Nach der EU-Verordnung vom Juni 2002 sind kapitalmarktorientierte europäische Unternehmen (einschließlich Banken und Versicherungen) verpflichtet, für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2005 beginnen, ihre Konzernabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen. Somit treten in Deutschland die IFRS die Nachfolge der 2004 auslaufenden
Konzernabschlussregeln nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) an.
Nach Schätzungen sind in Deutschland von dieser Umstellung etwa 750 Unternehmen, EU-weit ca. 7000 Unternehmen betroffen. Die Mitgliedstaaten haben darüber hinaus noch das Recht, die Anwendung der IFRS auch auf Konzernabschlüsse nicht kapitalmarktorientierter Unternehmen sowie auf sämtliche Einzelabschlüsse auszuweiten.
In dieser Hausarbeit möchte ich die unterschiedlichen Möglichkeiten untersuchen, die zu einer Aufstellungspflicht eines Konzernabschlusses nach HGB und IFRS führen.
In Kapitel zwei werden zuerst der Begriff und die wesentlichen Bedeutungen des Konzerns herausgearbeitet. In dem nachfolgenden Kapitel drei widme ich meine Aufmerksamkeit dem Zweck und den Grundlagen des Konzernabschlusses. In den Kapiteln vier und fünf wird einerseits ein detaillierter Vergleich zwischen den Rechnungslegungsvorschriften nach HGB und IFRS zur Aufstellungspflicht eines Konzernabschlusses dargestellt und
andererseits werden auch einige Befreiungsmöglichten aufgezeigt. Der letzte Abschnitt dieser Arbeit enthält eine zusammenfassende Schlussbetrachtung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriff und Bedeutung des Konzerns
- Zweck und Grundlagen des Konzernabschlusses
- Die Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses
- Aufstellungspflicht nach HGB
- Aufstellungspflicht nach IFRS
- Befreiung von der Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses
- Befreiung nach HGB
- Befreiung nach IFRS
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die unterschiedlichen Voraussetzungen für die Aufstellungspflicht eines Konzernabschlusses gemäß den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) und der International Financial Reporting Standards (IFRS). Der Fokus liegt dabei auf dem Vergleich der jeweiligen Rechnungslegungsvorschriften und der daraus resultierenden Unterschiede in der Anwendung.
- Begriff und Bedeutung des Konzerns
- Zweck und Grundlagen des Konzernabschlusses
- Aufstellungspflicht eines Konzernabschlusses nach HGB und IFRS
- Befreiung von der Aufstellungspflicht nach HGB und IFRS
- Zusammenfassende Schlussbetrachtung
Zusammenfassung der Kapitel
Das zweite Kapitel beleuchtet den Begriff des Konzerns und seine Bedeutung. Es erklärt die rechtliche Selbstständigkeit der einzelnen Unternehmen, die trotz wirtschaftlicher Abhängigkeit zu einer Einheit zusammengeschlossen sind. Kapitel drei befasst sich mit dem Zweck und den Grundlagen des Konzernabschlusses. Dabei werden die wichtigsten Ziele des Konzernabschlusses, wie die Informationsvermittlung und die Entscheidungsfindung, sowie die grundlegenden Theorien zur Konzernabschlusstheorie, wie die Einheitstheorie und die Interessentheorie, vorgestellt. In Kapitel vier werden die Vorschriften des HGB und der IFRS im Hinblick auf die Aufstellungspflicht eines Konzernabschlusses detailliert gegenübergestellt. Kapitel fünf zeigt die verschiedenen Möglichkeiten zur Befreiung von der Aufstellungspflicht gemäß HGB und IFRS auf.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen dieser Hausarbeit sind die Aufstellungspflicht eines Konzernabschlusses, die Rechnungslegung nach HGB und IFRS, der Konzernbegriff, der Zweck des Konzernabschlusses und die verschiedenen Befreiungsmöglichkeiten von der Aufstellungspflicht.
- Arbeit zitieren
- Toni Trogrlic (Autor:in), 2004, Die Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses - Ein Vergleich zwischen den Regelungen nach IFRS und den Vorschriften des HGB, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46585