Befassend mit der Thematik inwiefern Entwicklungszusammenarbeit durch den Mangel an Staatlichkeit eines Landes behindert wird ersucht die vorliegende empirische Analyse dieses am Beispiel Guatemalas zu erfassen.
Anfänglich wird fragile Staatlichkeit charakterisiert. Zum einen wird erklärt, was diese Begrifflichkeit impliziert und wer die Semantik und das Konzept geprägt hat. Die wesentlichen Merkmale und Probleme eines prekären Staates werden erläutert.
Danach wird auf diese Merkmale im Post-Konflikt Zeitraum Guatemalas eingegangen. Vordergründig wird ein Überblick über die Staatsstrukturen gegeben, der Grund für die politischen Defizite rausgestellt und erklärt wie sich der Bürgerkrieg entwickelt hat. Des Weiteren wird die heutige Situation erläutert und auf die zivilgeselschaftlichen Akteure ebenso wie auf die exekutiv und judikativ Organe eingegangen.
Im weiteren Verlauf wird die Möglichkeit der Entwicklungszusammenarbeit fokussiert und deren Herausforderungen am Beispiel des zentralamerikanischen Staates erläutert.
Zudem wird herausgearbeitet, inwiefern Entwicklungszusammenarbeit durch eine Fragilität in der staatlichen Struktur behindert wird. Abschliessend wird resümierend zusammengefasst, ob Fragilität des Staatsapparates die Entwicklung Guatemalas behindert und die Rede von einem fragilen Staat sein kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff der fragilen Staatlichkeit
- Staatlichkeit und Lebenssituation in Guatemala
- Der Staatsaufbau Guatemalas - ein Überblick
- Historischer Kontext: Bürgerkrieg in Guatemala
- Die gegenwärtige Situation
- Konstellationen im Wirtschaftssektor
- Abschließender Blick auf die Exekutivorgane und die Judikative
- Der Beitrag von entwicklungspolitischer Zusammenarbeit
- Entwicklungspolitische Ansätze der Bundesregierung Deutschland
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern mangelnde Staatlichkeit die Entwicklungszusammenarbeit in einem Land behindert. Am Beispiel Guatemalas wird eine empirische Analyse durchgeführt, um diese Thematik zu beleuchten.
- Charakterisierung des Begriffs „fragile Staatlichkeit“
- Analyse der Staatsstrukturen und des historischen Kontexts in Guatemala
- Beurteilung der gegenwärtigen Situation und der Herausforderungen für die Entwicklungszusammenarbeit
- Bewertung des Einflusses von fragiler Staatlichkeit auf die Entwicklung Guatemalas
- Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Forschungsfrage nach dem Einfluss von fragiler Staatlichkeit auf Entwicklungszusammenarbeit am Beispiel Guatemalas vor. Kapitel 2 widmet sich der Definition des Begriffs „fragile Staatlichkeit“ und beleuchtet die zentralen Aufgabenbereiche des Staates, die Herausforderungen bei Defiziten in der Staatsführung sowie die Entwicklung des Konzepts im Laufe der Zeit. Im dritten Kapitel wird die Situation in Guatemala im Kontext von Staatlichkeit und Lebenssituation beleuchtet. Es werden die Staatsstrukturen, der historische Kontext des Bürgerkriegs und die gegenwärtige Situation analysiert.
Schlüsselwörter
Fragile Staatlichkeit, Entwicklungszusammenarbeit, Guatemala, Bürgerkrieg, Staatsstrukturen, Wirtschaftssektor, Exekutivorgane, Judikative, Herausforderungen, Entwicklungspolitik, Defizite.
- Citation du texte
- Ines Prause (Auteur), 2015, Inwiefern wird die Entwicklungszusammenarbeit durch mangelnde Staatlichkeit behindert?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/465911