Die Anforderungen an Führungskräfte sind hoch. Steigende Komplexität und vielfältige Veränderungen in Organisationen und in deren Umfeld sind Gründe dafür, neue Wege im Bereich der Führung zu gehen. Es geht bei der Umsetzung von Innovations- und Veränderungsprozessen zum einen darum, neue Wege einzuschlagen und zum anderen darum, Veränderungsprozesse den Beteiligten verständlich zu machen sowie die Beteiligung an Veränderungsprozessen nachhaltig zu fördern.
Da beides zwei bedeutende Faktoren sind, untersucht diese Arbeit Synergien zwischen dem Managementkonzept Theorie U nach C. Otto Scharmer und dem pädagogischen Konzept der Themenzentrierten Interaktion (TZI) von Ruth C. Cohn zum Leiten von Gruppen.
Beide Modelle werden unter Beachtung möglicher Beziehungen zueinander als theoretische Konstrukte beschrieben, bevor der Fokus auf mögliche Synergien gerichtet wird. In der Betrachtung der Synergien steht der Praxisbezug des Einsatzes beider Modelle im Rahmen der Führung im Vordergrund. Es werden der Umgang mit organisationaler Komplexität, der blinde Fleck in der Führung, das Konzept der Generative Leadership sowie die Strukturierung und Steuerung der Kommunikation im Rahmen der Führung thematisch beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ziel der Arbeit
- Methodische Vorgehensweise
- Begriffsbestimmungen
- Soziale Systeme und soziale Felder
- Führung
- Gruppen
- Interventionen
- Synergie
- Ziele der Theorie U und Beziehungen zur TZI
- Über C. Otto Scharmer
- Theorie U als Prozess und mögliche Beziehungen zur TZI
- Kernfähigkeit 1 – Downloading
- Kernfähigkeit 2 – Seeing
- Kernfähigkeit 3 - Sensing
- Kernfähigkeit 4 – Presencing
- Kernfähigkeit 5 - Crystallizing
- Kernfähigkeit 6 – Prototyping
- Kernfähigkeit 7 – Performing
- Zusammenfassung
- Ziele der TZI und Beziehung zur Theorie U
- Über Ruth C. Cohn
- Grundlage der TZI – Die Axiome und Daseinspostulate
- Das TZI – Dreieck
- Partizipierend leiten mit der TZI
- Zusammenfassung
- Synergien beider Konzepte
- Organisationale Komplexität und Ebenen des Lernens
- Der blinde Fleck
- Generative Leadership
- Zusammenfassung
- Anwendung der TZI Struktur im kommunikativen Handeln
- Strukturierung der Kommunikation mit Hilfe der TZI
- Steuerung der Kommunikation mit Hilfe der TZI
- Arbeit mit dem zweiten Postulat am Beispiel der Debatte
- Zusammenfassung
- Schlussbetrachtung
- Beurteilung des Untersuchungsergebnisses
- Empfehlungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit untersucht Synergien zwischen der Theorie U von C. Otto Scharmer und der Themenzentrierten Interaktion (TZI) von Ruth C. Cohn im Kontext der Führung von Gruppen. Ziel ist es, die Anwendung beider Konzepte in der Praxis zu beleuchten, um die Bewältigung organisationaler Komplexität und die Förderung von Beteiligung und Veränderungsprozessen zu verbessern. Die Arbeit beleuchtet insbesondere die Zusammenhänge zwischen den beiden Konzepten hinsichtlich des Umgangs mit dem blinden Fleck in der Führung, der Generativen Leadership und der Strukturierung und Steuerung der Kommunikation im Rahmen der Führung.
- Synergien zwischen Theorie U und TZI in der Führung
- Anwendung beider Konzepte zur Bewältigung von Komplexität
- Förderung von Beteiligung und Veränderungsprozessen
- Der blinde Fleck in der Führung
- Generative Leadership und die Gestaltung von Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Zielsetzung der Arbeit sowie die methodische Vorgehensweise.
- Begriffsbestimmungen: Dieses Kapitel definiert zentrale Begriffe wie soziale Systeme, soziale Felder, Führung, Gruppen, Interventionen und Synergie, die für das Verständnis der Arbeit relevant sind.
- Ziele der Theorie U und Beziehungen zur TZI: Das Kapitel stellt die Theorie U von C. Otto Scharmer vor und beschreibt ihre Kernfähigkeiten. Es beleuchtet mögliche Beziehungen zwischen Theorie U und TZI, wobei die jeweiligen Kernfähigkeiten im Fokus stehen.
- Ziele der TZI und Beziehung zur Theorie U: Dieses Kapitel widmet sich dem pädagogischen Konzept der TZI von Ruth C. Cohn. Es erläutert die Axiome und Daseinspostulate der TZI sowie das TZI-Dreieck und zeigt auf, wie die TZI zur partizipierenden Leitung von Gruppen eingesetzt werden kann.
- Synergien beider Konzepte: Das Kapitel untersucht Synergien zwischen Theorie U und TZI, indem es die Themen organisationale Komplexität, den blinden Fleck in der Führung und Generative Leadership beleuchtet.
- Anwendung der TZI Struktur im kommunikativen Handeln: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Anwendung der TZI-Struktur im kommunikativen Handeln. Es erläutert die Strukturierung und Steuerung der Kommunikation anhand von Beispielen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Konzepten der Theorie U und der Themenzentrierten Interaktion (TZI) im Kontext von Führung und Veränderungsprozessen. Zentrale Begriffe sind organisationale Komplexität, der blinde Fleck, Generative Leadership, Partizipation und Kommunikation. Die Arbeit untersucht Synergien zwischen den beiden Konzepten und deren Anwendung in der Praxis.
- Quote paper
- Carmen Steves (Author), 2019, Die Beziehungen zwischen der Theorie U von C. Otto Scharmer und der themenzentrierten Interaktion (TZI) nach Ruth C. Cohn, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/489758