Amerika fasziniert und erschreckt zugleich - heute wie damals. In der vorliegenden Arbeit wird das Rezeptionsverständnis der USA anhand zwei wichtiger deutschsprachiger Schriftsteller des 19. Jahrhunderts vorgestellt und diskutiert: Johann Wolfgang von Goethe und Heinrich Heine. Zwar hatten weder Goethe noch Heine je Gelegenheit, die damals noch jungen Vereinigten Staaten selbst zu besuchen; immer wieder finden sich jedoch Vermerke auf die Neue Welt in den Werken der Dichter, nicht zuletzt in Goethes berühmten Gedicht "Den Vereinigten Staaten". Dabei lässt sich erstaunt feststellen, dass unsere zeitgenössische Sicht auf die USA dem Blickwinkel des 19. Jahrhunderts näher ist, als man zunächst vermuten mag.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Goethes Amerikabild
- Heines Amerikabild
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Amerikabilder von Johann Wolfgang von Goethe und Heinrich Heine im Vergleich. Dabei wird analysiert, wie die beiden Dichter die Vereinigten Staaten wahrgenommen haben und welche Faktoren ihre jeweilige Perspektive beeinflusst haben.
- Goethes Interesse an der amerikanischen Revolution und seine Bewunderung für Benjamin Franklin
- Heines anfänglich positive Sicht auf die USA und seine spätere kritische Haltung
- Die Rolle von persönlichen Erfahrungen und literarischen Einflüssen auf die Amerikabilder der beiden Dichter
- Der Vergleich der Amerikabilder Goethes und Heines im Kontext der deutschen Literaturgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas „Amerikabilder in der deutschen Literatur“ dar und erläutert die Intention der Arbeit. Sie stellt die Fragestellungen vor, die anhand der Beispiele Goethe und Heine untersucht werden sollen.
Goethes Amerikabild
Dieses Kapitel beleuchtet Goethes Interesse an den Vereinigten Staaten und zeigt, wie sich sein Bild von Amerika anhand seiner Briefe, Tagebucheinträge und Werke rekonstruieren lässt. Es werden Goethes Bewunderung für Benjamin Franklin, seine Beschäftigung mit amerikanischen Romanautoren wie James Fenimore Cooper sowie seine zahlreichen Kontakte zu amerikanischen Besuchern in Weimar hervorgehoben.
Heines Amerikabild
Dieses Kapitel analysiert Heines Verhältnis zu Amerika anhand seiner Aussagen und Kommentare. Es zeigt, wie sich Heines anfänglich positive Sicht auf die USA im Laufe der Zeit zu einer kritischen Haltung entwickelte.
- Citar trabajo
- Holger Lenz (Autor), 2004, Das Amerikabild in der deutschen Literatur, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/489742