Diese Arbeit beschäftigt sich damit, wie klassische Auswahlverfahren durch digitale Auswahlverfahren ersetzt werden können und wie sich das auf die Qualität der Personalauswahl auswirkt.
Im ersten Schritt wird zunächst der Prozess der Personalauswahl als solcher und seine Relevanz für Unternehmen dargestellt. Es erfolgt auch eine Einführung in die Definitionen der Digitalisierung und Digitalen Transformation. Im Anschluss daran werden eher klassische Auswahlinstrumente, die Vorauswahl durch die Analyse von Bewerbungsunterlagen, Testverfahren sowie Einstellungsinterviews vorgestellt. Im darauffolgenden Kapitel werden sodann computerbasierte und webbasierte Substitute der klassischeren Instrumente dargestellt. Im letzten Schritt werden schließlich diese Instrumente daraufhin untersucht, inwiefern sie eine berufliche Eignung eines Bewerbers prognostizieren können. Dabei wird sich an den eignungsdiagnostischen Gütekriterien, der Objektivität, der Reliabilität, der Validität und der Fairness orientiert. Ferner erfolgt am Ende dieser Arbeit ein Vergleich der Auswahlinstrumente und die Ergebnisse werden diskutiert.
Eine E-Mail ist innerhalb von Sekunden an das Unternehmen versandt und Bewerber sparen sich Portokosten sowie die Kosten für hochwertige Ausdrucke, Kopien und Bewerbungsmappen. Das verführt jedoch auch viele Bewerber dazu, sehr viele Bewerbungen an möglichst viele verschiedene Unternehmen zu senden, also vor allem auf Quantität zu setzen. Viele Personalentscheider sind sogar der Meinung, dass das Internet zu sogenannten Massen-Bewerbungen führt. Im Durchschnitt schreiben Bewerber 45 Bewerbungen. Unternehmen beklagen jedoch, dass die meisten Bewerbungen in digitaler Form eine geringe Qualität aufweisen. Klar ist trotzdem, dass sich Unternehmen der Situation stellen müssen, eine große Menge an Bewerbungen zu bearbeiten und die jeweils interessantesten Bewerber rausfiltern müssen. Um dies auf eine effiziente Art und Weise zu tun, nutzen viele Unternehmen inzwischen computerbasierte und webbasierte Auswahlinstrumente. Diese Arbeit soll ich mit diesem Themenbereich beschäftigen. Es soll die Frage beantwortet werden, wie klassische Auswahlverfahren durch digitale Auswahlverfahren ersetzt werden können und wie sich das auf die Qualität der Personalauswahl auswirkt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Die Phasen der Personalauswahl und neue Herausforderungen (Definition und Forschungsfeld)
- 2.1 Definition und der Prozess der Personalauswahl
- 2.2 Die Relevanz einer systematischen Personalauswahl für Unternehmen
- 2.3 Definition von Digitalisierung und digitaler Transformation
- 3. Traditionelle Instrumente der Personalauswahl
- 3.1 Vorauswahl durch die Sichtung von Bewerbungsunterlagen
- 3.2 Testverfahren
- 3.2.1 Persönlichkeitstests
- 3.3.2 Leistungstests
- 3.3 Einstellungsinterviews
- 3.3.1 Allgemeine Aspekte
- 3.1.2 Unstrukturierte Einstellungsinterviews vs. strukturierte Einstellungsinterviews
- 3.1.3 Einzelinterviews vs. Panelinterviews
- 3.3.3 Assessment-Center
- 4. Digitale Übersetzung der traditionellen Verfahren
- 4.1 Computergestützte Vorauswahl
- 4.2 Computergestützte Testverfahren
- 4.2.1 Computergestützte Persönlichkeitstests und Leistungstests
- 4.2.2 Online- Assessment-Center
- 4.3 Computergestützte Interviews
- 4.3.1 Live-Interviews (Telefon und Video)
- 4.3.2 Zeitversetzte Videointerviews
- 5. Qualitative Aspekte
- 5.1 Güterkriterien für die Bewertung der Qualität von Personalauswahlinstrumenten
- 5.2 Qualitative Aspekte bei der Vorauswahl durch die Analyse der Bewerbungsunterlagen
- 5.3 Qualitative Aspekte bei Testverfahren
- 5.4 Qualitative Aspekte bei Interviewverfahren
- 6. Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Digitalisierung von Auswahlverfahren im Personalwesen und ihre Auswirkungen auf die Qualität der Personalauswahl. Sie analysiert den Wandel vom traditionellen, papierbasierten Auswahlprozess hin zu digitalen Instrumenten und deren Einfluss auf die Gütekriterien der Personalauswahl.
- Die Phasen der Personalauswahl und die Herausforderungen der Digitalisierung
- Traditionelle Auswahlverfahren: Bewerbungsunterlagen, Testverfahren und Interviews
- Digitale Auswahlverfahren: Computergestützte Vorauswahl, Online-Tests und Video-Interviews
- Qualitative Aspekte der Personalauswahl: Objektivität, Reliabilität, Validität und Fairness
- Diskussion der Vor- und Nachteile digitaler Auswahlverfahren und deren Einfluss auf die Qualität der Personalauswahl
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einführung: Der Einleitungsteil beleuchtet den wachsenden Einfluss der Digitalisierung auf die Arbeitswelt, insbesondere im Kontext der Personalauswahl. Der Trend zur Online-Bewerbung und die damit verbundenen Herausforderungen für Unternehmen werden vorgestellt.
- Kapitel 2: Die Phasen der Personalauswahl und neue Herausforderungen (Definition und Forschungsfeld): Dieses Kapitel definiert den Prozess der Personalauswahl, beschreibt dessen Relevanz für Unternehmen und erklärt die Begriffe Digitalisierung und digitale Transformation.
- Kapitel 3: Traditionelle Instrumente der Personalauswahl: Die klassischen Instrumente der Personalauswahl, wie die Vorauswahl durch Bewerbungsunterlagen, Testverfahren und Einstellungsinterviews, werden im Detail beleuchtet.
- Kapitel 4: Digitale Übersetzung der traditionellen Verfahren: In diesem Kapitel werden die digitalen Alternativen zu den traditionellen Auswahlverfahren vorgestellt, einschließlich computergestützter Vorauswahl, Online-Tests und Video-Interviews.
- Kapitel 5: Qualitative Aspekte: Die Qualität der Personalauswahl wird anhand der Gütekriterien Objektivität, Reliabilität, Validität und Fairness analysiert. Die Auswirkungen digitaler Verfahren auf diese Kriterien werden diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen der Personalauswahl, der Digitalisierung, der digitalen Transformation, traditionellen und digitalen Auswahlverfahren, den eignungsdiagnostischen Gütekriterien, der Qualität der Personalauswahl und den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Personalauswahl.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2018, Digitalisierung von Auswahlverfahren und die Auswirkung auf die Qualität der Auswahl, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/470278