Die Hausarbeit untersucht folgende Fragestellung: Inwiefern beeinflusst persönlicher Kontakt von Deutschen zu Asylbewerbern die Einstellungen gegenüber diesen?
In diesem Zusammenhang soll auch, aufbauend auf der Meta-Analyse von Pettigrew und Tropp (2008), betrachtet werden, ob ein etwaiger Effekt durch Gefühlen, wie Empathie und Angst, zumindest teilweise erklärt werden kann. Der weitere Aufbau der Arbeit gliedert sich wie folgt: Zunächst werden die theoretischen Grundlagen der Kontakthypothese erläutert und die zu prüfenden Hypothesen abgeleitet (Kapitel 2). Im Anschluss daran wird auf die Datengrundlage, das zugrundeliegende Kausalmodell, die Operationalisierung relevanter Variablen sowie das Verfahren des Matching eingegangen (Kapitel 3). Schließlich erfolgt eine ausführliche Darstellung des methodischen Vorgehens und der statistischen Ergebnisse (Kapitel 4) bevor im letzten Kapitel noch einmal die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst werden, sowie daraus folgende Implikationen aufgezeigt werden (Kapitel 5).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie und Hypothesen
- Daten, Operationalisierung und Methoden
- Deskriptive und multivariate Analysen
- Zusammenfassung und Diskussion
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Forschungsarbeit untersucht die Auswirkungen von persönlichem Kontakt zwischen Deutschen und Asylbewerbern auf die Einstellungen gegenüber Asylbewerbern. Insbesondere wird die Rolle von Empathie und Angst im Zusammenhang mit der Kontakthypothese betrachtet. Der Fokus liegt darauf, die Relevanz von interkulturellem Kontakt für die Integration von Asylbewerbern in die deutsche Gesellschaft zu beleuchten.
- Der Einfluss von Kontakt auf die Einstellungen gegenüber Asylbewerbern
- Die Rolle von Empathie als Mediator zwischen Kontakt und Einstellung
- Der Einfluss von Angst als Mediator zwischen Kontakt und Einstellung
- Die Relevanz der Kontakthypothese im Kontext der „Flüchtlingskrise“ in Deutschland
- Die Bedeutung interkultureller Begegnungen für die Integration von Asylbewerbern
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die aktuelle „Flüchtlingskrise“ in Deutschland als Ausgangspunkt vor und erläutert den theoretischen Ansatz der Kontakthypothese als Forschungsbasis. Die Forschungsfrage wird formuliert und die Gliederung der Arbeit skizziert.
- Theorie und Hypothesen: Die Kontakthypothese von Gordon W. Allport wird vorgestellt und in den Kontext der aktuellen Forschungslage zur Reduktion von Vorurteilen eingeordnet. Die Hypothesen werden aus der Theorie abgeleitet, die einen positiven Einfluss von Kontakt auf Einstellungen gegenüber Asylbewerbern, sowie den mediierenden Effekt von Empathie und Angst untersuchen.
- Daten, Operationalisierung und Methoden: Der Datensatz der Studie, das zugrundeliegende Kausalmodell, die Operationalisierung relevanter Variablen und die verwendeten Methoden des Matchings werden erläutert.
- Deskriptive und multivariate Analysen: Die Ergebnisse der deskriptiven und multivariaten Analysen werden dargestellt, wobei der Fokus auf die Überprüfung der Hypothesen liegt.
Schlüsselwörter
Kontakthypothese, Intergruppenkontakt, Einstellungen, Vorurteile, Asylbewerber, Empathie, Angst, Integration, Flüchtlingskrise, Deutschland, Propensity Score Matching, quantitative Methoden, empirische Sozialforschung.
- Quote paper
- Thomas Beer (Author), 2017, Inwiefern beeinflusst Kontakt zu Asylbewerbern die Einstellung von Deutschen gegenüber diesen? Und welche Rolle spielen dabei Empathie und Angst?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/456384