Laut aktuellen Prognosen werden im Jahr 2030 über drei Millionen pflegebedürftige Menschen in Deutschland leben. Das sind doppelt so viele wie noch 2007. Gleichzeitig geht jedoch die Zahl der Erwerbsfähigen und damit potenziellen Pflegenden zurück.
Jessica Lenuweit setzt sich in ihrer Publikation mit altersgerechten Infrastrukturen in Kommunen auseinander. Vor allem in Ostdeutschland wirkt sich der demografische Wandel stark auf die Altersstruktur der Bevölkerung aus. Lenuweit führt deshalb eine Sozialstrukturanalyse für den Stadtteil Kannenstieg in Magdeburg durch.
Der Großteil älterer Menschen wünscht sich, den Lebensabend trotz Pflegebedarf im eigenen Zuhause und im vertrauten Umfeld verbringen zu können. Probleme bereiten, neben der Altersstruktur, auch ein Mangel an finanziellen Mitteln und Netzwerkarbeit. Jessica Lenuweit gibt hierzu konkrete Handlungsempfehlungen für Kommunen.
Aus dem Inhalt:
- Altenpflege
- Bevölkerungsentwicklung;
- Pflegepersonal;
- Prävention;
- Versorgungsstruktur;
- Multimorbidität
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Theoretischer Hintergrund
- 1.1 Demografische Entwicklung und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft
- 1.2 Verantwortung der Kommunen
- 1.3 Sozialraumorientierung
- 1.4 Alternsgerechte Strukturen in der Kommune
- 2 Untersuchungsmethodik
- 2.1 Sozialraumanalyse
- 2.2 Ergänzende Methoden der Sozialraumanalyse
- 3 Darstellung der Ergebnisse
- 3.1 Physische und bauliche Strukturen
- 3.2 Sozio-ökonomische Strukturen
- 3.3 Sozial-infrastrukturelle Potenziale
- 3.4 Individuelle Nutzungsmuster im öffentlichen Raum
- 3.5 Bedarfe der Zielgruppe
- 4 Handlungsempfehlungen an die Kommune
- 4.1 Individuelle Empfehlungen
- 4.2 Allgemeine Empfehlungen
- 5 Diskussion der Ergebnisse
- 6 Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, welche Voraussetzungen hinsichtlich der kommunalen Infrastruktur gegeben sein müssen, um ein für die Zielgruppe der Seniorinnen und Senioren bedarfsgerechtes Umfeld zu schaffen. Dabei untersucht die Arbeit, inwiefern diese Bedingungen innerhalb des Stadtteils Kannenstieg in Magdeburg bestehen und welche Handlungsbedarfe laut Ansichten der Bewohnerinnen und Bewohner bestehen.
- Demografischer Wandel und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft
- Verantwortung der Kommunen für alternsgerechte Strukturen
- Sozialraumorientierung als Ansatzpunkt für die Gestaltung von Lebensräumen
- Analyse der physischen, sozio-ökonomischen und sozial-infrastrukturellen Strukturen
- Handlungsbedarfe und Handlungsempfehlungen für die Kommune
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Folgen des demografischen Wandels in Deutschland und die damit verbundenen Herausforderungen für die Altersstruktur der Gesellschaft. Der erste Teil der Arbeit fokussiert auf den theoretischen Hintergrund, indem er die demografische Entwicklung und ihre Auswirkungen, die Verantwortung der Kommunen, das Konzept der Sozialraumorientierung und die Bedeutung von altersgerechten Strukturen in der Kommune beleuchtet. Im zweiten Kapitel werden die Untersuchungsmethodik und die Sozialraumanalyse als Kerninstrument vorgestellt. Das dritte Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Analyse anhand der physischen und baulichen Strukturen, sozio-ökonomischen Gegebenheiten, sozial-infrastrukturellen Potenziale, Nutzungsmuster im öffentlichen Raum sowie der Bedarfe der Zielgruppe. Das vierte Kapitel widmet sich den Handlungsempfehlungen für die Kommune, sowohl auf individueller als auch auf allgemeiner Ebene.
Schlüsselwörter
Alternsgerechte Infrastruktur, demografischer Wandel, Sozialraumorientierung, Kommunale Verantwortung, Handlungsbedarfe, Stadtteilentwicklung, Seniorinnen und Senioren, Lebensqualität, Barrierefreiheit, Teilhabe.
- Citation du texte
- Jessica Lenuweit (Auteur), 2019, Alternsgerechte Infrastrukturen in deutschen Kommunen. Wie Kommunen den demografischen Wandel erfolgreich bewältigen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/460494