Die akzeptierende Drogenarbeit hat im Zuge eines Paradigmenwechsel die traditionelle abgelöst und genießt stetig zunehmende Bedeutung im Aufgabengebiet der Sozialen Arbeit. Dennoch zeigt sich in der Gesellschaft wenig Akzeptanz gegenüber Drogenabhängigen. In der vorliegenden Arbeit wird ein Wandel in der Drogenarbeit skizziert und die gesellschaftliche Wahrnehmung erörtert.
Seit mehr als einem Jahrzehnt wird in der bundesweiten Drogenarbeit ein akzeptierender Ansatz praktiziert. Von Sozialarbeiter_innen umgesetzt, werden zahlreiche Maßnahmen der akzeptierenden Drogenarbeit in sogenannten Konsumräumen angeboten und können entgeltlos und autonom in Anspruch genommen werden. Wie hoch der Nutzungsgrad und die gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Angebote sind, war mir anfänglich nicht bekannt und generierte in mir sehr hohe intrinsische Motivation diesbezüglich folgende Ausgangsfragestellung zu beantworten: Wie wird akzeptierende Drogenarbeit in Berlin angenommen und welche bundesweiten gesellschaftlichen Auswirkungen hat dieser drogenarbeitspezifische Ansatz? Das Anschauungsobjekt Berlin wurde festgelegt, da ich in Berlin lebe, an diversen Lokalitäten vor Ort das Elend einzelner Drogenabhängiger selbst beobachten konnte und zuletzt um dem Lernbericht einen adäquaten Rahmen zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erkenntnisinteresse
- Paradigmenwechsel infolge von Verelendung Drogenabhängiger
- Statistische Betrachtung der Drogentoten
- Maßnahmen und Nutzung der akzeptierenden Drogenarbeit
- Möglichkeiten und Grenzen der akzeptierenden Drogenarbeit
- Gesellschaftliche Akzeptanz
- Selbstreflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Lernbericht analysiert die Akzeptanz und gesellschaftlichen Auswirkungen akzeptierender Drogenarbeit in Berlin. Der Fokus liegt dabei auf der Beantwortung der Frage, wie diese spezifische Form der Drogenarbeit von der Berliner Bevölkerung aufgenommen wird und welche bundesweiten Implikationen sie hat.
- Paradigmenwechsel von traditioneller zu akzeptierender Drogenarbeit
- Statistische Betrachtung der Drogentoten und deren Zusammenhang mit akzeptierender Drogenarbeit
- Analyse der Möglichkeiten und Grenzen der akzeptierenden Drogenarbeit
- Bewertung der gesellschaftlichen Akzeptanz von Drogenkonsum
- Selbstreflexion und die Rolle der Sozialarbeit in der Drogenhilfe
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt das Erkenntnisinteresse der Autorin dar und beleuchtet den aktuellen Stand der akzeptierenden Drogenarbeit in Deutschland.
- Das zweite Kapitel beleuchtet den Paradigmenwechsel von traditioneller zu akzeptierender Drogenarbeit und untersucht die Gründe für diese Veränderung.
- Kapitel 3 beleuchtet die statistischen Entwicklungen von Drogentoten und versucht, einen Zusammenhang mit der akzeptierenden Drogenarbeit herzustellen.
- Kapitel 4 und 5 befassen sich mit den Maßnahmen und der Nutzung der akzeptierenden Drogenarbeit in Berlin.
- Kapitel 6 analysiert die Möglichkeiten und Grenzen der akzeptierenden Drogenarbeit.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Lernberichts sind akzeptierende Drogenarbeit, Paradigmenwechsel, Drogentoten, gesellschaftliche Akzeptanz, Safer Use, Sozialarbeit, Drogenhilfe, und Berlin.
- Citar trabajo
- Jana Täuber (Autor), 2019, Akzeptierende Drogenarbeit und die gesellschaftliche Wahrnehmung von Drogenabhängigen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/459703