Ich habe mein 45-minütiges Lyrikgespräch mit einem Schüler der 4. Klasse in der Grundschule Hagen, auch bekannt als Igel-Schule, in Lüneburg geführt. In dieser Klasse habe ich am Ende des Sommersemesters 2004 mit zwei weiteren Kommilitoninnen mein Allgemeines Schulpraktikum absolviert. Somit waren mir die Schüler dieser Klasse nicht fremd.
Den Schüler für das Lyrikgespräch habe ich mir bewusst ausgesucht, da ich ihn schon während des Praktikums als sehr aufgeschlossen und ehrlich empfunden hatte. Meinen Erwartungen widersprechend, war der Schüler diesmal allerdings nicht so gesprächig. Das mag einerseits daran gelegen haben, dass ich mich alleine mit ihm in einem Raum befand und er respektvoll das Gespräch erwartete, weil ihm die Lehrerin vorher mitgeteilt hatte, dass wir das Gespräch für die Universität führen würden. Andererseits hatte der Schüler vor kurzer Zeit eine Zahnspange bekommen. Da ich ihn mit dieser noch nicht kannte, empfand er es eventuell als unangenehm mit mir zu sprechen.
Im Vorfeld des Lyrikgesprächs hatte ich in Zusammenarbeit mit einer Kommilitonin einen Gesprächsleitfaden mit Fragen entwickelt, an welchem ich mich während des Gesprächs orientiert habe. Zu Beginn des Gesprächs stellte ich Fragen zum Umgang des Schülers mit Gedichten zuhause sowie im Unterricht. Anschließend durfte sich dieser aus fünf unterschiedlichen Gedichten jenes aussuchen, welches ihm am besten gefiel. Zu diesem Gedicht stellte ich ihm nun weitere Fragen. Bei der Auswahl der Gedichte (siehe Anlage 1-5) waren wir bemüht, eine möglichst große Bandbreite darzubieten.
Inhaltsverzeichnis
- Lyrikgespräch mit einem Kind
- Unterrichtsbeobachtung einer Lyrikstunde
- Angaben zur Unterrichtseinheit
- Geplante Ziele, Inhalte und Methoden der beobachteten Stunde
- Verlauf der beobachteten Stunde
- Auswertung der Stunde: beobachtete Lerneffekte
- Anlagen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Analyse eines Lyrikgesprächs mit einem Kind der 4. Klasse sowie der Beobachtung einer Lyrikstunde. Der Fokus liegt auf der Erforschung des kindlichen Umgangs mit Gedichten, der Analyse von Lerngewinnen und der Reflexion der eigenen Gesprächsführung.
- Kindlicher Umgang mit Gedichten
- Analyse von Lerngewinnen in Lyrikstunden
- Reflexion der eigenen Gesprächsführung im Kontext von Lyrikgesprächen
- Die Bedeutung von Reim und Form in der Gedichtinterpretation
- Verständnis und Interpretation von Gedichten im Kontext von Vorwissen und Erfahrung
Zusammenfassung der Kapitel
Lyrikgespräch mit einem Kind
Das Kapitel beschreibt ein 45-minütiges Lyrikgespräch mit einem Schüler der 4. Klasse. Es wird die Auswahl des Schülers, die Auswahl der Gedichte und der Verlauf des Gesprächs detailliert dargestellt. Der Schüler zeigt Interesse an Gedichten, die sich reimen und eine ansprechende Stimmung vermitteln.
Unterrichtsbeobachtung einer Lyrikstunde
Dieses Kapitel berichtet über die Beobachtung einer Lyrikstunde. Es werden die Ziele, Inhalte und Methoden der Stunde dargestellt, sowie der Verlauf der Stunde detailliert beschrieben. Es werden die beobachteten Lerneffekte, die der Schüler aus der Stunde gezogen hat, analysiert.
Schlüsselwörter
Lyrikgespräch, Kind, Gedichtanalyse, Lerngewinn, Unterrichtsbeobachtung, Reim, Form, Interpretation, Vorwissen, Erfahrung, Schulleben.
- Citation du texte
- Diana Wellige (Auteur), 2005, Unterrichtsbeobachtung einer Deutschstunde und Lyrikgespräch mit einem Kind, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48717