Die Leistungsfähigkeit und Bereitschaft der Arbeitskräfte aufrecht zu erhalten und darüber hinaus effizient zu steigern, ist ein zentrales Thema und Anliegen jedes Unternehmens. Brinkmann und Stapf erwähnen den stets steigenden Konkurrenzkampf am Markt mit neuen und gestiegenen Anforderungen. Deswegen sind proportional auch die Erwartungen an die Mitarbeiter gestiegen, welche sehr gute Leistungen erbringen müssen, um die Existenz der Firma zu sichern. Um dieses Ziel, motivierte Mitarbeiter mit hohem Engagement, zu erreichen, ist es wiederrum eine wichtige Aufgabe des Personalmanage-ments und im Speziellen eine Forschungsaufgabe der Wirtschaftspsychologie, Fakten, Ansätze und Theorien offenzulegen, wie Führungskräfte ihre Mitarbeiter zu Höchstleistungen bringen können. Die Arbeit hat für die meisten Menschen eine grundlegende Bedeutung.
Viele Menschen erwarten ebenso von ihrem Beruf, sich damit weiterentwickeln zu können und Bestätigung zu finden. Dieses Thema wird in den letzten Jahren immer mehr diskutiert, jedoch bleibt ein wesentlicher Faktor bei all diesen Bemühungen meist unberücksichtigt, die Mitarbeiter in der „inneren Kündigung“. Experten sprechen von Arbeitskräften, welche sich aus vielfältigen Gründen im Arbeitsalltag nicht mehr engagieren wollen und als Minimalisten arbeiten.
Obwohl das Phänomen innere Kündigung seit über 30 Jahren bekannt ist, erhält dieses Thema in der Öffentlichkeit nur wenig Aufmerksamkeit. Löhnert beschreibt, dass trotz erheblicher finanziellen Schäden für die Unternehmungen, als auch gesundheitlicher Schäden für die innerlich gekündigten Personen, dieses Problem nur von wenigen Firmen gezielt angegangen und bewältigt wird. Damit ist weder der Firma, noch den Millionen von betroffenen Menschen geholfen. Deshalb ist es unverständlich, warum sich die Unternehmer mit diesem Problem nur ungern auseinander setzen wollen und in der Literatur nur wenig wissenschaftliche fundierte Informationen aufzufinden sind.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Innere Emigration
- Definition und Entstehung des Begriffs
- Beschreibung des Phänomens
- Verlauf
- Symptome
- Ursachen
- Arbeitsumfeld als Auslöser
- Organisatorische Ursachen
- Führungskraft
- Mangelnde Mitarbeiterbindung
- Individuelle Ursachen
- Gesellschaft
- Auswirkungen
- Individuum
- Arbeitsbeziehung
- Unternehmung
- Aktuelle Studien zur inneren Kündigung
- iga Studie
- Gallup-Institut Studie
- Ein Vergleich zwischen Ost- und Westdeutschland
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht das Phänomen der inneren Kündigung und beleuchtet die Ursachen und Auswirkungen dieses Verhaltens auf Individuum, Arbeitsbeziehung und Unternehmen. Die Arbeit widmet sich der Definition, den Ursachen, den Symptomen und den Folgen der inneren Kündigung, um ein besseres Verständnis dieses komplexen Problems zu ermöglichen.
- Definition und Entstehung des Begriffs „Innere Kündigung“
- Die Ursachen der inneren Kündigung im Arbeitsumfeld und in der Organisation
- Die Auswirkungen der inneren Kündigung auf die Arbeitsbeziehung und das Unternehmen
- Aktuelle Studien und Forschungsergebnisse zu inneren Kündigung
- Ein Vergleich der inneren Kündigung zwischen Ost- und Westdeutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Problemstellung und führt in das Thema der inneren Kündigung ein. Kapitel 2 definiert den Begriff und beschreibt das Phänomen. Es werden verschiedene Ursachen, Symptome und Verlaufsformen der inneren Kündigung untersucht. Kapitel 3 beleuchtet die Auswirkungen der inneren Kündigung auf Individuum, Arbeitsbeziehung und Unternehmen. Die Kapitel 4 und 5 befassen sich mit aktuellen Studien zur inneren Kündigung und vergleichen die Situation in Ost- und Westdeutschland. Das Kapitel 6 fasst die gewonnenen Erkenntnisse zusammen und bietet einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
Schlüsselwörter
Innere Kündigung, Arbeitsumfeld, Organisation, Führungskraft, Mitarbeiterbindung, Individuum, Arbeitsbeziehung, Unternehmen, Auswirkungen, Studien, Vergleich Ost-West, Deutschland.
- Quote paper
- Andreas Mederer (Author), 2017, Innere Kündigung. Ursachen und Auswirkungen eines Phänomens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/459393