Der Rat der europäischen Union hat auf der Grundlage von Art. 13 des EG-Vertrages eine Reihe von Gleichbehandlungsrichtlinien erlassen , die das deutsche Arbeitsrecht in dieser Form bislang nicht kannte.
Innerhalb des Koalitionsvertrages der Regierungsparteien der letzten Legislaturperiode wurde vereinbart, dass diese EU-Richtlinien anhand eines Antidiskriminierungsgesetzes, umgesetzt werden, das eine „sinnvolle und anwendungsfreundliche Lösung für die betriebliche Praxis“ ermöglichen soll.
Für Deutschland besteht dringender Handlungsbedarf, da die Umsetzungsfrist der drei für das deutsche Arbeitsrecht relevanten Richtlinien bereits verstrichen ist.
Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, das Antidiskriminierungsgesetz und deren Auswirkungen auf die Personalarbeit darzustellen.
Zu diesem Zweck wird zunächst auf die Begrifflichkeiten des Antidiskriminierungsgesetz und der Personalarbeit eingegangen, um eine Verstehensgrundlage zu schaffen. Daran anschließend werden die Auswirkungen des Antidiskriminierungsgesetzes auf die Personalarbeit näher erläutert.
Abschließen wird Kritik am vorliegenden Gesetzesentwurf geäußert und auf dessen volkswirtschaftliche Folgen hingewiesen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Begrifflichkeit Antidiskriminierungsgesetz und Personalarbeit
- Das Antidiskriminierungsgesetz
- Die Personalarbeit
- Auswirkungen des ADG auf die Personalarbeit
- Kritik
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert das Antidiskriminierungsgesetz (ADG) und dessen Auswirkungen auf die Personalarbeit. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für die rechtlichen Rahmenbedingungen und die konkreten Folgen des ADG für die Personalplanung, -beschaffung und -einsatz zu entwickeln.
- Begriffsdefinition und rechtliche Grundlagen des Antidiskriminierungsgesetzes
- Analyse der Auswirkungen des ADG auf verschiedene personalwirtschaftliche Prozesse
- Kritik an den Gesetzesentwürfen und deren mögliche volkswirtschaftliche Folgen
- Vergleich mit der europäischen Rechtslage und den Gleichbehandlungsrichtlinien
- Diskussion der Bedeutung des ADG für die Förderung von Chancengleichheit und Diversity in Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einführung gibt einen Überblick über den Hintergrund und die Notwendigkeit des Antidiskriminierungsgesetzes. Sie erklärt, wie die EU-Richtlinien zu Gleichbehandlung die Notwendigkeit für ein deutsches Gesetz hervorgerufen haben. Darüber hinaus wird der Umfang der Arbeit und die Ziele der Analyse erläutert.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Begrifflichkeit des Antidiskriminierungsgesetzes und der Personalarbeit. Es erläutert die rechtlichen Grundlagen des ADG und die verschiedenen Bereiche der Personalarbeit, auf die das Gesetz Einfluss hat.
Das dritte Kapitel analysiert die Auswirkungen des ADG auf die Personalarbeit. Es beleuchtet die Herausforderungen und Chancen, die sich für die Personalplanung, -beschaffung und -einsatz durch die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen ergeben.
Schlüsselwörter
Antidiskriminierungsgesetz, Personalarbeit, Gleichbehandlung, Diversity, Rechtliche Rahmenbedingungen, Personalplanung, -beschaffung und -einsatz, EU-Richtlinien, Chancengleichheit, Volkswirtschaftliche Folgen.
- Quote paper
- Pamela Wittenberg (Author), 2005, Das Antidiskriminierungsgesetz ADG - Auswirkungen auf die Personalarbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47814