Das Lernen war schon immer Gegenstand intensiver Forschung. Was unterscheidet Lernen von Nicht-Lernen? Auf welchen Ebenen erfolgt Lernen? Wie wird gelernt also welche Bedingungen führen überhaupt dazu? Diese Fragen stehen im Fokus der pädagogischen Forschungen. Es gibt zahlreiche Definitionen, die Lernen beschreiben und erklären. Einig sind sich Forscher insofern, dass auch soziologische Prozesse auf die Lernenden einwirken und diese beeinflussen. Einer dieser Prozesse wäre in der heutigen Zeit die Medien. Neben den Eltern und Freunden haben diese einen immer größeren Einfluss auf die Entwicklung von Jugendlichen, weshalb diese zwangsläufig geschult werden müssen, sich in der immer größere werdenden digitalen Welt zu Recht zu finden. Doch nicht nur die Jugendlichen sind dazu gefordert. Durch die zunehmende Digitalisierung, welche nicht nur Vorteile sondern auch Nachteile mit sich zieht, ist der Mensch gefordert immer neu und in den verschiedensten Stadien seines Lebens zu Lernen, um sich an immer neue Berufsfelder anzupassen und zu spezialisieren. Dies setzt jedoch die Bereitschaft des Menschen voraus, ein Leben lang zu lernen und sich weiterzubilden, mit diesen neuen Konzepten und Kompetenzen adäquat umgehen zu können. Wie der Mensch lernt und welche Prozesse schließlich dazu führen, dass überhaupt gelernt wird, kann anhand verschiedener Modelle beschrieben werden. Diese zuvor genannten, sich ständig weiterentwickelnde Konzepte fordern jedoch eventuell auch neue Arten des Lernens und mehr und mehr, die Verbindung theoretischer und praktischer Bereiche, zur besseren und spezielleren Vorbereitung auf den Berufsalltag. Eines dieser neuen Konzepte sind so genannte Lernfabriken. Wie das Wort schon nennt handelt es sich dabei um Lehr-Lernumgebungen im kleinen Fabrikstil. Genutzt werden sie hauptsächlich in der beruflichen Aus- und Weiterbildung um hier die Arbeitssysteme des Betriebes darzustellen und besser zu vermitteln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsverständnis
- Betreibermodelle
- Ausstattungen
- Zielgruppen
- Lernpsychologische Grundlage Nach Martin Fromm
- Lernen durch Gewöhnung
- Lernen als Assoziation
- Lernen durch Konsequenzen
- Lernen am Modell
- Lernen als Konstruktion
- Schlussbetrachtung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Lernfabriken als innovativer Lehr-Lernumgebung in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Sie untersucht, wie Lernfabriken die Vermittlung von Handlungskompetenz fördern und welche lernpsychologischen Prinzipien nach Martin Fromm in diesem Kontext zum Tragen kommen.
- Begriff und Charakteristika von Lernfabriken
- Betreibermodelle und Ausstattungen von Lernfabriken
- Lernpsychologische Modelle in Lernfabriken
- Praxisbezogene Anwendung lernpsychologischer Prinzipien in Lernfabriken
- Bewertung der Eignung von Lernfabriken zur Vermittlung von Handlungskompetenz
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Thematik der Lernfabriken im Kontext der stetig wachsenden Bedeutung von lebenslangem Lernen und Digitalisierung vor. Sie beschreibt die Relevanz der Vermittlung von Handlungskompetenz und führt die Forschungsfrage ein, welche lernpsychologischen Modelle nach Martin Fromm in Lernfabriken zum Tragen kommen.
- Begriffsverständnis: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Lernfabrik und erläutert die wichtigsten Charakteristika dieser Lehr-Lernumgebung. Es wird hervorgehoben, dass Lernfabriken ein Bindeglied zwischen theoretischem Wissen und praktischem Erfahrungswissen darstellen und die Vermittlung von Handlungskompetenz im Fokus stehen.
- Betreibermodelle: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Betreibermodelle von Lernfabriken und untersucht deren Merkmale, Ausstattungen und Zielgruppen.
- Ausstattungen: Dieses Kapitel beleuchtet die Ausstattung von Lernfabriken und zeigt auf, welche technischen und didaktischen Ressourcen in diesen Lehr-Lernumgebungen zur Verfügung stehen.
- Zielgruppen: Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit den verschiedenen Zielgruppen von Lernfabriken, z.B. Auszubildende, Studierende oder Berufstätige. Es wird auf die spezifischen Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen eingegangen.
Schlüsselwörter
Lernfabrik, Handlungskompetenz, lernpsychologische Modelle, Martin Fromm, digitale Medien, berufliche Aus- und Weiterbildung, Praxisbezug, Erfahrungswissen, Betreibermodelle, Ausstattungen, Zielgruppen.
- Citation du texte
- Christian Schmitt (Auteur), 2017, Lernfabriken als Ort der Verwirklichung verschiedener lernpsychologischer Grundlagen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/451210