Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
I. "Der Antichrist – Versuch einer Kritik des Christentums" von Friedrich Nietzsche
II. Die Person Jesus Christus
III. Das Christentum
3.1. Paulus als die Ursache der Fehlentwicklung des Christentums
3.2.Verkündung wider das Christentum (Sieben Sätze gegen das Christentum)
IV. Diskussion, Zusammenfassung und Ausblick
4.1. Diskussion
4.2. Zusammenfassung
4.3. Ausblick
Literaturverzeichnis
I."Der Antichrist – Versuch einer Kritik des Christentums" von Friedrich Nietzsche
„die furchtbarste aller Anklagen, die je ein Kläger in den Mund genommen hat“ (Nietzsche, Der Antichrist, § 62, S. 252)
"Der Antichrist – Versuch einer Kritik des Christentums" gehört zu den Spätwerken Nietzsches (1844 - 1900), welches er im Spätsommer/Herbst 1888 niedergeschrieben hat. Kurze Zeit später erlitt er Anfang 1889 einen geistigen Zusammenbruch.1
Das in seinem Umfang überschaubare Werk gliedert sich in 62 Kapitel. Die vorliegende Arbeit nimmt den zweiten Teils des Werkes „Der Antichrist“ (§§ 34-43 und §§ 61-62) in den Fokus kritischer Analyse. In den genannten Aphorismen erörtert Nietzsche seine Auseinandersetzung mit der Person Jesu Christi und dem Christentum. Hierbei ist zu bemerken, dass Nietzsche Sohn eines evangelischen Pfarrers war und ihm die biblischen Thematiken durchaus vertraut waren. Deswegen ist das vorliegende Werk auch als ernsthafter Versuch einer Kritik am Christentum anzusehen. Dennoch handelt es sich bei diesem Werk nicht um eine systematisch-theologische Auseinandersetzung mit der Person Jesu Christi und dem Christentum, vielmehr skizziert Nietzsche in sprachlicher Ausdruckskraft eine polemische Abrechnung mit dem Christentum. Unter Rückgriff auf einige seiner früheren Schriften bündelt er seine Kritik am Christentum, der er eine bisher nicht gekannte Schärfe gibt.2 Nietzsche philosophiert in diesem Werk „mit dem Hammer“3. Sein Ziel ist letztendlich die „Umwerthung aller Werthe!“ (§ 62, S. 253)4, was die Rückkehr zu einer agonalen Kultur mit dem Prinzip des Wettkampfs der Besten impliziert. In den Artikeln, die in dieser Arbeit näher diskutiert werden, gibt Nietzsche zuerst eine Deutung der Person Jesu Christi, die der Auffassung des Christentums widerspricht. Seine Herangehensweise an die Person Jesus ist eine psychologische, die Nietzsche als „Psychologie des Erlösers“ (§ 28, S. 198) bezeichnet. Denn Nietzsche sieht sich selbst als Psychologe. Darüber hinaus wütet er in prägnanten Sätzen gegen das Christentum und die christliche Kirche samt ihren Predigern. Er bemerkt zu Anfang, dass es kein Christentum gibt, da das Christentum am Kreuz starb, weil es nur einen Christen gab, nämlich Jesus Christus. Seine Kritik steigert sich bis hin zum Ende des 62. Kapitels. Dort proklamiert er am Ende sieben „Gesetz[e] wider das Christenthum“. Sowohl Nietzsches Jesus-Bild als auch die Kritik gegen das Christentum werden im Fortgang der Arbeit skizziert, kritisch diskutiert und ein Forschungsausblick gegeben. Damit dies gelingen kann, ist eine strenge Orientierung am Originaltext erforderlich.
II.DiePerson Jesus Christus
Jesus - „das leibhafte Evangelium der Liebe“ (Nietzsche, Zur Genealogie der Moral, In: KSA Bd. 5, S. 268)
Nietzsche definiert den Begriff des „Menschen Sohn“ wie folgt:
„Der Begriff „des Menschen Sohn“ ist nicht eine concrete Person, die in die Geschichte gehört, irgend etwas Einzelnes, Einmaliges, sondern eine „ewige“ Thatsächlichkeit, ein von dem Zeitbegriff erlöstes psychologisches Symbol“ (§ 34, S. 206).
Folglich sieht Nietzsche Jesus Christus nicht als eine konkrete Person, sondern als ein vom Zeitbegriff erlöstes psychologisches Symbol. Auch in diesem Zitat zeigt sich also der psychologische Ansatz von Nietzsche. Weiterhin beschreibt Nietzsche Jesus Christus als sanftmütigen Menschen, der das Gute, das „‚Himmelreich‘“ als einen „Zustand des Herzens“ bereits in sich trägt. Das „‚Himmelreich‘“ ist bei Nietzsche kein Zustand im Jenseits, denn es ist im Leben von Jesus Christus bereits verwirklicht (§ 34, S. 207). Jesus verkörpert nach Nietzsche die Liebe in ihrer höchsten Form. Dies zeigt sich an der „Praktik“ (§ 35, S. 207), wie Jesus sein Leben geführt hat. Denn Jesus lebte ein Leben ohne Widerstand und liebte auch seine Feinde und Ankläger: „Nicht sich wehren, nicht zürnen, nicht verantwortlich-machen…Sondern auch nicht dem Bösen widerstehen, — ihn lieben …“ (§ 35, S. 208). Mit dem Bösen meint Nietzsche den Teufel, welchen man auch lieben sollte. Mehrmals betont Nietzsche im vorliegenden Text, dass die bestimmte Lebenspraktik es war, die die Person Jesus Christus ausmachte. Denn Jesus vollzog sein Leben als Träger der „frohen Botschaft“, dass das Reich Gottes bereits da ist und verkündete ein Evangelium der Friedfertigkeit. Besonders dabei ist, dass Jesus nicht für die Sünden der Menschen gestorben ist, wie es im christlichen Glauben verkündet wird, sondern um den Menschen zu zeigen, mit welcher Lebenseinstellung man leben sollte (§ 35).
Es kann festgehalten werden, dass Nietzsche Jesus als eine „Art von sanftem Heilsarmee-Mann, der friedfertig mild-lächelnd durchs Leben zieht“5, konstruiert. Jesus war ein Gegner von damaligen Hierarchien, von Priestern, Schriftgelehrten und Richtern. Er hat immer zu den Verurteilten gehalten und sich gegen die herrschende Moral ausgesprochen, womit er mit den damaligen Konventionen gebrochen hat. Darüber hinaus war Jesus ein Gegner von Massenbewegungen. Nietzsche war von diesem Jesus als historischen Typus, den man in kein gängiges Schema einordnen kann, der in Extremsituationen unkonventionell handelt, und der wie ein Dionysos etwas Neues bringt, fasziniert. Diese Lebensart imponierte Nietzsche. Jesus hätte wohl zu einem „Übermenschen“ im Sinne Nietzsches werden können, denn er verkörperte einen „vollkommenen und heilen Menschen“6 und war so gesehen den Menschen um einen Schritt voraus. Dennoch ist der freiwillige und widerstandslose Gang ans Kreuz und das Leiden Jesu Christi am Kreuz für Nietzsche ein Gräuel. Denn das christliche Martyrium ist das Gegenteil von Nietzsches unbedingter Lebensbejahung, Stärke und dem Willen zur Macht. Nietzsche bezeichnet Jesus als einen „Idiot“ (§ 29, S. 200), da er sich den damaligen Herrschenden ergeben hat, sich nicht aufgelehnt hat und aus Schwäche ans Kreuz gegangen ist. Mit dem Ausdruck „Idiot“ bezieht sich Nietzsche wohl auf das Werk „Der Idiot“ von Fjodor Dostojewski.7 Dostojewski beschreibt in diesem Roman die Figur des 26-jährigen Fürsten Myschkin, der aufgrund seiner kindlich-naiven Verhaltensweise von der Gesellschaft als Idiot im Sinne eines weltfremden Sonderlings bezeichnet wird. Dostojewski stellt „in der Figur des Fürsten Myschkin ‚seinen‘ Jesus dar: eine gescheiterte, aber sittlich gute Existenz“.8
In Myschkin spiegelt sich wohl Nietzsches Verständnis von dem Jesus Christus des Christentums als sittlich gute Existenz wider, der für ihn dennoch gescheitert ist, weil er ans Kreuz gegangen ist.9
Zusammenfassend ist zu sagen, dass Jesus im „Antichrist“ als eine Figur stilisiert wird, die dem gängigen christlichen Bild vollkommen widerspricht. Jesus ist nicht der „Erlöser“ oder das „Opferlamm“, sondern derjenige, der um des Lebens willen den Tod auf sich nimmt. Nietzsche geht es vor allem um die Bejahung des Lebens. Ziel sollte es sein, ein Leben zu führen, so wie es Jesus Christus tat.
Gemäß dem Adelsethos der klassischen Antike „Kalokagathie“ ist Nietzsche ein Verfechter von Stärke, Wohlgeformtheit sowie von „hohen, schönen und verwegenen Dingen“ (§ 61, S. 251) der Natur. Der Mensch soll schön von innen und außen sein, was dem Credo des griechischen Adelsethos entspricht. So hat die von Nietzsche verkündete frohe Botschaft zum Inhalt, dass jeder das „wahre Leben“ in sich trägt. Und genau das ist die Schnittstelle von Jesus zu der Figur des Dionysos, der im rauschartigen Zustand das Leben feiert.10 Nietzsche verwendet die Symbolkraft des Gottes Dionysos in einigen seiner Werke. Denn nur als Dionysos und durch das Credo des „Amor fati“11 kann man die guten und schlechten Dinge im Diesseits, das ständige Drehen der Sanduhr von gut zu schlecht, ertragen. Dieses Ertragen fordert Nietzsches Philosophie.
III. Das Christentum
„Ich verurteile das Christenthum, ich erhebe gegen die christliche Kirche die furchtbarste aller Anklagen ...“ (Nietzsche, Der Antichrist, § 62, S. 252)
Die Geschichte des Christentums ist nach Nietzsche die Geschichte eines schrittweise immer größeren Missverständnisses eines ursprünglichen Symbolismus. Das Wort „Christentum" ist schon ein Missverständnis, denn nach Nietzsche gab es nur einen Christen, der (wie das Evangelium auch) am Kreuz starb.
„Das Wort schon „Christenthum“ ist ein Missverständnis — , im Grunde gab es nur Einen Christen, und der starb am Kreuz. Das „Evangelium“ starb am Kreuz. Was von diesem Augenblick an „Evangelium“ heisst, war bereits der Gegensatz dessen, was er gelebt hat: eine „schlimme Botschaft“, ein Dysangelium . Es ist falsch bis zum Unsinn, wenn man in einem „Glauben“, etwa im Glauben an die Erlösung durch Christus das Abzeichen des Christen sieht: bloss die christliche Praktik, ein Leben so wie der, der am Kreuze starb, es lebte, ist christlich…“ (§ 39, S. 211).
Die Ursache der Entwicklung des Missverständnisses des Christentums beruht auf der Fehlinterpretation des Todes Jesu Christi. Den Tod Jesu Christi haben die Jünger nicht verziehen und „unevangelisch[…]“ (§ 40, S. 214) mit Ressentiment, Rache, Vergeltung und Gericht auf den Tod reagiert. Ein weiteres Missverständnis war, dass nach dem Tod Jesu Christi erneut das Reich Gottes kommt um zu richten:
„Noch einmal kam die populäre Erwartung eines Messias in den Vordergrund; ein historischer Augenblick wurde in‘s Auge gefasst: das „Reich Gottes“ kommt zum Gericht über seine Feinde…Aber damit ist Alles missverstanden: das „Reich Gottes“ als Schlussakt, als Verheissung! Das Evangelium war doch gerade das Dasein, das Erfülltsein, die Wirklichkeit dieses „Reichs“ gewesen. Gerade ein solcher Tod war eben dieses „Reich Gottes“… (§ 40, S. 214).
Auf die Frage, warum Gott den Tod seines Sohnes zulassen konnte, kam nach Nietzsche ein weiteres Missverständnis zustande. Denn es wurde verbreitet, dass Gott den Tod seines Sohnes zugelassen hat, damit er als Schuldopfer für die Sünden der Menschen sterben kann. Doch Nietzsches Jesus-Bild sagt genau das Gegenteil: „Jesus hatte ja den Begriff „Schuld“ selbst abgeschafft, - er hat jede Kluft zwischen Gott und Mensch geleugnet, er lebte diese Einheit vom Gott als Mensch […]“ (§ 41, S. 215). Nietzsche geht es um eine Erlösung im Diesseits, welche durch eine Lebenspraktik, so wie Jesus es vormachte, möglich ist. Aus dem Missverständnis von Jesus als Erlöserfigur für die Sünden der Menschen im Christentum folgten sämtliche falsche Annahmen, wie die „Lehre vom Gericht und von der Wiederkunft, die Lehre vom Tod als einem Opfertode, [und] die Lehre von der Auferstehung“ (§ 41, S. 215) samt dem Begriff der Seligkeit (§ 41).
3.1. Paulus als die Ursache der Fehlentwicklung des Christentums
Paulus als Gründer des Christentums und der ersten christlichen Kirche – so Nietzsche – hat genau die Gegensätze, die Jesus dargestellt hat, verkündet und verbreitet. „Das ‚ Christenthum ‘ ist etwas Grundverschiedenes von dem geworden, was sein Stifter that und wollte“12 und „- die Kirche ist exakt das, wogegen Jesus gepredigt hat – und wogegen er seine Jünger kämpfen lehrte -“13. Nietzsche denunziert Paulus als Verkünder einer Lügenwelt, da dieser aus der Lebenspraxis des reinen Herzens von Jesu Christi eine organisierte Institution mit Wundern, Priesterschaft, Lohn- und Strafsystemen gegründet hat. Darüber hinaus macht Paulus aus Jesus Christus den Sohn Gottes, der sich für die Sünden der Menschen opfert. Paulus erfindet das Jenseits, das Gericht, die Auferstehung und er richtet den Schwerpunkt des Lebens auf ein Jenseits. Ferner interpretiert er die Seligkeit über den Tod hinaus als eine Art künftigen Lohn. Während Leben und Handeln Jesu noch von einer vollkommenen Diesseitigkeit geprägt waren, wurde nun in der paulinischen Theologie alle Aufmerksamkeit vom konkreten Wirken Jesu abgelenkt und der Fokus auf den Tod und die Auferstehung Jesu gerichtet (§ 42, S. 216).
Nach Nietzsche ergeben sich aus der falschen Lehre von Paulus diverse Fehlinterpretationen des Christentums. Denn wenn man den Fokus auf ein Jenseits legt und die Lüge einer „Personal-Unsterblichkeit“ predigt, dann nimmt man dem Diesseits „jede Vernunft, jede Natur im Instinkte, — Alles, was wohlthätig, was lebensfördernd, was zukunftverbürgend in den Instinkten ist, […] Wozu Gemeinsinn, wozu Dankbarkeit noch für Herkunft und Vorfahren, wozu mitarbeiten, zutrauen, irgend ein Gesammt-Wohl fördern und im Auge haben?“ (§ 43, S. 217). Nietzsche wirft dem Christentum vor, dass die Christen zu sehr auf ihre eigene Erlösung im Jenseits fokussiert sind und dadurch nicht bemerken, was im Diesseits um sie herum passiert. Nietzsche empfindet den Glauben an ein Jenseits als Entwertung für das Diesseits. Denn der Fokus der paulinischen Bewegung ist die Fixierung auf die Jenseitigkeit, die von einem tiefen „Instinkt-Hass gegen jede Wirklichkeit“ (§ 39, S. 212) angetrieben ist.
Darüber hinaus sieht Nietzsche das Prinzip der „‚Gleichheit der Seelen vor Gott‘“ als Niedergang der ganzen „Gesellschafts-Ordnung“ (§ 62, S. 252). Denn auch böse und schlechte Menschen im Diesseits haben durch dieses Prinzip im Jenseits einen Anspruch auf Gleichheit der Seele vor Gott, was zu einem Leben von „Selbstsucht“ und „Personal-Eitelkeit“ im Diesseits (§ 43, S. 217) verleitet. Das Prinzip des Glaubens an ein Jenseits und der Gleichheit der Seelen vor Gott stellen nach Nietzsche ein Problem dar. Denn beide Prinzipien führen dazu, dass man im Diesseits keine Motivation mehr hat, ein möglichst gutes, „christliches“ Leben zu führen.
Hier tritt folgendes Moralisierungsproblem auf: Wenn man sagt, dass alle Menschen vor Gott gleich sind, dann vertritt man nach Nietzsche eine Moral, welche die guten und kreativen Menschen nach unten und die niedrigen und bösen Menschen nach oben drückt. Dies ist eine Folge von „Gleichmacherei“. Doch durch Gleichmacherei nimmt man nach Nietzsche den guten und herausragenden Menschen die Chance für etwas Großes. Für Nietzsche ist das Christentum lebensverneinend, da die höheren Menschen zum Vorteil der schwachen Menschen unterjocht werden. Die Religion hält die Schönen und Hohen auf einer niederen Stufe fest. Dennoch ist festzuhalten, dass es Nietzsche nicht um die Abschaffung von Religion per se geht. Schließlich nennt er explizit den Buddhismus als eine dem Christentum überlegenere Religion. Da das Evangelium für Nietzsche am Kreuz starb, war dies die Möglichkeit für die Entwicklung einer neuen Friedensbewegung, dem Buddhismus. Denn der Buddhismus als Religion folgt der Bestrebung, das Glück auf Erden zu leben und nicht auf eine jenseitige Welt zu verschieben, was Nietzsche befürwortet (§ 42, S. 215). So spiegelt das Ziel der buddhistischen Religion in gewisser Weise die Lebenspraktik von Jesu Christi wider.
[...]
1 Siehe Gerhardt, V. (1992). Friedrich Nietzsche. München: C.H. Beck Verlag. S. 59 f.
2 Siehe Podach, E. (1961). Friedrich Nietzsches Werke des Zusammenbruchs. Heidelberg: Rothe Verlag. S. 67.
3 Siehe Nietzsche, F. (1980). Götzen-Dämmerung. (Untertitel: Wie man mit dem Hammer philosophirt). In: Colli, G. & Montinari, M. (Hsg). Kritische Studienausgabe (KSA). Bd. 6. München und Berlin/New York: Deutscher Taschenbuchverlag. S. 55.
4 Im Folgenden werden die Zitate, die sich auf das Werk Der Antichrist beziehen - entnommen aus der Kritischen Gesamtausgabe, herausgegeben von Mazzino Montinari und Giorgio Colli, München 1980 - wie folgt abgekürzt: (Paragraph, Seitenangabe im Fließtext).
5 Siehe Fink, E. (1960). Nietzsches Philosophie. Stuttgart: Kohlhammer Verlag. S. 136.
6 Ebd., S. 69.
7 Siehe Dostojewski, F. (2007). Der Idiot. Übers. v. H. Röhl. Köln: Anaconda Verlag.
8 Siehe Seitschek, H.O. (2017). Religionsphilosophie als Perspektive. Eine neue Deutung von Wirklichkeit und Wahrheit. Wiesbaden: Springer Verlag. S. 166.
9 Ob sich Nietzsche hier wirklich auf den Roman von Dostojewski bezieht, wird in der Nietzsche Rezeption unter anderem von Martin Dibelius in seinem Werk „ Der ‚psychologische Typus des Erlösers‘ bei Friedrich Nietzsche “ (in: Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 22) bezweifelt.
10 Siehe Detering, H. (2010). Der Antichrist und der Gekreuzigte. Stuttgart: Reclam Verlag. S. 117-119.
11 Siehe Nietzsche, F. (1988). Die fröhliche Wissenschaft. Viertes Buch. In: Colli, G. & Montinari, M. (Hsg). Kritische Studienausgabe (KSA). Bd. 3. München und Berlin/New York: Deutscher Taschenbuchverlag. Aphorismus 276, S. 521.
12 Nietzsche, F. (November 1887 – März 1888). Nachgelassene Fragmente. In: KSA, Bd. 13, 11 [294], S. 114.
13 Nietzsche, F. (November 1887 – März 1888), Nachgelassene Fragmente. In: KSA, Bd. 13, 11 [257], S. 340.