Diese Arbeit untersucht die Frage, ob berufliche Gymnasien dazu beitragen, der Bildungsungleichheit in Deutschland entgegenzuwirken. Dieser Fragestellung soll zunächst durch die Erläuterung zweier Theorien zur Entstehung von Bildungsungleichheit nachgegangen werden. Aus diesen werden jeweils Hypothesen zur Bildungsungleichheit abgeleitet, die anhand der Längsschnittstudie „Transformation des Sekundarschulwesens und akademische Karrieren“ (TOSCA) sowie daran anknüpfenden Arbeiten empirisch geprüft werden. Abschließend wird ein Fazit zu den gewonnenen Erkenntnissen der Bedeutung von beruflichen Gymnasien für die Bildungsungleichheit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theorie
- 2.1 Wert-Erwartungstheorie
- 2.2 Theorie der Herkunftseffekte
- 3 Empirie
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Einfluss beruflicher Gymnasien auf die Bildungsungleichheit in Deutschland. Sie analysiert, ob diese Schulform dazu beiträgt, bestehende Unterschiede im Bildungsverhalten und den Bildungsabschlüssen von Kindern aus unterschiedlichen sozialen Schichten zu verringern.
- Die Rolle beruflicher Gymnasien bei der Revision von Bildungsentscheidungen nach der Grundschule
- Die Bedeutung der Wert-Erwartungstheorie und der Theorie der Herkunftseffekte für die Erklärung von Bildungsungleichheit
- Die Analyse von empirischen Daten der Längsschnittstudie „Transformation des Sekundarschulwegs und akademische Karrieren“ (TOSCA) zur Überprüfung der Hypothesen
- Die Bedeutung von Investitionsrisiko und Bildungsmotivation für die Bildungsentscheidungen verschiedener sozialer Schichten
- Die Analyse von Schüler*innen mit niedrigem sozioökonomischem Status und deren Wahl zwischen beruflichen und allgemeinbildenden Gymnasien
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema der Bildungsungleichheit und die wachsende Bedeutung beruflicher Gymnasien in Deutschland ein. Es beleuchtet die steigenden Zahlen der Hochschulzulassungen und den Anteil der beruflichen Gymnasien an diesen. Kapitel 2 diskutiert zwei relevante Theorien zur Entstehung von Bildungsungleichheit: die Wert-Erwartungstheorie von Hartmut Esser und die Theorie der Herkunftseffekte von Raymond Boudon. Aus diesen Theorien werden Hypothesen abgeleitet, die anhand von empirischen Daten geprüft werden sollen. Das dritte Kapitel widmet sich der empirischen Analyse anhand der TOSCA-Studie. Die Ergebnisse dieser Analyse werden im vierten Kapitel zusammengefasst und interpretiert. Die Schlussfolgerungen des vierten Kapitels werden in der vorliegenden Zusammenfassung nicht berücksichtigt.
Schlüsselwörter
Bildungsungleichheit, berufliche Gymnasien, Wert-Erwartungstheorie, Herkunftseffekte, Investitionsrisiko, Bildungsmotivation, sozioökonomischer Status, empirische Forschung, TOSCA-Studie.
- Citation du texte
- Max Schmidt (Auteur), 2016, Welchen Einfluss haben berufliche Gymnasien auf die Bildungsungleichheit?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/489146