Internationalen Organisationen wird eine friedensstiftende Rolle in staatenübergreifenden Konflikten zugeschrieben. Im Zypernkonflikt haben vornehmlich die EU und die UN Versuche der Befriedung unternommen. Die vorliegende Arbeit hat das vorrangige Ziel, den Einfluss und das Konfliktlösungspotenzial dieser Organisationen im Zypernkonflikt zu analysieren und daraufhin eine Antwort auf die Frage zu geben, warum ihre Lösungsansätze gescheitert sind.
Zuerst werde ich in Kapitel 2 den Zypernkonflikt erläutern und wichtige Eckpunkte der Entstehung und des Verlaufs darstellen. Im Hauptteil der Arbeit (Kapitel 3) stelle ich sodann die jeweiligen Rollen der EU und der UN im Zypernkonflikt in zwei separaten Unterkapiteln dar. Hierbei sollen jeweils zunächst die politischen Intentionen und Entscheidungen der Organisation aufzeigt werden. Im Anschluss werde ich die Beziehung der jeweiligen Internationalen Organisationen zum Zypernkonflikt und ihre Arbeit analysieren. Im Vordergrund stehen hier die Ansätze zur Lösung des Konflikts und damit auch die Funktion der Internationalen Organisationen als friedensstiftende Organisation. Das Fazit fasst die Analyse zusammen, gibt eine Beurteilung der Lösungsansätze sowie Erklärungsversuche für das bisherige Scheitern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Zypernkonflikt
- Die Rolle der EU
- Analyse der Lösungsansätze der EU
- Die Vereinten Nationen und der Zypernkonflikt
- Die Rolle der UN
- Analyse der Lösungsansätze der UN
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, den Einfluss und das Konfliktlösungspotenzial der EU und der UN im Zypernkonflikt zu analysieren und zu erklären, warum ihre Lösungsansätze gescheitert sind.
- Der Zypernkonflikt: Entstehung, Verlauf und zentrale Akteure
- Die politische Rolle der EU im Zypernkonflikt
- Die Rolle der UN im Zypernkonflikt
- Analyse der Lösungsansätze der EU und der UN
- Faktoren, die zum Scheitern der Lösungsansätze beigetragen haben
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 befasst sich mit dem Zypernkonflikt, seinen Ursprüngen in der britischen Kolonialzeit und den zentralen Konfliktlinien zwischen Griechen und Türken sowie den griechischen und türkischen Zyprioten. Das Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Konflikts von den nationalistischen Bestrebungen der 1950er Jahre bis zur Gründung der Republik Zypern 1960 und den erneuten Auseinandersetzungen ab 1964, die schließlich zur Etablierung der UN-Pufferzone, der „Green Line“, führten. Das Kapitel beschreibt die Eskalation des Konflikts im Jahr 1974, die zum militärischen Eingreifen der Türkei und der Teilung Zyperns führte.
Kapitel 3 analysiert die Rolle der EU im Zypernkonflikt. Dieses Kapitel beleuchtet die politischen Intentionen und Entscheidungen der EU im Kontext des Zypernkonflikts sowie die Beziehung der EU zum Konflikt. Es untersucht die Ansätze der EU zur Lösung des Konflikts und ihre Funktion als friedensstiftende Organisation.
Kapitel 4 analysiert die Rolle der UN im Zypernkonflikt. Dieses Kapitel beleuchtet die politischen Intentionen und Entscheidungen der UN im Kontext des Zypernkonflikts sowie die Beziehung der UN zum Konflikt. Es untersucht die Ansätze der UN zur Lösung des Konflikts und ihre Funktion als friedensstiftende Organisation.
Schlüsselwörter
Zypernkonflikt, EU, Vereinte Nationen, Internationalen Organisationen, Konfliktlösung, Friedenssicherung, Enosis, Teilung, Green Line, Türkische Republik Nordzypern, Lösungsansätze, Scheitern.
- Quote paper
- Esra Soycan (Author), 2017, Die Rolle Internationaler Organisationen im Zypernkonflikt. Welchen Einfluss haben sie und warum scheiterten die Lösungsansätze?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/452079