Worin bestehen die Tricks, die Manipulationselemente, die Wirkungsmerkmale von TV-Werbung und wie muss ein wirksamer Werbespot konzipiert sein? Was geht im Gehirn des Menschen vor, wenn er Werbespots rezipiert, sie ansieht und anhört? Und was passiert beim Rezipienten, wenn Werbung ihn beeinflusst?
Die Autorin geht diesen Fragen angesichts der Aktualität des umfassenden Themas und der globalen Relevanz genauer auf den Grund. Dafür werden die strategischen Mittel der Werbe-Produzenten im Zusammenhang mit der psychischen Verarbeitung rezipierter Werbung im Bereich der Fernsehwerbung unter verschiedenen Aspekten erörtert und näher beleuchtet.
Wer behauptet, das Geschehen in der Werbung bestehe nur aus bewusst psychologisch eingesetzten manipulativen Mitteln, braucht kaum Widerspruch zu fürchten. Die psychologisch kalkulierten Anteile dieser ökonomisch-strategischen Kommunikationsvariante bilden in den meisten Fällen die entscheidenden Suggestionen und diesen sind besonders innerhalb der Fernsehwelt durch die sowohl auditiven, als auch visuellen Marketingstrategien praktisch keine Grenzen gesetzt.
Da ein großer Teil unserer Kaufentscheidungen nicht auf rationalen Überlegungen, sondern auf unbewussten Emotionen basieren, spielen sowohl konsumpsychologische, als auch gestalterische Erkenntnisse und Elemente eine immer größere Rolle in der Werbebranche der heutigen Gesellschaft.
Der Aspekt in das Unterbewusstsein der Rezipienten vorzudringen, um deren Bedürfnisse und Sehnsüchte anzusprechen und dadurch affektive Reaktionen hervorzurufen, stellt Werbefachleute und Marketingexperten vor eine große Herausforderung und hat oberste Priorität in der Werbeproduktion.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Werbepsychologie
- Aktive und passive Aufmerksamkeit
- Beeinflussung mittels Emotionen
- Subliminale Werbung
- Stilistische Mittel und deren konditionierende Wirkungen
- Die Farbwahl und ihre Wirkung
- Die Effekte musikalischer Untermalung
- Einbau von Identifikationsfiguren
- Die Brand Effect-Studie/Ad Memorability
- Kreative Einbindung des Produkts/Vermittlung von Stimmungen und Lebenswelten
- Epic Split Volvo S.13
- Inhaltliche Manipulation am Beispiel der Werbung von Cadbury S.14
- Visuelle Inszenierungen in der Lebensmittelwerbung
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die manipulativen Mittel der Fernsehwerbung und deren Auswirkungen auf den Rezipienten. Sie analysiert, wie Werbespots konzipiert werden, um den Konsumenten zu beeinflussen und Kaufentscheidungen zu fördern.
- Die Wirkungsmechanismen von Fernsehwerbung
- Die Rolle der Werbepsychologie und ihrer Strategien
- Die Anwendung von stilistischen Mitteln und deren emotionale Wirkung
- Die Bedeutung von Identifikationsfiguren und Subliminalität
- Beispiele aus der Praxis für die Analyse von Werbetechniken
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Fernsehwerbung ein und definiert den Begriff "Werbung" als eine absichtliche und zwangsfreie Form der Beeinflussung. Es wird auf die Bedeutung psychologischer Erkenntnisse und Elemente in der heutigen Werbebranche hingewiesen.
Kapitel 2 widmet sich der Werbepsychologie und erörtert die Frage, wie Werbung unsere Einstellung zu Produkten beeinflussen kann. Es werden die Konzepte von aktiver und passiver Aufmerksamkeit sowie Top-Down- und Bottom-Up-Prozesse erklärt, um die Mechanismen der Aufmerksamkeitssteuerung zu verdeutlichen.
Kapitel 3 beleuchtet das Thema der subliminalen Werbung und ihre Verwendung in der Fernsehwerbung. Es wird analysiert, wie stilistische Mittel wie die Farbwahl, musikalische Untermalung oder der Einsatz von Identifikationsfiguren eingesetzt werden, um Emotionen und Entscheidungen des Rezipienten zu beeinflussen.
Schlüsselwörter
Fernsehen, Werbung, Werbepsychologie, Manipulation, Aufmerksamkeit, Emotionen, Identifikationsfiguren, Subliminalität, Stilmittel, Werbewirkung, Konsumentenverhalten, Kaufentscheidungen.
- Quote paper
- Franziska Zeller (Author), 2018, Die manipulativen Mittel der Fernsehwerbung. Was macht einen wirksamen Werbespot aus?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/484051