werden drei Beispiele von Unternehmen vorgestellt, die bereits in der Vergangenheit unterschiedliche Markteintrittsstrategien im chinesischen Markt durchgeführt haben. Somit kann eine erste Grundlage für den Vergleich der China Strategien für den Gesamtkontext gebildet werden.

Aus diesen vorgestellten Bereichen werden in einem fünften Kapitel Untersuchungsziele abgeleitet, um weiterführend im sechsten Kapitel die Methodik, das Auswahlverfahren der Interviewpartner und das Kategoriensystem zu vorzustellen. Des Weiteren werden im sechsten Kapitel die Untersuchungsergebnisse ausgewertet und zusammenfassend vorgestellt.

Die Ergebnisse der Untersuchung werden in einem weiteren Kapitel mit den Ergebnissen der Sekundärliteratur aus dem zweiten Kapitel verglichen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede feststellen zu können. Auf Basis der Gegenüberstellung der Ergebnisse werden anschließend Handlungsempfehlungen für die Unternehmen in Deutschland im Rahmen der China Strategie generalisiert. Final wird im letzten Kapitel eine kritische Reflexion der Untersuchung vorgenommen und es wird ein Ausblick auf Basis der Erkenntnisse gegeben.

2 Zu den Determinanten von Markteintrittsstrategien

Dieses Kapitel stellt mit der Darlegung der Determinanten der globalen Rahmenbedingungen des chinesischen Marktes, der Motive und Markteintrittsbarrieren sowie der Markteintrittsstrategien und Marktbearbeitungsstrategien, die theoretische Grundlage für die Analyse der Internationalisierungsstrategie nach China für Unternehmen aus Deutschland. Hierzu werden anfangs die Determinanten auf Basis der globalen Rahmenbedingungen ergründet, um nachfolgend diese Informationen mit in die Markteintritts- und Marktbearbeitungsstrategien einfließen zu lassen. Darunter fallen Entscheidungen zu der Form, der Standortwahl, des Timings für einen Markteintritt. In Ergänzung werden die Informationen für die Instrumente der Marktbearbeitung bewertet, damit die Bedeutung für die Kundengewinnung und –bindung erfolgen kann.

2.1 Globale Rahmenbedingungen für chinesischen Markt

Mithilfe einer Situationsanalyse und –prognose werden Informationen aufgearbeitet, die den Ausgangspunkt für eine ableitende strategische Überlegung bilden. Nach Berndt, Fantapié Altobelli und Sander gliedert sich die Situationsanalyse in die drei Perspektiven: Globale Rahmenbedingungen, Branche und Wettbewerb und Unternehmensanalyse. Bei der Analyse der globalen Rahmenbedingungen (Abbildung 1) werden die ökonomische, die politisch-rechtliche, die sozialkulturelle und die geographische Umwelt dargestellt.14 Diese Untersuchung wird unabhängig von Branchen und Unternehmen aufgesetzt, weshalb eine nähere Betrachtung der Branche und des Wettbewerbs sowie der Unternehmensanalyse nicht notwendig ist. Das Ergebnis der Situationsanalyse wird durch Chancen und Risiken für ein Auslandsengagement gebildet. Neben der Analyse wird auch der Prognose eine wichtige Rolle zu Teil, da ein Auslandengagement meistens langfristig bindend ist.15

Die globalen Rahmenbedingungen zeigen, unabhängig von der Branche, die Situation der zu beschreibenden Volkswirtschaft. Solch eine Beschreibung der globalen Rahmenbedingungen unterscheidet sich teilweise sehr stark von Land zu Land, wodurch ableitende Strategieaspekte maßgeblich eingeschränkt werden können. Jedoch können daraus Volkswirtschaften aufgrund einer politischen und wirtschaftlichen instabilen Lage deshalb auch als zu hohes Risiko und damit als unratsam eingestuft werden.16

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Überblick der globalen Rahmenbedingungen17

Nachfolgend werden die vier Faktoren der Analyse für China erläutert und es wird teilweise ein Rückblick auf die Vergangenheit der Volksrepublik China geworfen, um die Werte und Normen nachvollziehen zu können.

2.1.1 Analyse der ökonomische Faktoren

Die ökonomischen Faktoren beschreiben die Größe und die Eigenschaften, um eine Einordnung des Auslandsmarktes vorzunehmen. Daraus ableitend wird das Marktpotential und das Marktvolumen definiert, um weiterführend die allgemeinen Marktchancen beurteilen zu können. Zur besseren Einordnung der Marktchancen werden die Bevölkerungsentwicklung, das Bruttoinlandsprodukt insgesamt und pro Kopf, das Pro-Kopf-Einkommen und die Einkommensverteilung, die Kaufkraft, die Inflation, die Zinsentwicklung und die Arbeitslosenquote näher betrachtet.18

Die chinesische Wirtschaft prägte das 18. Jahrhundert der Weltwirtschaft mit Erfindungen, wie der Papier- und Porzellanherstellung, der Druckkunst oder dem Waffenbau, durch die es zum Technologieführer wurde. Durch die aufgezwungenen Zahlungen an Großbritannien zur Mitte des 19. Jahrhunderts und der Besetzung Japan in den dreißiger und vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts resultierte ein Niedergang mit katastrophalen ökonomischen Folgen (siehe Abbildung 2). Während China sich mit den neuen Herausforderungen beschäftigte, setzen sich die Industrienationen unter anderem mit der industriellen Revolution auseinander.19

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2: Chinas Anteile am Welt-BIP20

Mit der Gründung der Volksrepublik Chinas in 1949 wurde durch die staatliche Planwirtschaft der Fokus auf die Landwirtschaft und den Ausbau der Schwerindustrie gelegt. Privates Unternehmertum war nicht gestattet und eine Isolation des Außenhandels wurde vorangetrieben. Die Folge waren ein schnell sinkender Lebensstandard und viele Millionen Tote. Um 1980 steuerte die Politik zur wirtschaftlichen Liberalisierung und Öffnung des Landes, welche den vorläufigen Höhepunkt in 2001 durch den Beitritt zur WTO hatte. Das aktuelle marktwirtschaftliche Modell sieht vor marktwirtschaftliche Elemente zu fördern und eine kommunistische Führung zu haben – auch sozialistische Marktwirtschaft genannt. Seitdem werden strukturelle Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt, die sich auf die Öffnung des Finanzmarktes für private Unternehmen sowie ausländische Direktinvestitionen und der finanzielle Hilfe für ländlichen Gebiete stützen.21

Die aktuelle ökonomische Betrachtung des chinesischen Marktes soll darüber Aufschluss geben, wie sich China unter der aktuellen Führung entwickelt und aufzeigen, welches Potential China hat. Um hierfür eine bessere Einordung der Werte vornehmen zu können, werden die Werte mit einem typischen Industrieland (Deutschland) und typischen Schwellenland (Indonesien) verglichen.

Die Anzahl der Bevölkerung liegt aktuell bei rund 1,397 Milliarden Menschen in China (Deutschland 81 Mio.; Indonesien 167 Mio.). Bei Betrachtung (Abbildung 2) der Bevölkerungsentwicklung der letzten Jahre fällt auf, dass das chinesische Bevölkerungswachstum konstant bei 0,5 Prozent seit Anfang der 2000 Jahre liegt. Der Grund dafür ist auch die Ein-Kind-Politik der chinesischen Bevölkerung.22 Als Vergleichswert dazu liegt die aktuelle Wachstumsrate in Deutschland in 2018 bei 0,06 %23 und in Indonesien bei 1,28 %.24

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Wachstumsrate China25

Das Bruttonationaleinkommen (BNE) Chinas liegt in 2016 bei 11.172.428 US-Dollar ist damit höher als das BNE Deutschlands und auch der amerikanischen Staaten. Jedoch ist das BNE pro Einwohner deutlich unter dem Niveau der Industrienationen, worauf eine insgesamt geringere Kaufkraft geschlussfolgert werden kann. Dennoch ist das Jahreseinkommen eines Beschäftigten zwischen 2006 bis 2016 von 20.856 auf 67.569 Yuan gestiegen. Im Vergleich zu Indonesien ist das Pro Kopf Einkommen das Doppelte. Die chinesische Arbeitslosenquote beläuft sich in 2016 China auf 3,8% (Deutschland 3,4%; Indonesien: 5,13%).26 Das BNE in China wird von 2016 bis 2022 mit jährlichen 6% Wachstum vorhergesagt und erreicht daher nicht mehr die Wachstumsraten der Vergangenheit auf. In den Jahren 2006-2016 wurde ein Wachstum von durchschnittlich 10% erzielt.27

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten28 29

Tabelle 3: Ländervergleich Indonesien/ China/ Deutschland (Eigene Darstellung)

Innerhalb der Wirtschaftssektoren in China ist ein Wechsel des wichtigsten Sektors zu erkennen, der vom Industriezweig zum Dienstleistungssektor übergegangen ist. Im Vergleich der Sektoren in China zwischen 2005 und 2015 verlor der Industriesektor seine Anteile von 47 % auf ca. 41 %. Dagegen wuchs der Dienstleistungssektor von ca. 41 % auf ca. 50 %. Im internationalen Vergleich bspw. zu den USA lag der Dienstleistungssektor in 2015 bei ca. 79 % des BIP-Anteils.30

Einen weiteren wichtigen Treiber der chinesischen Wirtschaft bildet die Technologie, da die gesamte Bevölkerung einen Zugang zur Elektrizität hat und 52,6% davon Internetnutzer sind. Auf 100 Personen in China kommen zudem 96,9 Inhaber eines Mobilfunkvertrages. Der eCommerce Umsatz in China wächst jährlich um circa 14% bis 2022. Dies führt dazu, dass auch die online Geld-Transaktionen der FinTech Unternehmen von 2017 bis 2021 um ca. 163 % wachsen werden.31

Ein Blick auf die Einkommensverteilung der Volksrepublik China gibt Aufschluss über das Arm-Reich-Verhältnis. Die Abbildung 2 zeigt, dass in China trotz des Kommunismus hohe Einkommensunterschiede herrschen, da die ländlichen Gebiete sehr von Armut betroffen sind. Zudem ist der Gini-Koeffizient in China auf dem Land höher als in der Stadt. In der Stadt liegt der Wert bei 0,31 welcher ähnlich dem Wert in Deutschlands ist. Bei der Betrachtung der gesamten Volksrepublik, fällt jedoch auf, dass der es deutliche Einkommensunterschiede zwischen der städtischen und der ländlichen Bevölkerung gibt (Wert: 0,47).32 Die Einkommensverteilung in 2017 in Indonesien lag bei einem Wert von 0,39.33

Das Bildungsniveau in China im Jahr 2015 zeigte, dass 6,6% der Bevölkerung über keine Ausbildung verfügen, 21,6% haben eine Grundschulausbildung, 44,8% erreichten die Sekundarstufe I, 17,5% erreichten die Sekundarstufe II und 9,5% haben einen höheren Abschluss.34

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Einkommensunterschiede in China35

Die PBC (The People’s Bank of China) ist die chinesische Zentralbank und zudem das Finanzinstitut, welches weltweit die höchsten Vermögenswerte vorweisen kann. Die Zinsentwicklung in China liegt aktuell bei 4,35 % (Deutschland: 0 %; Brasilien 6,5%; Russland 7,25%). Seit 2005 ist der aktuelle Zinssatz der niedrigste, der Ende 2015 eingeführt wurde. 2008 und 2012 stieg der Zinssatz jeweils auf 7,5% und 6,5%.36

Ein weiterer wichtiger Indikator für die Bewertung des inländischen Marktes sind die ausländischen Direktinvestitionen in China. Diese verzeichneten im vergangen Jahr 2017 ein neues Allzeithoch von 878 Milliarden Yuan mit einem Anstieg von 7,9% im Vergleich zum Vorjahr. Dazu wurden 25.652 Unternehmen in China gegründet die durch das Ausland finanziert werden, womit ein Anstieg von 27,8% aufgezeigt wird. Diese positive Entwicklung ist in erster Linie auf die Lockerungen der Direktinvestitionen durch die chinesische Politik zurück.37 Die Öffnung des Marktes und die starke Exportorientierung Chinas führten dazu, dass China seit 2010 prozentual den höchsten Anteil (über 20 %) am Welthandel partizipiert. Die USA und Europa liegen 2010 gemeinsam bei circa 15% und Japan bei 10%.38

Ein erster globaler Blick auf die chinesische Wirtschaft wurde in diesem Kapitel vorgenommen und es wurde aufgrund der Vergleiche mit den Industrie- und Schwellenländern aufgezeigt, dass China in keine klassische Kategorie gehört, sondern selbst eine Kategorie bildet zu der man eventuell noch Indien hinzuziehen könnte. Weiterführende Kapitel fokussieren sich rein auf die Volkswirtschaft Chinas.

2.1.2 Analyse der politisch-rechtlichen Faktoren

Mithilfe einer Analyse der politischen Faktoren werden die politische Lage und die politische Stabilität einer Volkswirtschaft mit folgenden Merkmalen beschrieben: Konfliktpotenzial, Souveränitätsbestrebungen, Rolle des Militärs, politische Interventionen, Wirtschaftssystem und Wirtschaftsordnung, tarifäre und nichttarifäre Handelshemmnisse.39

2.1.2.1 Politische Rahmenbedingungen in China

Zum besseren Verständnis der politischen Rahmenbedingung wird zunächst ein Blick auf die Historie der politischen Verflechtungen geworfen. China wird in der chinesischen Sprache als Land der Mitte bezeichnet, wodurch das Selbstverständnis der Chinesen zum Ausdruck kommt, den Mittelpunkt der Welt zu bilden, um das sich die anderen Länder ansiedeln. Dieses sino-zentrische Weltbild basiert auf der 3.000 Jahre langen Geschichte Chinas, welche maßgeblich durch das hohe kulturelle, wirtschaftliche und technologische Niveau der Volksrepublik geprägt ist. Der Unterschied in der langjährigen Geschichte Chinas im Vergleich zu Deutschland und weiteren europäischen Ländern ist, dass China wenig durch imperialistische Tendenzen beeinflusst wurde. China fokussierte sich stattdessen auf Tributzahlungen seiner Nachbarn, da diese insbesondere ökonomisch und militärisch unterlegen waren bzw. auch heute noch sind. Die autarke politische Stellung Chinas blieb, mit Ausnahme der Mongolenherrschaft (1209-1368), bis zu den Opiumkriegen im Jahr 1834 bis 1842 bestehen.40 Erst zu dieser Zeit unterlag China den britischen Truppen und Hongkong gehörte seitdem bis zum Jahre 1997 der britischen Kolonie an. Ein weiterer wichtiger Meilenstein zur Öffnung des chinesischen Marktes war die Absetzung des letzten Kaisers im Jahre 1911, womit die 2.000 Jahre alte Monarchie endete. Jedoch folgten daraufhin die Besetzung durch Japan und der ökonomische Niedergang des Landes. Die anschließende Zeit bis nach Ende des 2. Weltkrieges war geprägt von Bürgerkriegen. Diese fanden ihr Ende als Mao Zedong, die Nationalisten durch militärische Mittel auf die Insel Taiwan verband. Im Anschluss darauf errichtete Mao ein sozialistisches System unter der Führung der Kommunistischen Partei (KPCh), dessen Basis der sozialistische Staat mit einer demokratischen Diktatur des Volkes bis heute bildet.41

Als Einparteienstaat hat die Kommunistische Partei mit circa 70 Millionen Mitgliedern die alleinige Macht und entscheidet über alle staatlichen Institutionen. Der Nationale Volkskongress bildet das höchste Organ der Volksrepublik Chinas, dieser besteht aus 3.000 Mitgliedern und wird jeweils für fünf Jahre gewählt. Ebenso wählt der nationale Volkskongress den Staatspräsidenten, die Militärkommission, den obersten Gerichtshof, die oberste Staatsanwaltschaft sowie den Staatsrat Chinas. Das oberste Organ des nationalen Volkskongresses ist der Ständige Ausschuss des Nationalen Volkskongresses bestehend aus 150 Mitgliedern.42 Insgesamt wird in dem Gebilde des politischen Systems in China deutlich, dass die Kommunistische Partei durch ihre Omnipräsenz und –potenz das Land führt. Dies zeigt sich auch in der Funktion der Zentralen Militärkommission, welche sicherstellt, dass die Volksarmee den Mitgliedern und Funktionären der KPCh gehorcht. Das Ergebnis dieser Funktion ist, dass die KPCh eigene Ermittlungseinheiten hat, die sich der normalen Justiz entziehen können und der Staatsanwaltschaft können in letzter Instanz der Zugriff auf die KPCh Mitglieder entzogen werden kann. Eine Gewaltenteilung in Legislative, Executive und Judikative ist nicht vorhanden. Die eigentliche Macht ist in China nicht direkt an Ämter geknüpft, sodass die Verwandtschaft von einflussreichen Politikern oft hohe Positionen in der Verwaltung und der Wirtschaft innehat.43 Chinas wirtschaftlicher Aufschwung wurde durch eine sonderbare Verknüpfung von einer Marktwirtschaft mit einer kommunistischen Partei als Führung der Volksrepublik Chinas möglich. Diese Art der sozialistischen Marktwirtschaft führte seit 1970 weg von der Planwirtschaft nach sowjetischen Vorbild und hin zu der Erlaubnis der zunehmenden Privatisierung.44

Die letzten und die zukünftigen Jahre werden zunehmend durch die populären 5-Jahres-Pläne der chinesischen Regierungspartei beeinflusst. Die Jahrespläne beinhalten Ziele der Regierung, das Wachstum nachhaltig zu steuern und zu fördern. Der letzte Fünfjahresplan fokussierte sich auf die Restrukturierung durch Wachstum im Dienstleistungssektor und der Stärkung der Binnennachfrage, der Verkleinerung der sozialen Unterschiede zwischen Osten und Westen, der Verringerung des Ressourcenverbrauchs und der erhöhten Investition in Bildung, Forschung, Entwicklung und der Gesundheit.45

Neben diesen Plänen hat die chinesische Regierung einen strategischen Plan für 2050 verabschiedet, bei dem acht strategische Systeme und 20 Initiativen für die Modernisierung Chinas auserwählt wurden. Insbesondere lässt sich anhand dieser langfristigen Orientierung des Einflusses der chinesischen Regierung festmachen, wodurch der Begriff der sozialistischen Marktwirtschaft erneut auftaucht. Diese strategische Vorgehensweise gleicht keinem Entwicklungsland, sondern unterstreicht die eigene Klassifikation der Volksrepublik Chinas. Die Ziele der chinesischen Regierung werden in Systemen ausgedrückt und fokussieren sich auf die nachfolgenden: „1. System nachhaltige Energie- und Ressourcennutzung, 2. Grünes System hochentwickelter Materialien und intelligenter Fertigung, 3. System allgegenwärtiger vernetzter Informationstechnologie, 4. System ökologischer und hochwertiger Landwirtschaft und Biotechnologie, 5. System allgemein verfügbarer Gesundheitsversorgung, 6. System zur Entwicklung von ökologischer Umweltnutzung und Umweltbewahrung, 7. System zur Erkundung und Nutzung von Weltraum und Meeren, 8. Nationales und öffentliches Sicherheitssystem.“46 Mit diesem acht Punkte-Plan reagiert die Politik auf die zunehmenden Herausforderungen des Landes und versucht diese bis 2020 zu verbessern. In Bezug auf die Innenpolitik muss zur weiteren Gewährleistung der Stabilität das Bildungs- und Gesundheitswesen ausgebaut werden und die ländliche Bevölkerung unterstützt werden. Eine Presse-, Meinungs- und Religionsfreiheit besteht weiterhin nicht.47

China gewinnt durch die amerikanische Abschottung zunehmend an Bedeutung, sodass der chinesische Präsident Xi Jinping auf dem weltgrößten Weltwirtschaftsforum in Davos die Eingangsrede hielt und sich für den internationalen Handel und internationale Investoren stark macht und einen positiven Ausblick für die Öffnung des chinesischen Marktes gab.48

2.1.2.2 Rechtliche Rahmenbedingungen in China

Das Rechtssystem basiert auf der allgemeinen Rechtsordnung eines Staates, indem zwischen der Common Law (ähnlich wie in Großbritannien, USA, Indien) und dem Code Law (ähnelt Deutschland, Italien, Frankreich) unterschieden wird. In Ergänzung zum Heimatrecht gewinnt das Gastlandrecht bei internationalen Managemententscheidungen ebenso an Bedeutung. Hierbei bedarf es einer genaueren Untersuchung der Einflussfaktoren zum Recht des Währungs- und Kreditwesens, Steuerrecht, Wettbewerbsrecht und Arbeits- und Sozialrecht.49

Die rechtlichen Rahmenbedingungen der Volksrepublik Chinas beruhen auf dem Modell der Sowjetunion, wodurch das Recht vorwiegend zur Durchsetzung der politischen Ziele dient. Eine drei Gewaltenteilung, wie im deutschen Rechtssystem ist ebenfalls, wie bereits erwähnt, nicht vorhanden. Änderungen des Rechtssystems wurden seit 1988 vermehrt durch den Nationalen Kongress übernommen. Formuliert werden Änderungen durch das höchste Staatsorgan, dem Staatsrat, der für Erlasse und Verordnungen der gesamten Volksrepublik verantwortlich ist. Unternehmen die sich in China niederlassen wollen, müssen bedenken, dass es neben den Tätigkeiten des Staatsrates auch Local Legal Regulations der Provinzen und Städte zu beachten gilt. Neben regional spezifischen Erlassen und Verordnungen werden auch zielgruppenspezifische Erlasse gültig. Insgesamt betrachtet gilt die Rechtskultur in China als schwach ausgeprägt, da die Justiz nicht unabhängig ist, weshalb grundsätzlich keine Klagen gegen den Staat möglich sind. Gesetzesbrüche werden darüber hinaus oft von den Behörden toleriert. In Bezug auf die chinesische Kultur werden Klagen meistens auch insgesamt viermieden, da der Kläger dadurch die Gefahr hervorruft einen Gesichtsverlust des Angeklagten herbeizuführen. Die Angst vor späteren negativen Folgen der Geschäftsentwicklung und der aufgebauten Beziehungen ist meistens zu hoch. Im Allgemeinen wird der Fokus auf eine außergerichtliche Einigung gerichtet.50 Zudem gilt es festzuhalten, dass die Regionen Hongkong und Macau, die zuvor europäische Kolonien darstellten, unter einem anderen politischen System operieren.51

Die rechtliche und steuerliche Situation für ausländische Unternehmen stellt unter internationalen wettbewerbsgesichtspunkten eine gesonderte Stellung dar. In Abhängigkeit der Wirtschaftszone variieren Art und Umfang der Sonderkonditionen, die ihre Legitimation bei der Zentralregierung finden. Wie auch bei den rechtlichen Rahmenbedingungen kann es auch auf der lokalen Ebene weitere Anpassungen in Form von Sonderkonditionen geben.52 Die Herausforderung Chinas mit ausländischen Investoren ist weiterhin, dass die Rechtsansprüche in China schwierig durchzusetzen sind, da es keine Gewaltenteilung gibt, was es der Politik ermöglicht in Verfahren einzugreifen. Zudem sind Vertragsverhältnisse aus Sicht westlicher Unternehmen eine Vereinbarung, bei der alle Rechte und Pflichten im Detail geklärt sind und alle Vertragsteilnehmer sich daran halten haben. Aus chinesischer Sicht jedoch gilt ein Vertrag als positives Signal für weiterführende Geschäfte zwischen den Vertragsparteien, auf dessen Basis Nachverhandlungen möglich sind. Aufgrund dessen müssen Wege gefunden werden, wie beide Seiten einverstanden sind. Um weiterhin für ausländische Investoren interessant zu bleiben, bietet der Beitritt Chinas zur World Trade Organization mehr Rechtssicherheit. In Ergänzung dazu gelten seit dem 01.01.2011 die Incoterms (International Commercial Terms) von der Internationalen Handelskammer (ICC) in Paris, welche international anerkannte Vertrags- und Lieferbedingungen vereinheitlicht.53

Im weltweiten Vergleich bildet China, ähnlich wie Indien, ein Mittelmaß bei der Betrachtung der Kontrolle über die Korruption. Trotz der niedrigen Betrachtung der Rechtsstaatlichkeit, ist Chinas Bewertung in der Betrachtung einer Gefahr durch politische Instabilitäten, Gewaltandrohungen oder Terrorismus gegenüber 2010, um 30% zurückgegangen.54

Als besonderes Streitthema für ausländische Investitionen ist die Produkt- und Markenpiraterie in China zu nennen, worauf sich ganze Wirtschaftsbereiche konzentrieren. Die Herkunft des Kopierens von Produkten stammt einerseits aus der Nachfrage der Verbraucher, die explizit nach Kopien fragen, da sie sich die Originalware nicht leisten können. Andererseits liegt die Kopierkultur in der chinesischen Tradition tief verankert, in der die Nachahmung durch die Vorstellung von Konfuzius nichts Anrüchiges ist. Um den ausländischen Investoren und Unternehmen eine positive Entwicklung hin zu westlichen Standards zu zeigen, gelten in China bedingt durch den WTO-Beitritt die internationalen Rechte zum Schutz des geistigen Eigentums TRIPs (Trade-Related Intellectual Properts Rights). Als Schwachstelle ist jedoch die Rechtsdurchsetzung identifiziert, da die Strafverfolgungsbehörden wenig Interesse haben die Produktpiraterie aufzuhalten. Gründe hierfür könnten auch die enge Verbindung zur Politik sein, da die Bekämpfung der Produktpiraterie in China die Auswirkung hätte, dass lokale Politiker sich um eine erhöhte Arbeitslosigkeit und den Ausfall von Steuereinnahmen kümmern müssten.55

Die steuerrechtlichen Bestimmungen in China beziehen sich auf die folgende Steuerarten: 1. Die Value Added Tax, gleicht der Mehrwertsteuer in Deutschland, und bezieht sich auf den Verkauf von Waren, Import von Waren und Dienstleistungen. 2. Die Exercise Tax (Consumption Tax) wird als Verbrauchssteuer auf Waren, wie Alkohol, Kosmetika, Schmik, Autos, Tabak usw. erhoben. Hierbei liegt die Bandbreite der ausgewiesenen Steuern zwischen 1 – 56 %. 3. Die Enterprise Income Tax bezieht sich auf Unternehmen, wodurch ausländische und inländische Unternehmen gleichgestellt werden. Generell liegt dieser Steuersatz bei 25 %, und niedrigere Sätze mit bis zu 15% werden für kleine und weniger profitable Unternehmen und der Hochtechnologie-Unternehmen, wie der Informationstechnologie oder der Luft- und Raumfahrttechnik, erhoben. 4. Die Individual Income Tax gilt als Einkommenssteuer für natürliche Personen und unterliegt einer gehaltshöhenabhängigen Progressionssteuer.56

2.1.3 Analyse der soziokulturellen Faktoren

Kulturelle Eigenschaften übertragen sich über Generationen hinweg und bestimmen zugleich die Art und Weise, wie zum Beispiel Reaktionen auf Marketing-Maßnahmen, als abgeleitete Managementstrategien, ausfallen. Demnach ist eine Berücksichtigung länderspezifischer, kultureller Besonderheiten von zentraler Bedeutung. Zum Oberbegriff der Kultur in diesem Zusammenhang werden folgende Faktoren beleuchtet: verbale und nonverbale Sprache, Religion, Werte und Normen, Gepflogenheiten, Ästhetik, Bildung, soziale Institutionen und Sozialverhalten.57

Für ausländische Geschäftspartner birgt die chinesische Sprache große Herausforderungen. Sie ist bestückt mit 40.000 Zeichen, obwohl 2.000 bis 3.000 für die wichtigste Kommunikation reichen. Jedes Zeichen entspricht einem Wort im deutschen Wortschatz, wobei es keine Zeitenfolge, Konjunktionen oder Deklinationen gibt. Hinzu kommt, dass die Aussprache und die Schreibweise sehr komplex erscheinen. Das Hochchinesische (Mandarin) wird im Großraum Beijing gesprochen und beinhaltet vier unterschiedliche Tonhöhen, die ein einziges Wort in vier unterschiedlichen Bedeutungen erscheinen lassen. Diese Sprache gilt als die Hochsprache der Gebildeten in Beijing, was dazu führt, dass Personen aus Gegenden, wie Shanghai oder Guangzhou in welchen Kanton gesprochen wird, sich nicht mündlich verständigen können aufgrund der diversen lokalen Sprache. Hingegen ist die geschriebene Sprache eindeutig.58 Die chinesische Sprache wird darüber hinaus auch als Hierarchiesymbol verwendet, da es eine sprachliche Gewohnheit ist ein „nein“ zu umgehen, weil dies als unhöflich eingestuft wird. Der Umgang miteinander wird sehr geschätzt, sodass schwierige Themen oft umgangen werden, um die Atmosphäre nicht negativ zu beeinflussen. Negative Mitteillungen werden mit einem „vielleicht“ übermittelt oder es werden lange Schweigeminuten in Meetings zu sensiblen Themen gehalten. Dolmetscher werden beispielsweise bei Verhandlungen als Statussymbol mit hinzugezogen auch wenn der chinesische Manager der ausländischen Sprache mächtig ist.59

In der Volksrepublik China sind 56 Nationalitäten zuhause. Allein 91,6 Prozent entfallen dabei auf die Han-Chinesen. Weitere Nationalitäten heißen Zhuang, Hui, Uiguren, Yi, Miao, Mandschu, Tibeter und Mongolen. Die Religionen beziehen sich auf eine weltanschauliche Grundhaltung des Nichtglaubens. Von der Volksrepublik China offiziell freigegebene Religionsgruppen sind der Daoismus, Konfuzianismus, Buddhismus, Islam und das katholische Christentum.60 Das chinesische Wertesystem beruht dabei auf den drei Lehren des Konfuzianismus, Taoismus und Buddhismus. Diese Werte werden beeinflusst durch den Kommunismus und die Öffnung der Marktwirtschaft, wodurch Veränderungen entstanden sind.61

Guanxi – die sozialen Gefälligkeiten

Als „Guanxi“ wird die Beziehung der Chinesen zu einer Gemeinschaft bezeichnet, welche durch ihre intensive Ausprägung zu gegenseitiger Hilfe und Unterstützung aufruft. Diese Beziehung ist innerhalb der chinesischen Gemeinschaften sehr ausgeprägt und unabhängig vom Standort. Guanxi ist somit ein Netzwerk gegenseitiger Ansprüche und Verpflichtungen und gilt auch im Geschäftsleben als Möglichkeit eine engere Bindung zu Geschäftspartnern aufzubauen und diese gewinnbringend einzusetzen.62 Die sozialen Gefälligkeiten, welche durch den Begriff Guanxi zusammengefasst werden, lassen sich durch folgende Prinzipien des Moralverhaltens beschreiben: Loyalität, Friede, Harmonie, Respekt, Gerechtigkeit, Vertrauen und Harmonie. Zudem gelten die Personenbezogenheit, die Langfristorientierung, die Reziprozität, der Utilitarismus und die Kontextabhängigkeit als wesentliche charakteristische Merkmale des Guanxi.63 Das Beziehungsgeflecht kann mit Einzelpersonen aus verschiedenen Beziehungen dargestellt werden. Der innerste Kreis ist belegt die Familie, die jegliche Unterstützung im beruflichen und im privaten Leben bekommt. Die Familie wird als Kern des Staates angesehen, da sie auch einer Notlage den Zusammenhalt fördert. Der nächste Part, außerhalb der Familie, wird durch ehemalige Kommilitonen und Mitschüler besetzt. Eine bestehende aufgebaute Beziehung besteht weiterhin und kann auch nach Jahren wiederhergestellt werden, um Guanxi mit Verpflichtungen einzufordern. Anschließend folgen Beziehungen zu Menschen, die in schweren Zeiten bspw. aufgrund von Naturkatastrophen aufgebaut wurden, da auch hier Hilfe gegeben und eingefordert werden kann. Der nachfolgende Beziehungskreis besteht zwischen Lehrern und Schülern, da der traditionelle Respekt vor dem Wissen und der Achtung des Alters eine intensive Verbindung hervorruft. Hierbei kann es sich erstmals auch um Ausländer handeln, die eine solche Position einnehmen können. Die letzte Stufe des Beziehungssystems Guanxi ist die Verbindung zwischen Freunden. Die Gewinnung von Freunden ist in China ist durch die Sprach-, und Mentalitätsbarrieren kein einfaches Unterfangen, dennoch gelten sie als wichtiger Beziehungsstrang der aufrechterhalten wird durch den Austausch von Informationen, welcher allerdings als weniger zwingend angesehen wird.64

Hofstedes Kulturkonzept am Beispiel China

Hofstedes Kulturkonzept ermöglicht es fremde Kulturen zu spezifizieren und zu klassifizieren, um kulturspezifisches Management zu gestalten sowie Managementimplikationen zu bilden. Hofstede gliedert dabei die Kulturaspekte in folgende vier Dimensionen auf: Machtdistanz, Unsicherheitsvermeidung, Individualismus versus Kollektivismus, Maskulinität versus Femininität. Diese Dimensionen wurden in 1988 durch Hofstede/Bond um die Dimension „langfristige versus kurzfristige Orientierung“ ergänzt, da die konfuzianische Dynamik der asiatischen Länder an Relevanz gewann. Die Kulturuntersuchung ist die bedeutendste Untersuchung in der Literatur aufgrund der umfassenden Datenbasis. Dennoch wird kritisiert, dass Hofstedes Ansatz die landeskulturelle Vielfalt vernachlässige, nur die IBM Kultur als Untersuchungsgegenstand aufführe und ein nach westlichen Standard geprägtes Studiendesign nutze.65 Die fünf Dimensionen werden im Folgenden anhand der Ausprägungen für Deutschland und China beschrieben und erläutert.

Eine hohe Machtdistanz zeugt von einer hohen Ungleichverteilung von Macht innerhalb einer Gesellschaft in der nur eine geringe Chancengleichheit besteht. In einer Gesellschaft mit einer geringen Machtdistanz gibt es häufiger Veränderungen in der Machtposition und die Machtabstandstoleranz ist geringer.66 Chinesen erreichen in Hofstedes Modell einen hohen Wert (80) in der Machtdistanz, da Hierarchien weit verbreitet sind. Zudem ist China ein maskulines Land.67 Die Ungleichgewichtung der Macht ist in China im Vergleich zu Deutschland (35) wesentlich höher. In Bezug zu den Organisationsformen der Unternehmen lässt sich daraus schließen, dass in chinesischen Unternehmen eindeutige Zuständigkeiten herrschen. Entgegen dem haben Mitarbeiter in deutschen Unternehmen eine stärkere Entscheidungspartizipation und demokratische Strukturen. Durch inoffizielle Netzwerke, die durch Guanxi gebildet wurden, haben Erhardt/Klossek (2004) eine Nichtakzeptanz von deutschen Vorgesetzten in deutschen Unternehmen in China herausgefunden.68

Individualismus versus Kollektivismus bildet die nächste Dimension, die den Integrationsgrad von Individuen in Bezug zu Gruppen abbildet. Hierbei zeigt sich, dass die Ausprägung der Chinesen mit dem Wert 15 als eindeutig kollektivistisch beschrieben werden können. Deutschland ist mit einer Ausprägung von 67 gekennzeichnet. Im geschäftlichen Kontext bedeuten diese Werte, dass ein ausgeprägter Kollektivismus das Interesse der Gruppe über das Interesse des Individuums stellt und eine Identifikation innerhalb der chinesischen Gruppe stattfindet. Im Vergleich dahingegen wird von deutschen Mitarbeitern erwartet, dass sie sich selbst versorgen und eine stärkere Autonomie für ihre Zuständigkeiten benötigen.69

Die Dimension Maskulinität versus Femininität bezieht sich auf die Ausprägung der Bestimmtheit oder Bescheidenheit im Umgang miteinander und im Verhalten des Einzelnen. Feminine Kulturen reflektieren persönliche Kontakte und eine hohe Arbeitsplatzqualität. Im Gegenzug gehören die Faktoren der Bestimmtheit, des Konkurrenzdenkens sowie die Wichtigkeit des materiellen Wohlstands zu maskulin geprägten Kulturen. Hofstedes Werte dieser Dimension weisen für Deutschland (66) und China (50) mittlere Werte auf. Der geringe Kontrast führt zu keiner aussage­kräftigen Ableitung von Empfehlungen der Zusammenarbeit, dennoch lässt sich im Rahmen des Managements schlussfolgern, dass teilautonome Arbeitsgruppen die eher in femininen Kulturen zum Ausdruck kommen, schwer mit dem maskulinen Leistungsdenken zueinander finden.70

Die Unsicherheitsvermeidung der Kulturen gibt an, inwiefern Mitglieder einer Kultur unsichere Umstände und Situationen tolerieren – bis sie sich unwohl fühlen. Eine hohe Ungewissheitsvermeidung haben Kulturen, die strenge Gesetze und Regeln erlassen, indem sie auf unstrukturierte Situationen reagieren. Die darin lebenden Menschen sind emotionaler und nervöser. Der Gegenpol zeigt Toleranz gegenüber neuen Meinungen und stellt ein Mindestmaß an Regeln auf. Die beiden Länder weisen auch in dieser Dimension mittlere Indexwerte aus (China 40 und Deutschland 65). In Bezug auf das Management hat dieser Wert nach Hofstede/Bond (1988) jedoch nur eine geringe Bedeutung, da Chinesen streng formale Abläufe nicht automatisch adaptieren, da es ihnen weniger um die Tatsache geht, was richtig und was falsch ist, sondern eher darum, ob es funktioniert. Für westlich geprägte Länder, wie Deutschland hat dieser Wert jedoch eine valide Aussage.71

Die fünfte Dimension beschreibt die langfristige oder kurzfristige Orientierung einer Kultur. Die langfristige Orientierung zeichnet Fleiß und Durchhaltevermögen aus sowie eine Anpassung an moderne Gegebenheiten und sich dem Gemeinwohl unterzuordnen, wodurch eine zukunftsorientierte dynamische Werthaltung entsteht. Kurzfristige Orientierungen werden als statisch beschrieben und sind Gegenwarts- oder Vergangenheitsorientiert. Insbesondere die chinesische Kultur zeichnet sich mit einem Wert von 114 für eine stark nachhaltige Zielstruktur aller Art aus. Durch die geförderte soziale Empathie, der Sparsamkeit und dem hohen Stellenwert der Bildung, wird die Wertehaltung geprägt. Aufgrund des hohen Unterschieds zu den deutschen Werten ist es für Geschäftsleute von hoher Bedeutung, dass die Bildung von sozialen Netzwerken in China gefördert und wertgeschätzt werden.72

Grundsätzlich zeigt China die größten Unterschiede zur deutschen Kultur in der langfristigen Orientierung, der Machtdistanz und dem Kollektivismus auf. Laut Xu (2007) gewinnen jedoch zunehmend westliche Werte durch die Öffnung des Landes, wie das Streben nach wirtschaftlichem Wohlstand an Bedeutung. Davon sind in erster Linie die östlichen Küstenprovinzen und jüngere Chinesen betroffen.73

2.1.4 Analyse der geografischen Faktoren

Die geografischen Faktoren werden definiert durch die Einflüsse des Klimas, der Topographie, der Ressourcenausstattung und der Infrastruktur. Diese Einflussfaktoren lassen Rückschlüsse auf die länderspezifischen Gegebenheiten in punkto Kommunikationsinfrastruktur und der Energieversorgung zu, um die Größe und den Entwicklungsstand bewerten zu können.74

Durch die enorme Ausdehnung Chinas auf insgesamt 9,56 Mio. km² bringt die chinesische Landschaft entsprechend viele sprachliche und kulturelle Unterschiede mit sich. Eine Aussage über die Einwohnerdichte hat auf dieser Fläche keine Aussagekraft, da hohe Diskrepanzen zwischen den Wüsten im Nordwesten und den Millionenstädten liegen.75 Dieses Territorium beinhaltet mehr als 49 Breitengrade und ist topographisch in eine Vier-Stufen-Formation eingeteilt. China verfügt über einige der größten und längsten Flüsse der Welt und zugleich große Flächen von Ackerland, Wäldern, Ödland, Wüsten und Stränden. Ebenso existieren erforschte Vorkommen in Bezug auf Bodenschätze von beinahe sämtlichen Arten der Erde, womit China den dritten Platz der Weltrangliste einnimmt. In Bezug auf das Klima ist China mit einem gemäßigt, warmen Temperatur ausgestattet, welches sich innerhalb der Jahreszeiten deutlich voneinander unterscheidet. Insbesondere das Monsunklima in Südchina schwächt die kalten Luftströmungen. Der Sommermonsun führt zu warmen und feuchten Luftmassen im Süden und Osten auf das Festland.76

Mit rund 1,3 Mrd. Menschen lebt ungefähr ein Viertel der Weltbevölkerung in China, dessen Wachstum, durch staatliche Eingriffe (Ein-Kind-Politik), kontrolliert wird. Dennoch liegt die natürliche Wachstumsrate bei einem Prozent und ist somit höher als in den meisten westlichen Industrieländern. Aktuell gleicht sich die durchschnittliche Lebenserwartung der Chinesen an die der Industrienationen an, lag diese um 1950 noch bei 40 Jahren, wird die Lebenserwartung heute auf 70 Jahre geschätzt.77

Durch der politischen Richtung entgegen der reinen Agrarfokussierung befindet sich China in einem starken Wirtschaftswachstum, welches dazu führt, dass mehr Chinesen in Städte ziehen. 1978 lebten nur circa 18 % der Chinesen in Städten, so sind es heute um die 45 %, wodurch jährlich circa 15 Millionen Menschen auf den Arbeitsmarkt strömen. Zudem werden Wanderarbeiter aus ländlichen Regionen gezählt, die in Städten arbeiten, sodass China mittlerweile 40 Städten mit über einer Millionen Einwohnern vorweisen kann.78

Die Ostküstenregion Chinas ist aufgrund der günstigen geografischen und klimatischen Rahmenbedingungen und in Bezug auf das Entwicklungsniveau der Infrastruktur, der Marktgröße und der Einkommen der bevorzugte Investitionsstandort in China. Die Küstenregion konnte bedingt durch die Reformpolitik der Regierung ihre Standortvorteile sukzessive ausbauen, wenngleich heutzutage eher das chinesische Hinterland gefördert wird.79 Auf Basis der Angaben der Geman Industry an Commerce Co. Ltd., bevorzugen deutsche Firmen die Regionen der Bohai-Küstenregion, Yangtze-Delta und Perfluss-Delta. Diese Standorte werden vorwiegend gewählt, da in der Bohai-Küstenregion vorrangig die Stahl-, Auto-, und Rohstoffindustrie niedergelassen ist. Die Technologiezentren für die Halbleiter und Computerindustrie befindet sich im Yangtze-Delta, welches insgesamt den größten Anteil deutscher Unternehmen ausmacht (Lufthansa, Siemens, VW, Bayer). Im Perlfluss-Delta sind die Unternehmen der Leicht- und Elektroindustrie angesiedelt, da hier die größten Standortvorteile im Sinne der Nähe zu Hongkong und den günstigeren Arbeits-, Standort-, und Lebenshaltungskosten vorhanden sind.80

2.2 Motive der Internationalisierung nach China

Seit der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg hat die Bedeutung des asiatisch-pazifischen Handelsplatzes enorm zugenommen, weshalb viele internationale Unternehmen seit einigen Jahren dort platziert sind, um an dem Wachstum zu partizipieren. Das Ausmaß des transpazifischen Wachstums wurde eingeleitet durch Japan sowie einigen anderen asiatischen Schwellenländern und erreichte 1984 erstmals einen vorläufigen Höhepunkt, da das Wirtschaftsvolumen erstmals über dem des transatlantischen Handels stand. Der Zuwachs des Handels beschleunigte sich zunehmend durch die außenwirtschaftliche Öffnung der größten Staaten Chinas und Indiens. Insgesamt betrachtet macht der transpazifische Handel 34,5% des Weltexports und 34,4% des Weltimports aus.81

In der Literatur wird häufig von drei Kategorien von Motiven für eine Internationalisierungsstrategie gesprochen: 1. Ökonomische versus nicht-ökonomische Motive, 2. Defensive versus offensive Motive und 3. Ressourcenorientierte, produktionsorientiere oder absatzorientierte Motive.82

Ein ökonomisches Motiv zu haben, beruht auf dem Prinzip der Gewinnerzielungsabsicht, insbesondere wenn die Konjunktur im Heimatmarkt negativ verläuft und die Abhängigkeit zu hoch ist. Nicht-ökonomische Motive fokussieren sich beispielsweise in der Zielsicht, ein Macht- und Einflussbedürfnis zu haben oder ein Imageziel zu verfolgen.83 Beide Motive lassen sich im Hinblick auf einen aktuellen Markteintritt in China verknüpfen. Mit einem jährlichen Wirtschaftswachstum von circa 10% seit 1990 und einem erhöhten Anstieg von ausländischen Direktinvestitionen, die in 2017 China (inklusive Hongkong) 242 Milliarden Dollar ausmachten, womit der 3. (China) und 4. (Hongkong) Platz im Ranking eingenommen wurde. Zudem wird prognostiziert, dass China im Jahr 2040 das Bruttoinlandsprodukt von den Vereinigten Staaten übertrumpft und die größte Volkswirtschaft der Welt bildet.84 Somit wäre in erster Linie das ökonomische Motiv für China bewertet. Das nicht-ökonomische Motiv ist bei der Betrachtung des chinesischen Marktes bedingt durch das ökonomische Ziel, da sich „das Gravitationszentrum der Weltwirtschaft zunehmen vom Atlantik zum Pazifik“85 verlagert und insbesondere das Management in Unternehmen ein hohes Interesse zeigen sollte, im zukünftig wichtigsten Markt vertreten zu sein, da ein Großteil der Gründe für die Internationalisierung das reine Interesse des Managements darstellt.86

Ein defensives Internationalisierungsbestreben haben Unternehmen, die einen hohen Wettbewerbsdruck im Inland haben, Überkapazitäten oder hohe Lagerbestände, eine sinkende Marktattraktivität im Inland oder eine geringe geografische Distanz zum Auslandsmarkt. Ebenso ist es möglich aus Wettbewerbsgründen einem Konkurrenten ins Ausland zu folgen. Andererseits sind die offensiven Motive der Internationalisierung die Verfügbarkeit von Produkten mit einer Unique Selling Proposition (USP), technologische Vorsprünge, steuerliche Vorteile, Economies of Scale durch Internationalisierung und die Gewinnung von Informationsvorsprüngen im Auslandsmarkt gegenüber der Konkurrenz.87

Aus der Sicht von Unternehmen aus Deutschland stellen die defensiven Motive, insbesondere der hohe Wettbewerbsdruck im Inland, welcher durch inländische und ausländische Unternehmen verstärkt wird und die damit einhergehende sinkende Marktattraktivität, die wesentlichen Motive für den chinesischen Markt dar. Die USP-Produkte und die technologischen Vorsprünge können aus Sicht von deutschen Unternehmen die maßgeblichen Treiber der Internationalisierung sein, da chinesische Unternehmen bereits andauernd Unternehmen mit diesem Wissensvorsprung aus Deutschland aufkaufen, um einen Wissenstransfer zu generieren.88 Damit ist auch positiv bewertet, dass das Interesse Chinas an Markteintritten deutscher Unternehmen vorhanden ist. Das Motiv der erfolgreichen Massenfertigung durch Economies-of-Scale kann für den chinesischen Markt aufgrund von zwei Faktoren Einschränkungen aufweisen. Einerseits ist kein positiver Economies-of-Scale Effekt in der Agrarbranche möglich, da die natürlichen Umgebung und die niedrige Pro-Kopf-Nutzfläche dies nicht möglich machen. Zudem kommt, dass Unternehmen zwar die positiven Economies-of-Scale Effekte durch die Produktion gewinnen, jedoch dürfen dies keine Produkte sein, die für den Massenmarkt in China bestimmt sind. Der Hintergrund liegt darin, dass der Abnehmermarkt, in diesem Fall China, trotz des stetig steigenden BIPs, ein vergleichsweise kleines Pro-Kopf-Einkommen vorzuweisen hat, da die Spanne zwischen arm und reich in China stärker auseinander geht. Der chinesische Markt wirkt aufgrund der hohen Einwohner zwar als Riesenmarkt, dennoch können sich meistens nur die Einwohner in Städten teure westliche Markenware leisten89.

Das ressourcenorientierte Motiv beruht auf der kostengünstigeren Versorgung des Unternehmens mit Rohstoffen.90

Wenn ein Unternehmen aus Deutschland komparative Kostenvorteile erzielen möchte, so gilt das produktionsorientierte Motiv. Hierbei wird direkt die Produktionsverlagerung ins Ausland angestrebt. Aus Sicht von Unternehmen aus Deutschland ist dieses Motiv diskutabel, da einerseits die Marke Made in Germany meistens auf eine sehr hohe Nachfrage in China trifft.91 Der chinesische Staat lockt ausländische Unternehmen mit Steuervorteilen und im Vergleich zu Deutschland günstigeren Arbeitskosten. Zwar hat die Qualität in den vergangenen Jahren nicht zur deutschen Qualität aufgeholt, dennoch wird auch mit steigendem Wohlstand der Chinesen eine höhere Qualität angestrebt.92

Das absatzorientierte Motiv baut auf der zu erwirtschaftenden Menge im Ausland und auf den Ausbau der Marktposition. Zudem folgen Zulieferer häufig einem Hauptabnehmer ins Ausland, um die räumliche Nähe für Just-in-time Lieferungen zu behalten.93 Durch das niedrige Pro-Kopf-Einkommen, welches auch in den kommenden Jahren nicht das Niveau einer Industrienation erreicht, müssen die abgesetzten Produkte genau der chinesische Zielgruppe angepasst werden. Es gibt zunehmend mehr Einkommensunterschiede zwischen den Binnenprovinzen und den östlichen Küstenprovinzen.94

Seit dem Beitritt zu Welthandelsorganisation in 2001 verbesserten sich die Rahmenbedingungen für Direktinvestition sowie das Rechtssystem und die Rechtsdurchsetzung in China, weshalb die deutsche Unternehmerlandschaft zum größten europäischen Investor Kreis gehört.95

Ein weiteres Motiv für den Markteintritt in China stellt die geografische Nähe zu weiteren Emerging Markets dar. Dieses Motiv lässt sich einerseits durch weitere attraktive Absatzmärkte begründen, da beispielsweise das BIP von Indonesien in 2019 bereits bei einer Milliarde Dollar liegen soll. Zudem werden in den naheliegenden Emerging Markets sukzessive die Handelsbarrieren gesenkt, um eine Wettbewerbsfähigkeit für ausländische Direktinvestitionen herstellen zu können. Die Emerging Markets in South East Asia stellen auch höhere Wachstumsraten, aufgrund der kontrollierten Entwicklung Chinas, dar. Anderseits begründet sich das vorgestellte Motiv in der Optimierung der Wertschöpfungskette der Unternehmen, da China kein Billiglohnland als Produktionsstandort mehr darstellt.96

2.3 Theoretische Fundierung der Markteintrittsstrategien

Nachdem eingangs die ökonomischen, soziokulturellen, politisch-rechtlichen und geografischen Rahmenbedingungen sowie die Motive für eine Internationalisierung nach China dargestellt wurden, befasst sich dieses Kapitel mit den Strategien für einen Markteintritt. Im ersten Kapitel geht es um die Aspekte der Standortwahl. Im zweiten Kapitel werden die unterschiedlichen Markteintrittsformen dargestellt, die es insbesondere in China zu berücksichtigen gilt. Das dritte Kapitel ist der Timing- Strategie gewidmet, um den bestmöglichen Markeintrittszeitpunkt festzulegen. Das Kapitel endet mit den allgemeinen internationalisierungs- und chinaspezifischen Markteintrittsbarrieren. Das Ziel dieses Kapitels ist es darzustellen, welche spezifischen Rahmenbedingungen ein riesen Markt wie China mit sich bringt und welche Anforderungen China stellt.

2.3.1 Standortwahl

Mit der Strategie der Standortwahl ist die Auswahl eines oder mehrerer bestmöglicher Standorte gemeint, die ein Unternehmen für die Realisierung einer erfolgreichen Internationalisierungsstrategie benötigt.97 Grundsätzlich ist die Standortauswahl in die Kategorien der internationalen, regionalen und lokalen Standortauswahl aufgeteilt. Den internationalen Standort bildet in dieser Untersuchung China ab. Die regionale Standortauswahl stützt sich auf die Kriterien der überregionalen Verkehrslage, dem Arbeitskräfteangebot, den Gewerbeflächen, der vorhandenen und geplanten Infrastruktur, der Umweltqualität und den standortabhängigen Kostendifferenzen. Die wesentlichen Kriterien für den lokalen Standort sind Größe, Erweiterungsreserven, baurechtlicher Status und die Straßen- und öffentliche Verkehrsanbindung.98 Empirische Studien von Li/Park (2006) und Wang (2005) leiten drei zentrale Faktoren für die Standortauswahl ab. Der erste Faktor stellt eine Erhöhung der Produktivität fest, je mehr ausländische Unternehmungen in einer Region vorhanden sind. Mit einer Erhöhung der Dichte von ausländischen Unternehmen werden mehr Fördergelder zur Verfügung gestellt, der Wettbewerb und die Rechtssicherheit werden stärker eingehalten. Darüber hinaus werden die Infrastruktur und Bildungseinrichtungen besser ausgebaut, um auch die Netzwerkbildung untereinander zu fördern. Den zweiten Faktor bildet die Infrastruktur vor dem Hintergrund, dass Regionen mit einer besseren Infrastruktur qualifiziertere Arbeitskräfte haben und einen besseren Zugang zu Märkten im Vergleich zu anderen Standorten. Auf ein gleiches Ergebnis durch empirische Studien kommen auch Fu (2005) und Hon et al. (2005). Die Reformgeschwindigkeit bildet das dritte Kriterium für eine Standortwahl, da durch das Kriterium bedingt ist, dass Reformen zur Privatisierung und die Sicherstellung von Gesetzen schneller voranschreiten. Zudem ist die positive Grundeinstellung gegenüber ausländischen Direktinvestitionen ein Attraktivitätsmerkmal einer Region.99

Seit der Öffnung des chinesischen Marktes war es den Unternehmen anfangs nicht gestattet, selbständig eine Standortauswahl vorzunehmen. Durch die starke staatliche Förderung und den ausländischen Direktinvestitionen entstanden große Unterschiede zu anderen Regionen in China. So kamen beispielweise der Provinz Guangdong ausländische Direktinvestitionen von 120 US-Dollar im Jahr 2014 pro Einwohner zu und der angrenzenden Provinz Guangxi nur 11 US-Dollar pro Einwohner.100

Die chinesische Regierung hat dafür folgende Zonen eingerichtet: Sonderwirtschaftszonen (Spezial Development Zones) und Coastal Cities oder High Tech- Zones. Zu den Sonderwirtschaftszonen zählen unter anderem Shenzhen, Shantou, Zhuhai, Xiamen und die Inselprovinz Hainan. Diese sind spezialisiert auf das produzierende Gewerbe und bringen steuerliche und finanzielle Vorteile mit sich. Unternehmen können sich beispielsweise Finanzierungshilfen besorgen, inklusive eines beschleunigten Verfahrens. Besonders positive Kriterien der Sonderwirtschaftszonen sind die vergleichsweise gute Infrastruktur durch Verkehrsnetze, Telekommunikations- und Dienstleistungseinrichtungen sowie internationale Standards bei Flughäfen, Containern und Mitarbeitern. Eine kleinere Gruppe Sonderwirtschaftszonen werden zudem auch wirtschaftliche und technologische Entwicklungszonen genannt, die flächenmäßig limitierter sind. Davon entstehen jedoch immer mehr in den Küstenstädten (Dalian, Ningbo, Qingdao), da somit zukunftsträchtige Unternehmen ins Land kommen.101 In Ergänzung hat China Freihandelszonen eingerichtet, die ebenso aus Küstenstädten bestehen, mit einer gesonderten steuerlichen Regelung, da es den ausländischen Unternehmen gestattet wird, die Importgüter erst bei einem Transport außerhalb der Freihandelszone zu verzollen.102

[...]


1 Definition: Die Gruppe der Sieben ist ein informelles Forum der Staats- und Regierungschefs aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA. (Quelle: Bundesregierung, 2016, Die G7 [Online]).

2 Vgl. Matthee-Will, Schrinner, 2018, Die globalen Kräfte verschieben sich [Online], S. 3.

3 Vgl. Matthee-Will, Schrinner, 2018, Die globalen Kräfte verschieben sich [Online], S. 5.

4 Vgl. Hanslik, 2013, Internationaler Markteintritt [e-Book], S. 2.

5 Vgl. Geinitz, 2013, China ist kein Schwellenland [Online].

6 Vgl. Geinitz, 2013, China ist kein Schwellenland [Online].

7 Vgl. Hua, 2018, China startet Gegenangriff [Online].

8 Definition: Der Hyperwettbewerb beschreibt eine wettbewerbsintensivere Marktsituation die durch die Internationalisierung verschärft wird. (Quelle: Eckert,2017, Hyperwettbewerb [Online])

9 Vgl. Berndt, Fantapié Altobelli, Sander, 2016, Internationales Marketing-Management, S. 11.

10 Vgl. Hua, 2018, China startet Gegenangriff [Online].

11 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg in China, S. 2.

12 Vgl. Zinzius, 2007, China für Manager [e-Book], S. 3.

13 Vgl. Zinzius, 2007, China für Manager [e-Book], S. 30.

14 Vgl. Berndt, Fantapié Altobelli, Sander, 2016, Internationales Marketing-Management [e-Book], S. 19 f.

15 Vgl. Berndt, Fantapié Altobelli, Sander, 2016, Internationales Marketing-Management [e-Book], S. 21.

16 Vgl. Berndt, Fantapié Altobelli, Sander, 2016, Internationales Marketing-Management [e-Book], S. 29.

17 In Anlehnung an: Berndt, Fantapié Altobelli, Sander, 2016, Internationales Marketing-Management [e-Book], S. 27.

18 Vgl. Berndt, Fantapié Altobelli, Sander, 2016, Internationales Marketing-Management [e-Book], S. 29.

19 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 19.

20 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 19.

21 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 19 f.

22 Vgl. Countrymeters, 2018, China Volksrepublik Bevölkerung [Online].

23 Vgl. Fischer Weltalmanach, 2016, Ländervergleich [Online].

24 Vgl. Fischer Weltalmanach, 2016, Ländervergleich [Online].

25 Countrymeters, 2018, China Volksrepublik Bevölkerung [Online].

26 Vgl. Trading Economics, 2018, Arbeitslosenquote – Liste der Länder [Online].

27 Vgl. Mäkki, Striapunina, Staffa, 2017, China – Statista Country Report [e-Book], S. 11.

28 Vgl. Fischer Weltalmanach, 2016, Ländervergleich [Online].

29 Vgl. Trading Economics, 2018, Arbeitslosenquote – Liste der Länder [Online].

30 Vgl. Mäkki, Striapunina, Staffa, 2017, China – Statista Country Report [e-Book], S. 16.

31 Vgl. Mäkki, Striapunina, Staffa, 2017, China – Statista Country Report [e-Book], S. 9.

32 Vgl. Statista, 2014, Einkommensunterschiede in China enorm [Online].

33 Fuhrmann, 2018, Indonesien [Online].

34 Vgl. Mäkki, Striapunina, Staffa, 2017, China – Statista Country Report [e-Book], S. 26.

35 Statista, 2014, Einkommensunterschiede in China enorm [Online].

36 Vgl. Global Rates, 2018, Central Bank Interest Rate – Leitzins Zentralbank China [Online].

37 China Internet Information Center, 2018, Ausländische Direktinvestitionen in China [Online].

38 Vgl. Perlitz, Schranck, 2013, Internationales Management, S.33.

39 Vgl. Berndt, Fantapié Altobelli, Sander, 2016, Internationales Marketing-Management [e-Book], S. 37.

40 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 10.

41 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 11 f.

42 Vgl. Heberer, Derichs, 2008, Einführung politische Systeme, S.30 f.

43 Vgl. Heberer, Derichs, 2008, Einführung politische Systeme, S.32 f.

44 Vgl. Ash, Porter, Summers, 2012, China [e-Book], S.124.

45 Vgl. Ash, Porter, Summers, 2012, China [e-Book], S. 30 f.

46 Vgl. Ash, Porter, Summers, 2012, China [e-Book], S. 30 f.

47 Vgl. Vierheilig, 2008, Marketingstrategie für China [e-Book], S. 20.

48 Vgl. Schäfer, 2017, Der Anti-Trump [Online].

49 Vgl. Berndt, Fantapié Altobelli, Sander, 2016, Internationales Marketing-Management [e-Book], S. 41.

50 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 16 f.

51 Vgl. Mäkki, Striapunina, Staffa, 2017, China – Statista Country Report [e-Book], S. 43.

52 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 18.

53 Vgl. Britzelmaier, Xu, 2012, Business in China, S. 84 f.

54 Vgl. Mäkki, Striapunina, Staffa, 2017, China – Statista Country Report [e-Book], S. 44 ff.

55 Vgl. Britzelmaier, Xu, 2012, Business in China, S. 97.

56 Vgl. Britzelmaier, Xu, 2012, Business in China, S. 91 f.

57 Vgl. Berndt, Fantapié Altobelli, Sander, 2016, Internationales Marketing-Management [e-Book], S. 42.

58 Vgl. Vermeer, 2015, China.de [e-Book], S. 63.

59 Vgl. Vermeer, 2015, China.de [e-Book], S. 65 f.

60 Vgl. Vierheilig, 2008, Marketingstrategie für China [e-Book], S. 17 f.

61 Vgl. Adili, 2008, Guanxi und Kultur [e-Book], S.14.

62 Vgl. Vierheilig, 2008, Marketingstrategie für China [e-Book], S. 71.

63 Vgl. Adili, 2008, Guanxi und Kultur [e-Book], S. 14.

64 Vgl. Vierheilig, 2008, Marketingstrategie für China [e-Book], S. 70.

65 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 37.

66 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 37.

67 Vgl. Britzelmaier, Xu, 2012, Business in China, S. 64.

68 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 38.

69 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 38.

70 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 40.

71 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 40.

72 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 41.

73 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 41.

74 Vgl. Berndt, Fantapié Altobelli, Sander, 2016, Internationales Marketing-Management [e-Book], S. 45 f.

75 Vgl. Vermeer, 2015, China.de [e-Book], S. 44.

76 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 8 f.

77 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 9.

78 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 9.

79 Vgl Vierheilig, 2008, Marketingstrategie für China [e-Book], S. 46 f.

80 Vgl. Vierheilig, 2008, Marketingstrategie für China [e-Book], S. 46.

81 Vgl. Holtbrügge, Welge, 2015, Internationales Management, S.17.

82 Vgl. Berndt, Fantapié Altobelli, Sander, 2016, Internationales Marketing-Management [e-Book], S.10.

83 Vgl. Berndt, Fantapié Altobelli, Sander, 2016, Internationales Marketing-Management [e-Book], S. 10.

84 Vgl. Holtbrügge, Welge, 2015, Internationales Management, S. 19.

85 Holtbrügge, Welge, 2015, Internationales Management, S. 17.

86 Vgl. Holmlund, Kock, Vanyushyn, 2007, Small and Medium-sized Enterprises, S. 469.

87 Vgl. Berndt, Altobelli, Sander, 2016, Internationales Marketing-Management [e-Book], S. 11.

88 Vgl. Sommer, 2016, Ausländische Firmen setzen auf Deutschland [Online].

89 Vgl. Kapitel 2.1.2.2.

90 Vgl. Holtbrügge, Welge, 2015, Internationales Management, S. 19.

91 Vgl. Song, 2004, Beschaffung in der VR China [e-Book], S. 72.

92 Vgl. Ehlerding, 2017, Made in China statt made in Germany [Online].

93 Vgl. Berndt, Fantapié Altobelli, Sander, 2016, Internationales Marketing-Management [e-Book], S. 11.

94 Vgl. Holtbrügge, Welge, 2015, Internationales Management, S. 19-

95 Vgl Vierheilig, 2008, Marketingstrategie für China [e-Book], S. 32.

96 Vgl. PWC Germany, 2015, German Investors in China [e-Book], S. 10.

97 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 91.

98 Vgl. Vierheilig, 2008, Marketingstrategie für China [e-Book], S. 46.

99 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 92.

100 Vgl. Holtbrügge, Puck, 2008, Geschäftserfolg China, S. 92.

101 Vgl. Vierheilig, 2008, Marketingstrategie für China [e-Book], S. 47.

102 Vgl. Vierheilig, 2008, Marketingstrategie für China [e-Book], S. 48.

Final del extracto de 175 páginas

Detalles

Título
Die China-Strategie deutscher Unternehmen. Welches Potenzial hat China als Auslandsmarkt?
Autor
Año
2019
Páginas
175
No. de catálogo
V450831
ISBN (Ebook)
9783956877551
ISBN (Libro)
9783956877568
Idioma
Alemán
Palabras clave
Markteintrittstrategie, China, Timingstrategie, Personalstrategie China, aktuelle China Studie, Market Entry Study, Veränderung innerhalb 15 Jahre, Markteintritt, Unternehmensstrategie, Marktanalyse, Standortanalyse
Citar trabajo
Jan-Philipp Koch (Autor), 2019, Die China-Strategie deutscher Unternehmen. Welches Potenzial hat China als Auslandsmarkt?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/450831

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