Mit dem Thema "Möglichkeiten und Grenzen des Neuromarketing am Beispiel des deutschen Einzelhandels" soll zum einen aufgezeigt werden, was sich hinter dem Schlagwort "Neuromarketing" verbirgt. Zum anderen soll analysiert und dargestellt werden, wie sich diese Disziplin in den letzten Jahren entwickelt hat und welche Möglichkeiten Unternehmen im deutschen Einzelhandel haben, Erkenntnisse des Neuromarketings im Rahmen des Marketings einzusetzen.Entsprechend wird im Verlauf dieser Arbeit folgende konkrete Leitfrage beantwortet: Wie können Unternehmen im deutschen Einzelhandel Erkenntnisse des Neuromarketing nutzen, um den Absatz eigener Produkte und/oder Dienstleistungen zu optimieren?
Der Einzelhandel ist der drittgrößte Wirtschaftszweig in Deutschland. 300 000 Unternehmen erwirtschaften dabei 513,3 Milliarden Euro Jahresumsatz (2018). Die Unternehmen im deutschen Einzelhandel stehen gegenwärtig deshalb vor großen Herausforderungen. Dabei nehmen das Management einer zunehmenden Sortimentsvielfalt, die vielfältigen interaktiven Distributionskanäle, der demografische Wandel in der Bevölkerung sowie die veränderten Einkaufsgewohnheiten der Konsumenten eine hohe Priorität ein. Nach einer Studie des deutschen Handelsverbandes (HDE) gehören zu den wichtigsten Themen im deutschen Einzelhandel im Jahr 2018 ein hoher Wettbewerbsdruck, die Kaufzurückhaltung der Kunden, der Attraktivitätsverlust der Innenstädte, der Onlinehandel sowie die Belastungen im Mittelstand.
In Folge dazu ist die Arbeit inhaltlich in sieben Teile gegliedert. Nach einer Darstellung der gegenwärtigen Strukturen und der aktuellen Entwicklung im deutschen Einzelhandel folgen in Kapitel 1 einige Definitionen und Abgrenzungen sowie die Einführung in die Hirnforschung mit einer Darstellung der wichtigsten Verfahren in diesem Zusammenhang. Anschließend wird auf das Konsumverhalten aus der Sicht des Neuromarketing eingegangen. Aufbauend darauf werden in einem dritten Punkt die Erkenntnisse aus der Hirnforschung zum Konsumentenverhalten aufgegriffen und in spezifische Handlungsimplikationen für Unternehmen im deutschen Einzelhandel überführt. Im vierten Kapitel wird aufbauend darauf die Leitfrage in Bezug auf mögliche Absatzsteigerungen im deutschen Einzelhandel durch Neuromarketing ausführlich beantwortet. Bevor ein Fazit am Ende der Arbeit diese Möglichkeiten nochmals zusammenfasst, werden in einem fünften Kapitel die Grenzen des Neuromarketings im Einzelnen aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Grundlagen
- 1.1. Definitionen und Abgrenzung
- 1.1.1. Neurowissenschaft
- 1.1.2. Neuroökonomie
- 1.1.3. Neuromarketing
- 1.2. Methoden zur Messung von Hirnaktivität
- 1.2.1. Aufbau des menschlichen Gehirns
- 1.2.2. Diagnostische Verfahren der Hirnforschung
- 2. Neuromarketing und menschliches Entscheidungsverhalten
- 2.1. Emotionen und Motive
- 2.1.1.
- 2.1.2. Emotions- und Werteraum im menschlichen Gehirn
- 2.2. Konsumverhalten und Codes
- 3. Einsatzmöglichkeiten des Neuromarketing im deutschen Einzelhandel
- 4. Möglichkeiten der Absatzsteigerungen durch Neuromarketing im deutschen Einzelhandel
- 5. Grenzen des Neuromarketing
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Möglichkeiten und Grenzen des Neuromarketing im deutschen Einzelhandel. Sie analysiert, wie diese Disziplin sich in den letzten Jahren entwickelt hat und welche Möglichkeiten Unternehmen im deutschen Einzelhandel haben, Erkenntnisse des Neuromarketings im Rahmen des Marketings einzusetzen. Die Arbeit beantwortet die Leitfrage, wie Unternehmen im deutschen Einzelhandel Erkenntnisse des Neuromarketings nutzen können, um den Absatz eigener Produkte und/oder Dienstleistungen zu optimieren.
- Definitionen und Abgrenzung des Neuromarketings
- Methoden zur Messung von Hirnaktivität
- Der Einfluss von Emotionen und Motiven auf das Konsumverhalten
- Einsatzmöglichkeiten des Neuromarketings im deutschen Einzelhandel
- Grenzen und Herausforderungen des Neuromarketings
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die aktuellen Herausforderungen für den deutschen Einzelhandel, insbesondere die zunehmende Sortimentsvielfalt, die vielfältigen interaktiven Distributionskanäle, der demografische Wandel und veränderte Einkaufsgewohnheiten der Konsumenten. Kapitel 1 definiert und grenzt das Neuromarketing ein und führt in die Hirnforschung ein, wobei die wichtigsten Verfahren der Hirnforschung dargestellt werden. In Kapitel 2 wird das Konsumverhalten aus Sicht des Neuromarketings betrachtet, wobei insbesondere Emotionen und Codes im Fokus stehen. Kapitel 3 überträgt die Erkenntnisse aus der Hirnforschung zum Konsumentenverhalten in spezifische Handlungsimplikationen für Unternehmen im deutschen Einzelhandel. Explizit wird dabei auf die Sortiments-, Preis-, Kommunikations- und Distributionspolitik eingegangen. Kapitel 4 geht der Leitfrage nach und zeigt detailliert auf, wie Unternehmen im deutschen Einzelhandel Neuromarketing zur Absatzsteigerung nutzen können.
Schlüsselwörter
Neuromarketing, deutscher Einzelhandel, Konsumverhalten, Hirnforschung, Emotionen, Motive, Entscheidungsverhalten, Absatzsteigerung, Grenzen, Herausforderungen, Marketing
- Citation du texte
- Maximilian Bogner (Auteur), 2019, Möglichkeiten und Grenzen des Neuromarketing im deutschen Einzelhandel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/464543