In dieser Arbeit soll ein vielschichtiges ethisches Problem diskutiert werden: Darf eine an Anorexia Nervosa leidende Patientin gegen ihren Willen ernährt werden, um ihr gefährlich niedriges Körpergewicht zu erhöhen? Um diese Frage zu beantworten, müssen mehrere Fachbereiche einbezogen werden. Der Schwerpunkt wird auf ethischen Fragestellungen liegen, ohne jedoch psychiatrische Erkenntnisse zu vernachlässigen, die vor allem im konkreten Fall bedeutend sind. Außerdem soll ein Augenmerk auf den individuellen Umständen, die eine allgemeingültige Antwort verbieten, und der Sicht der Betroffenen liegen, die in der Literatur häufig vernachlässigt wird. Abschließend wird ein häufig zitiertes Fallbeispiel vorgestellt und anhand der zuvor dargelegten Grundlagen diskutiert. Auch dort wird der Schwerpunkt im ethischen Bereich liegen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Theoretische, rechtliche und medizinische Grundlagen
2.1 Patientenautonomie .
2.1.1 Exkurs: Das Recht auf Sterben
2.2 Ärztliche Fürsorgepflicht.
2.3 Anorexia Nervosa
2.3.1 Therapieformen
2.4 Ethische Theorien
2.4.1 Deontologie..
2.4.2 Utilitarismus.
2.4.3 Andere
3. Bewertung anhand eines Fallbeispiels
3.1 Medizinrechtlich: Autonomie vs. Fürsorge
3.2 Ethisch: Deontologie vs. Utilitarismus
3.3 Psychologisch-empirisch
4. Schluss
Literaturverzeichnis
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