Wie kommt die Vernunft des Menschen zustande? Führt uns Menschen die Erfahrung, sprich Erlebtes, zu unserer Wahrheit? Oder ist es doch viel mehr das, was in uns ist? Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Streitpunkt, ob nun die Erfahrung oder der Verstand die Quelle der Erkenntnis sei.
Behandelt wird die Thematik anhand der Philosophen Locke und Leibniz. Ihre Aussagen zu dieser Thematik sollen kritisch analysiert und diskutiert werden. Als Basis dient vor allem Leibniz' Schrift "Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand".
Leibniz vertritt die Meinung, dass die Vernunft dem Menschen angeboren ist und einem bereits bei der Geburt innewohnt. Entgegen dieser Annahme ist die Erfahrung bei Locke für den Erkenntnisgewinn der wichtigste Aspekt.
In diesem philosophischen Streit sind die Begriffe Wahrheit, Idee und Prinzipien entscheidende Stichworte. Locke und Leibniz haben dafür ihre eigenen Definitionen festgelegt und jeweils anhand von Argumenten verteidigen. In dieser Arbeit soll eine allgemeine Begriffsklärung vorgenommen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Exposition
- Kapitel 1 Die Wahrheit bei Locke und Leibniz
- Kapitel 2 Woher die Idee entstammt und welche Rolle Perzeptionen spielen
- Kapitel 3 Die Seele und das Denken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Gottfried Wilhelm Leibniz' "Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand" und setzt diese in Beziehung zu John Lockes Theorien über den menschlichen Verstand. Sie untersucht, wie Leibniz Lockes empiristische Ansichten in Frage stellt und seine eigene Vorstellung von der angeborenen Vernunft verteidigt.
- Der Streit um die Entstehung der Vernunft: Angeboren oder erfahrungsbasiert?
- Die Rolle von Wahrheit, Idee und Prinzipien in der Erkenntnisgewinnung
- Die Bedeutung von Perzeptionen und der Einfluss der Erfahrung auf den Verstand
- Die philosophische Konzeption der Seele und ihre Beziehung zum Denken
- Kritische Analyse von Leibniz' Argumenten und deren Vergleich mit Lockes Positionen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 befasst sich mit dem Begriff der Wahrheit und den gegensätzlichen Ansätzen von Locke und Leibniz. Es wird untersucht, wie beide Philosophen die Wahrheit definieren und welche Argumente sie dafür anführen. Kapitel 2 widmet sich der Entstehung von Ideen und der Rolle von Perzeptionen im Erkenntnisprozess. Es wird analysiert, ob Ideen angeboren sind oder durch Erfahrung erworben werden. Kapitel 3 befasst sich mit der Seele und ihrer Funktion im Denken. Es wird untersucht, ob die Seele eine eigene Substanz ist oder ob sie vom Körper abhängt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der Erkenntnistheorie: Vernunft, Erfahrung, Wahrheit, Idee, Prinzipien, Seele, Denken, Perzeptionen, Empirismus, Rationalismus. Insbesondere werden die Theorien von Gottfried Wilhelm Leibniz und John Locke zum menschlichen Verstand und seiner Funktionsweise im Mittelpunkt der Analyse stehen.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2018, Wie funktioniert der menschliche Verstand? Eine Auseinandersetzung mit Leibniz und Locke, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/453216