Die Lebensbedingungen sind für die Bevölkerung in den Ländern der Dritten Welt katastrophal: Armut, Hunger, Überschuldung des Staates, unhygienische Wohnbedingungen, Krankheit, Ausbeutung, Menschenrechtsverletzungen, keinen oder nur einen unzureichenden Zugang zu Bildung, fehlende persönliche Sicherheit, fehlende Rechtssicherheit, Bürgerkriege und das Flüchtlingselend begleiten die Menschen Tag für Tag. So bleibt es nicht aus zu fragen, in welcher Verantwortung die Bevölkerung der Industrieländer steht - die Frage nach sozialer Gerechtigkeit.
Diese Arbeit zeigt die Bedeutung der Thematik auf, diskutiert den aktuellen Forschungsstand und leitet eine Exemplarische Bearbeitung ein. Abschließend werden die bedeutsamsten Punkte zusammengestellt und auf ihre Tauglichkeit geprüft.
Inhaltsverzeichnis
- Forschungsproblem
- Forschungsstand
- Forschungsfrage
- Theoretischer Rahmen
- Methodik
- Exemplarische Umsetzung und Ergebnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Miniforschungsprojekt befasst sich mit der Wahrnehmung der gerechten Güterverteilung der Bevölkerung in den Industrieländern und untersucht die Problematik der Millenniumsentwicklungsziele und ihrer Kritik. Der Fokus liegt auf der Analyse der Ambivalenz zwischen den gesteckten Zielen und ihrer tatsächlichen Umsetzung, um die gesellschaftliche Wahrnehmung von Wohltätigkeit und Armut zu beleuchten. Die wissenschaftliche Relevanz des Projekts liegt in der Verifizierbarkeit und Transparenz von politischer Wohltätigkeit sowie der Prägung zukünftiger Generationen in Bezug auf Entwicklungspolitik und den Aufbau einer gerechten Welt.
- Die Millenniumsentwicklungsziele und ihre Kritik
- Die gesellschaftliche Wahrnehmung von Wohltätigkeit und Armut
- Verifizierbarkeit und Transparenz politischer Wohltätigkeit
- Die Rolle der Industrieländer in der globalen Armutsbekämpfung
- Die Bedeutung von Good Governance für Entwicklungsländer
Zusammenfassung der Kapitel
Forschungsproblem
Das Forschungsproblem liegt in der Ambivalenz zwischen den Millenniumsentwicklungszielen und ihrer tatsächlichen Umsetzung. Die Lebensbedingungen in den Ländern der Dritten Welt sind katastrophal, und die Industrieländer tragen eine Verantwortung für soziale Gerechtigkeit. Die Millenniumserklärung von 2000 definierte acht Millenniumsentwicklungsziele, die einen international anerkannten Rahmen für eine humanere Globalisierung und weltweite Entwicklungspolitik schaffen sollten. Während die Millenniumsentwicklungsziele Erfolge in der Armutsbekämpfung verzeichnen, werden ihre tatsächliche Umsetzung und die Motivation der Industrieländer kritisiert.
Forschungsstand
Die Millenniumsentwicklungsziele werden in der politikwissenschaftlichen und philosophischen Forschung diskutiert. Herbert Ross, der sich mit den Auswirkungen der Millenniumsentwicklungsziele in Afrika beschäftigt, bezeichnet diese als „politische Tarnung“, die von der Frage ablenkt, warum Entwicklungsorganisationen keine langfristigen Ergebnisse erzielen. Ross kritisiert die nicht verifizierte Qualität der erhaltenen Bildung in Afrika und die mangelnde Nutzung dieser Ressourcen im Arbeitsmarkt. Thomas Fues, ein Ökonom, kritisiert, dass die Millenniumsentwicklungsziele die Symptome von ungleicher Verteilung bekämpfen, aber nicht die Ursache thematisieren. Er fordert eine „universalethik“ und Einsicht in das Eigeninteresse der ersten Welt an globaler Stabilität und Frieden. Thomas Winfried Menko Pogge, Professor für Philosophie, argumentiert, dass armutsbedingte Todesfälle und Depravationen auf ungerechte institutionelle Strukturen zurückzuführen sind. Er kritisiert die bewusste Weigerung der Industrieländer, Verantwortung für die Beseitigung der Armut zu übernehmen.
Schlüsselwörter
Millenniumsentwicklungsziele, Armutsbekämpfung, Entwicklungspolitik, Good Governance, soziale Gerechtigkeit, globale Armut, Industrieländer, Dritte Welt, Entwicklungshilfe, politische Wohltätigkeit, gesellschaftliche Wahrnehmung, Verifizierbarkeit, Transparenz.
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- Eva Berges (Autor), 2018, Wahrnehmung der gerechten Güterverteilung der Bevölkerung in den Industrieländern, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/464766