Nachfolgende Arbeit befasst sich mit dem Konzept der Metapher und den verschiedenen Herangehensweisen und Interpretationsansätzen dieses Phänomens von der Antike bis in die heutige Zeit.
Man spart Zeit, surft im Internet, versteht nur Bahnhof und ist seines eigenes Glückes Schmied. Ob als weise Sprichwörter oder gängige Phrasen und Alltagsidiome, ob in den Medien oder als Lebensweisheit von der Großmutter mit auf den Weg gegeben, Metaphern sind aus dem alltäglichen Sprachgebrauch und somit aus dem Alltag kaum noch wegzudenken.
Schon seit der Mensch gelernt hatte, zu sprechen, bedient er sich der sprachlichen Ausdrucksform, die wir heute unter dem Begriff der Metapher kennen, wenngleich er diese nicht in dem Bewusstsein verwendete, eine bildliche Sprache zum Ausdruck zu gebrauchen, eine "Metapher” eben. Dazu bedurfte es zunächst einiger philosophischer Denker, die sich näher mit dem Wesen der Sprache und der Wirklichkeit und den Verhältnissen von Sprache und Sprecher auseinandersetzten.
Folglich haben sich im Laufe der Zeit bis heute auf interdisziplinärer Ebene verschiedene Theorien und Definitionen rund um den Begriff der Metapher etabliert, von denen die wichtigsten in dieser Arbeit erläutert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Metapher und ihre Bedeutung
- Die traditionelle Metapherntheorie (Substitutionstheorie) nach Aristoteles
- Weitere Entwicklungen in der Metaphernforschung
- Die Interaktionstheorie
- Zusammenfassung
- Das Leben in Metaphern
- Das Konzept der Metapher nach Lakoff und Johnson
- Metaphorische Konzepte
- Orientierungsmetaphern
- Ontologische Metaphern
- Personifikation und Metonymie
- Zusammenfassung
- Das Konzept der Metapher nach Lakoff und Johnson
- Exkurs: Metapher Internet
- Zur Metaphorik flüssiger Medien
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, verschiedene Theorien und Definitionen der Metapher von der Antike bis in die Gegenwart vorzustellen und einen Überblick über deren Entwicklung zu geben. Der Fokus liegt dabei auf der Metapher selbst, nicht auf der Metonymie. Das Interesse an diesem Thema wurde durch die Entwicklung der Digitalisierung und die damit verbundene metaphorische Sprache im Kontext des Internets geweckt.
- Entwicklung der Metapherntheorien von Aristoteles bis zu modernen Ansätzen
- Vergleich verschiedener Metapherntheorien (Substitutionstheorie, Interaktionstheorie, kognitive Metapherntheorie)
- Das Konzept der Metapher nach Lakoff und Johnson
- Metaphern im Alltag und in der digitalen Welt
- Die Rolle der Metapher in Sprache und Denken
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Metapher ein und beschreibt deren allgegenwärtige Präsenz in unserer Sprache und unserem Denken. Sie erläutert das Ziel der Arbeit, verschiedene Metapherntheorien vorzustellen und einen Überblick zu geben, sowie das besondere Interesse des Autors an der Metaphorik in der digitalen Welt. Die Arbeit basiert auf einer vorherigen Präsentation im Rahmen eines Seminars zur Grammatikalisierung, Lexikalisierung und Pragmatikalisierung.
2. Die Metapher und ihre Bedeutung: Dieses Kapitel bietet eine Einführung in die Geschichte der Metapherntheorien. Es beleuchtet die Entwicklung verschiedener Ansätze, beginnend mit der traditionellen Substitutionstheorie nach Aristoteles, hin zu neueren Konzepten. Der Überblick dient der Strukturierung und dem Verständnis der weiteren Ausführungen zur Metapher.
2.1. Die traditionelle Metapherntheorie (Substitutionstheorie) nach Aristoteles: Dieses Unterkapitel analysiert Aristoteles' Verständnis der Metapher als Substitution, wobei ein Wort durch ein ähnliches ersetzt wird. Es diskutiert die Kritik an Aristoteles' Fokus auf die poetische und rhetorische Verwendung der Metapher und zeigt auf, dass sein Ansatz dennoch einen wichtigen Grundstein für spätere Metapherntheorien gelegt hat. Das Kapitel beleuchtet Aristoteles' Beispiele und seine Definition der Metapher als Übertragung.
3. Das Leben in Metaphern: Dieses Kapitel konzentriert sich auf das Konzept der Metapher nach Lakoff und Johnson, das die Metapher nicht als reine rhetorische Figur, sondern als grundlegenden Bestandteil unseres Denkens und unserer Wahrnehmung der Welt versteht. Es werden verschiedene Arten von Metaphern, wie Orientierungsmetaphern und ontologische Metaphern, detailliert erläutert. Das Kapitel zeigt auf, wie Metaphern unser Verständnis der Welt prägen und unsere Interaktionen beeinflussen.
4. Exkurs: Metapher Internet: Dieser Exkurs untersucht die Metaphorik im Kontext des Internets. Es analysiert wie die Metaphorik "flüssiger Medien" unser Verständnis und unsere Interaktion mit dem digitalen Raum formt.
Schlüsselwörter
Metapher, Metapherntheorie, Aristoteles, Substitutionstheorie, Interaktionstheorie, Lakoff und Johnson, kognitive Metapherntheorie, Orientierungsmetaphern, ontologische Metaphern, Metonymie, Digitalisierung, Internetmetaphorik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Metapherntheorien von der Antike bis zur Gegenwart
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über Metapherntheorien von der Antike bis in die Gegenwart. Sie präsentiert verschiedene Definitionen und Theorien, analysiert deren Entwicklung und fokussiert dabei insbesondere auf die Metapher selbst, im Gegensatz zur Metonymie. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Metaphorik im Kontext des Internets und der Digitalisierung.
Welche Metapherntheorien werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die traditionelle Metapherntheorie (Substitutionstheorie) nach Aristoteles, verfolgt deren Weiterentwicklung und vergleicht sie mit modernen Ansätzen wie der Interaktionstheorie und der kognitiven Metapherntheorie nach Lakoff und Johnson. Der Fokus liegt auf der Erläuterung und dem Vergleich dieser verschiedenen theoretischen Perspektiven.
Welche Rolle spielt Aristoteles in dieser Arbeit?
Aristoteles' Verständnis der Metapher als Substitution bildet den Ausgangspunkt der Untersuchung. Seine Theorie wird analysiert und kritisch bewertet, wobei seine Bedeutung als Grundlage für spätere Metapherntheorien hervorgehoben wird. Die Arbeit beleuchtet Aristoteles' Definition und Beispiele und diskutiert die Grenzen seines Ansatzes.
Was ist die kognitive Metapherntheorie nach Lakoff und Johnson?
Die Arbeit widmet einen zentralen Abschnitt der kognitiven Metapherntheorie nach Lakoff und Johnson. Diese Theorie versteht Metaphern nicht nur als rhetorische Figuren, sondern als grundlegenden Bestandteil unseres Denkens und unserer Welterfahrung. Verschiedene Arten von Metaphern, wie Orientierungs- und ontologische Metaphern, werden detailliert erklärt, um deren Einfluss auf unser Verständnis der Welt zu verdeutlichen.
Welche Bedeutung hat das Internet in dieser Arbeit?
Ein Exkurs widmet sich der Metaphorik im Kontext des Internets. Hier wird untersucht, wie Metaphern, speziell die Metaphorik „flüssiger Medien“, unser Verständnis und unsere Interaktion mit dem digitalen Raum beeinflussen und prägen. Die Digitalisierung und die damit verbundene metaphorische Sprache bilden einen wichtigen Kontext für die Arbeit.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Metapher und ihrer Bedeutung (inkl. der traditionellen und neueren Metapherntheorien), ein Kapitel zum Konzept der Metapher nach Lakoff und Johnson, einen Exkurs zur Internetmetaphorik und ein Fazit. Jedes Kapitel beinhaltet eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Metapher, Metapherntheorie, Aristoteles, Substitutionstheorie, Interaktionstheorie, Lakoff und Johnson, kognitive Metapherntheorie, Orientierungsmetaphern, ontologische Metaphern, Metonymie, Digitalisierung, Internetmetaphorik.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, einen umfassenden Überblick über verschiedene Metapherntheorien zu geben, ihre Entwicklung aufzuzeigen und den Einfluss von Metaphern auf unser Denken und unsere Interaktion mit der Welt, insbesondere in der digitalen Welt, zu beleuchten. Die Arbeit basiert auf einer vorherigen Seminarpräsentation.
- Citar trabajo
- Silvana Borchardt (Autor), 2018, Das Konzept der Metapher im Wandel. Zum historischen Verhältnis von Wirklichkeit und Sprache, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/453497