Das Wort „Metapher“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Übertragung“. Seit der Antike wird die Metapher zu den wichtigsten rhetorischen Figuren gezählt.
In dieser Arbeit soll zunächst dargestellt werden, wie die Metapher in der Antike beschrieben und eingeordnet wurde. Zu diesem Zweck werden die Sichtweisen von Aristoteles, Cicero und Quintilian kurz vorgestellt. Dabei wird deutlich, daß sich schon in der antiken Rhetorik die Wichtigkeit der Metapher für den Bedeutungswandel andeutet.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt darin, genau diese Rolle der Metapher näher aufzuzeigen. Dies soll geschehen, indem die Theorien zweier Vertreter der historischen Semantik, Paul und Blank, näher betrachtet werden. Entsprechend der Darstellung der ersten Metapherntheorien in der Antike werden zunächst die Anfänge der Metapher als Verfahren des Bedeutungswandels beschrieben. Paul gilt als einer der einflußreichsten Vertreter der traditionellen historischen Semantik. Mit Hilfe seines Bedeutungsbegriffs soll dargelegt werden, wie Bedeutungswandel durch Metaphern zustande kommt und in welche Kategorien die Metapher eingeteilt wird.
Diese Punkte finden sich auch bei Blank, einem Vertreter der gegenwärtigen historischen Semantik. Seine Theorie erläutert vor allem die kommunikative Leistung der Metapher und ist auch in anderen Punkten weitaus differenzierter, wie ein Vergleich mit Paul zeigen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Die Metapher in der Rhetorik
- Die Metapher bei Aristoteles
- Typologie der Metapher.
- Die Metapher als rhetorisches Mittel.
- Metapher und Vergleich.
- Die Metapher bei Cicero und Quintilian.
- Kritik der Metapher.
- Die Metapher bei Aristoteles
- Die Metapher im Bedeutungswandel.
- Die Metapher bei Paul
- Der Bedeutungsbegriff bei Paul.
- Die Metapher.
- Typologie der Metapher.
- Die Metapher bei Blank
- Der Bedeutungsbegriff bei Blank.
- Die Metapher.
- Typologie und kommunikative Leistung der Metapher.
- Die Metapher bei Paul
- Schluß
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Metapher und ihrer Rolle im Bedeutungswandel. Im ersten Teil wird die antike Auffassung von der Metapher dargestellt, insbesondere die Sichtweisen von Aristoteles, Cicero und Quintilian. Der Schwerpunkt liegt dann auf der Erläuterung der Metapher als Verfahren des Bedeutungswandels anhand der Theorien von Paul und Blank, zwei bedeutenden Vertretern der historischen Semantik. Die Arbeit zeigt auf, wie die Metapher zur Bedeutungsentwicklung beiträgt und welche Typologien der Metapher in den verschiedenen Theorien entwickelt wurden.
- Die Metapher in der Antike
- Die Metapher als Mittel des Bedeutungswandels
- Die Theorien von Paul und Blank
- Typologien der Metapher
- Die kommunikative Leistung der Metapher
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit, die Metapher im Bedeutungswandel, vor und skizziert den Aufbau der Arbeit.
- Die Metapher in der Rhetorik: Dieses Kapitel behandelt die antike Sichtweise auf die Metapher. Die Theorien von Aristoteles, Cicero und Quintilian werden vorgestellt, wobei die Substitutionstheorie, die Typologien der Metapher und die Rolle der Metapher als rhetorisches Mittel im Vordergrund stehen.
- Die Metapher bei Paul: Dieses Kapitel beleuchtet die Theorie des Bedeutungswandels von Paul, einem Vertreter der traditionellen historischen Semantik. Dabei wird sein Bedeutungsbegriff erläutert und dargestellt, wie er die Metapher als Triebkraft für Bedeutungsänderungen sieht.
- Die Metapher bei Blank: Dieses Kapitel fokussiert auf die Theorie von Blank, einem Vertreter der gegenwärtigen historischen Semantik. Blanks Theorie wird im Hinblick auf die kommunikative Leistung der Metapher und ihre Typologie vorgestellt und mit der Theorie von Paul verglichen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Begriffen Metapher, Bedeutungswandel, historische Semantik, Rhetorik, Typologie, Aristoteles, Cicero, Quintilian, Paul, Blank und kommunikative Leistung.
- Citation du texte
- Eleni Stefanidou (Auteur), 1999, Die Metapher im Bedeutungswandel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45307