Diese Arbeit beschäftigt sich im Folgendem mit dem jahrgangsübergreifenden Unterricht und wie in diesem, mit der sogenannten Heterogenität, umgegangen beziehungsweise wie die bestehende Vielfalt als Lernressource genutzt werden kann. Die Schulklassen sind genauso wie unsere Gesellschaft durch eine große Vielfalt geprägt.
Doch nun soll mit Hilfe von jahrgangsübergreifenden Klassen diese Vielfalt durch sehr prägnante Unterschiede erweitert werden, mit dem Alter und der Jahrgangsstufe. Vor allem in der Grundschule wird die Jahrgangsmischung seit einigen Jahren eingesetzt. Hier findet man sie am häufigsten in der Schuleingangsphase. Als angehende Lehrkraft ist es in unserem Interesse zu wissen, wie man mit der Herausforderung, in jahrgangsübergreifenden Klassen zu unterrichten, umgeht. Denn für viele Lehrerinnen und Lehrer ist genau das die große Herausforderung, welche für viele eine oftmals unüberwindbare Schwierigkeit zu sein scheint. Zusammenfassend kann man sagen, dass Heterogenität nicht nur in jahrgangsübergreifenden Klassen auftritt, auch in vermeintlich homogenen Klassen ist sie zu finden. Mit jahrgangsübergreifendem Lernen hat man ein modernes Konzept entwickelt, was sich der immer größer werdenden Vielfalt der Gesellschaft anpasst, da Kinder schon in der Schule lernen, mit Verschiedenheit umzugehen.
Das Lernen ist auf die individuellen Voraussetzungen und Bedürfnisse des Kindes abgestimmt, sodass die Schülerinnen und Schüler einen nachhaltigen Lernerfolg erleben. Diesen erzielt man zusätzlich, indem man die zur Verfügung stehenden Lernressourcen der Kinder nutzt und für jedes Kind zugänglich macht. So können beispielsweise Kinder von anderen Kindern lernen, indem sie sich gegenseitig beim Lösen von Aufgaben unterstützen oder es werden Themengebiete behandelt, die einen Großteil der Kinder interessieren, damit diese ihr Wissen und ihre Erfahrungswerte mit einbringen können. Man könnte also sagen, dass es eine erfolgreiche Lern- und Lehrmethode sein kann, wenn die richtigen Lernvoraussetzungen für jahrgangsübergreifendes Lernen vorhanden sind. Zu den Voraussetzungen gehören genügend fachlich und didaktisch geschulte Fachkraft, ausreichend finanzielle Mittel, um die nötigen Arbeitsmittel zu besorgen und ausreichend Raum.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Heterogenität und dessen Dimensionen
- Das jahrgangsübergreifende Lernen
- Entwicklung
- Ausgewählte Konzepte des Jahrgangsübergreifenden Lernens
- Argumentation
- Argumente für einen jahrgangsübergreifenden Unterricht
- Kritik am jahrgangsübergreifendem Lernen
- Wie kann man die Heterogenität als Lernressource nutzen?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Heterogenität in einer jahrgangsübergreifenden Klasse als Lernressource genutzt werden kann. Sie analysiert die Herausforderungen und Chancen des jahrgangsübergreifenden Lernens und untersucht, wie die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Schüler*innen im Unterricht optimal genutzt werden können.
- Definition und Dimensionen von Heterogenität
- Entwicklung des jahrgangsübergreifenden Lernens
- Vor- und Nachteile des jahrgangsübergreifenden Lernens
- Möglichkeiten zur Nutzung von Heterogenität als Lernressource
- Praxiserfahrungen und empirische Befunde
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die aktuelle Situation an Schulen dar, die durch eine große Vielfalt an Schüler*innen geprägt ist. Das Zitat von Hermann-Josef Kuckartz unterstreicht die Heterogenität und die Notwendigkeit, mit dieser umzugehen. Der Fokus liegt auf dem jahrgangsübergreifenden Lernen und der Frage, wie die Heterogenität in diesen Klassen als Lernressource genutzt werden kann.
Heterogenität und dessen Dimensionen
Das Kapitel definiert den Begriff Heterogenität und erläutert die verschiedenen Dimensionen, die die Ungleichheit in Schulklassen prägen. Die fünf Heterogenitätsdimensionen (sozioökonomischer Status, Ethnizität und Kultur, Gender, Leistungsvermögen und Generation) werden vorgestellt und ihre Auswirkungen auf die Bildungsprozesse erläutert.
Das jahrgangsübergreifende Lernen
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Konzept des jahrgangsübergreifenden Lernens (JÜL). Es werden die Hauptziele und die Entwicklung des JÜL dargestellt. Die Bedeutung des JÜL als Erfolgsmodell zur Bewältigung schulischer Heterogenität wird hervorgehoben.
Entwicklung
Die Entwicklung des JÜL wird im historischen Kontext beleuchtet. Reformpädagogische Konzepte von Maria Montessori und Peter Petersen bilden den Ausgangspunkt für die Einführung von jahrgangsgemischten Klassen. Die zentralen Argumente und Grundgedanken dieser Pädagogen werden vorgestellt.
Schlüsselwörter
Heterogenität, Jahrgangsübergreifendes Lernen, JÜL, Lernressource, Differenzierung, Individualisierung, Inklusion, Schulentwicklung, Reformpädagogik, Montessori, Jenaplan, Schulanfangsphase.
- Arbeit zitieren
- Pauline Neumann (Autor:in), 2017, Lernen in einer jahrgangsübergreifenden Klasse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/461698