In einer Zeit in der die Form offener, rassistischer Gewalt spürbar angestiegen ist, ist der Bedarf an Beratungs- und Bildungsarbeit gegen Rechtsextremismus und Rassismus stark gestiegen. Doch nicht nur, wenn Rassismus in Verbindung mit demonstrativen Gewalttaten auftritt, sollte das Thema größere Aufmerksamkeit erfahren und thematisiert werden. Rassismus äußert sich nicht immer offensiv, nicht immer feindselig, sondern ist in latenter Form durch Alltagsrassismus allgegenwärtig. Er stellt ein Phänomen dar, welches tief in der Mitte der Gesellschaft verankert ist, sich durch unreflektierte sprachliche Äußerungen manifestiert und ein Resultat verfestigter Handlungs- und Denkweisen ist, welche zur Ausgrenzung, Benachteiligung und Verletzungen der Betroffenen führen (Ehlen, 2015; Höfel & Schmidt, 2018; Leiprecht, 2015).
Im Kontext der Schule tritt Rassismus vor allem durch individuelle, alltägliche und institutionelle Diskriminierung auf. Herkunft und Kultur führen zwischen Schüler_innen weitaus häufiger zu Konflikten auf dem Schulhof und im Klassenraum, als es die Mehrheitsgesellschaft wahrnimmt. Doch nicht nur dort, auch durch die Elternschaft, die Lehrpersonen oder die Institution Schule an sich kommt es zu diskriminierenden Handlungs- und Verhaltensmustern, ob nun gewollt oder unbeabsichtigt. Wird für das Thema Rassismus an Schulen kein angemessener Umgang ermöglicht und umgesetzt, führt dies zwangsläufig zu Konflikten. Im Kontext der kulturellen Vielfalt entwickelte sich für die Schulen die Herausforderung Rassismus in Form von Diskriminierung und Ausgrenzung aufgrund wahrgenommener Unterschiede zu erkennen, zu thematisieren und damit für den Abbau ethnischer Vorurteile zu sorgen, um für jeden Lernenden und Lehrenden ein Umfeld zu schaffen, indem er sich respektiert und sicher fühlt (Avci-Werning, 2004).
Die vorliegende Arbeit behandelt die Formen und Auswirkungen von Rassismus an Schulen sowie die Handlungsmöglichkeiten zur Prävention und Bekämpfung. Sie folgt der Fragestellung, welche Möglichkeiten gibt es, einen sensiblen und angemessenen Umgang mit Rassismus an Schulen zu gewährleisten? Die These dieser Arbeit ist es, dass Schulen mit einem bewussten und konsequenten Einsatz dafür sorgen können, dass rassistische Diskriminierungen in der Schule weitestgehend vermieden werden können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Rassismus und Diskriminierung
- 2.1 Diskriminierung – eine Definition
- 2.2 Rassismus - eine Definition
- 2.3 Unterscheidung von Diskriminierung und Rassismus
- 3. Rassismus an Schulen
- 4. Prävention und Bekämpfung
- 4.1 Präventionsprogramme
- 4.1.1 Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Umgang mit Rassismus an Schulen. Ziel ist es, Möglichkeiten für einen sensiblen und angemessenen Umgang mit Rassismus im schulischen Kontext aufzuzeigen und zu evaluieren, inwiefern Schulen durch bewusstes und konsequentes Handeln rassistische Diskriminierung vermeiden können. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf die deutsche Schullandschaft.
- Definition und Abgrenzung von Diskriminierung und Rassismus
- Formen und Auswirkungen von Rassismus an Schulen (individuell, institutionell, alltäglich)
- Präventions- und Bekämpfungsmöglichkeiten von Rassismus an Schulen
- Analyse von Präventionsprogrammen (z.B. "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage")
- Beitrag zu einem sicheren und respektvollen Lernumfeld für alle Schüler_innen und Lehrenden
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext des stark gestiegenen Bedarfs an Beratungs- und Bildungsarbeit gegen Rechtsextremismus und Rassismus dar, insbesondere im Hinblick auf latenten Alltagsrassismus. Sie betont die Herausforderungen für Schulen im Umgang mit Rassismus aufgrund kultureller Vielfalt und formuliert die zentrale Forschungsfrage nach Möglichkeiten eines sensiblen und angemessenen Umgangs mit Rassismus an Schulen. Die These der Arbeit postuliert, dass Schulen durch bewusstes und konsequentes Handeln rassistische Diskriminierungen weitestgehend vermeiden können. Die Arbeit beschränkt sich auf den Aspekt der Diskriminierung durch Rassismus an Schulen und erhebt nicht den Anspruch eines vollständigen Leitfadens.
2. Rassismus und Diskriminierung: Dieses Kapitel definiert die Begriffe Diskriminierung und Rassismus und grenzt sie voneinander ab. Es werden verschiedene Formen der Diskriminierung (individuell, institutionell-strukturell, ideologisch-diskursiv) und deren Auswirkungen erläutert, wobei sowohl unmittelbare als auch mittelbare Diskriminierung beleuchtet werden. Der Rassismus wird als soziales Klassifizierungssystem dargestellt, das Menschen anhand körperlicher und kultureller Merkmale gruppiert und hierarchisiert, mit dem Ziel, Diskriminierung, Ausgrenzung und Ausbeutung zu legitimieren. Das Kapitel unterstreicht die Vielschichtigkeit von Rassismus, der sowohl offen als auch subtil auftreten kann.
3. Rassismus an Schulen: Dieses Kapitel (dessen Inhalt im vorliegenden Auszug fehlt) würde sich voraussichtlich mit konkreten Beispielen und Fallstudien von Rassismus an Schulen befassen, die individuellen, institutionellen und alltäglichen Ausprägungen im schulischen Kontext detailliert beschreiben und analysieren. Es würde die Auswirkungen von Rassismus auf Schüler_innen, Lehrende und das gesamte Schulklima untersuchen und die Notwendigkeit eines aktiven Umgangs mit diesem Problem hervorheben.
4. Prävention und Bekämpfung: Dieses Kapitel (dessen vollständiger Inhalt im vorliegenden Auszug fehlt) würde sich vermutlich mit verschiedenen Strategien und Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Rassismus an Schulen befassen. Es wäre zu erwarten, dass konkrete Programme und Initiativen, wie beispielsweise „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, vorgestellt und analysiert werden. Der Fokus läge auf der Entwicklung von Strategien, die zu einem inklusiven und respektvollen Schulklima beitragen und Diskriminierung effektiv vorbeugen oder bekämpfen.
Schlüsselwörter
Rassismus, Diskriminierung, Schule, Prävention, Bekämpfung, Alltagsrassismus, institutioneller Rassismus, individuelle Diskriminierung, Antirassismusarbeit, Inklusion, „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, Diskriminierungsformen, ethnische Vorurteile.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument: Umgang mit Rassismus an Schulen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Umgang mit Rassismus an Schulen in Deutschland. Sie analysiert Möglichkeiten für einen sensiblen und angemessenen Umgang mit Rassismus im schulischen Kontext und evaluiert, wie Schulen rassistische Diskriminierung vermeiden können.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Definition und Abgrenzung von Diskriminierung und Rassismus; Formen und Auswirkungen von Rassismus an Schulen (individuell, institutionell, alltäglich); Präventions- und Bekämpfungsmöglichkeiten von Rassismus an Schulen; Analyse von Präventionsprogrammen (z.B. "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage"); Beitrag zu einem sicheren und respektvollen Lernumfeld.
Wie werden Diskriminierung und Rassismus definiert und abgegrenzt?
Das Dokument definiert Diskriminierung und Rassismus und grenzt diese voneinander ab. Es werden verschiedene Formen der Diskriminierung (individuell, institutionell-strukturell, ideologisch-diskursiv) und deren Auswirkungen erläutert. Rassismus wird als soziales Klassifizierungssystem dargestellt, das Menschen anhand körperlicher und kultureller Merkmale gruppiert und hierarchisiert, um Diskriminierung, Ausgrenzung und Ausbeutung zu legitimieren.
Welche Arten von Rassismus an Schulen werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet individuellen, institutionellen und alltäglichen Rassismus an Schulen. Ein vollständiger Überblick über konkrete Beispiele und Fallstudien fehlt jedoch im vorliegenden Auszug.
Welche Präventions- und Bekämpfungsmöglichkeiten werden diskutiert?
Der vollständige Inhalt zu Präventions- und Bekämpfungsmöglichkeiten fehlt im vorliegenden Auszug. Es wird jedoch erwähnt, dass konkrete Programme und Initiativen, wie beispielsweise „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, voraussichtlich vorgestellt und analysiert werden.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Rassismus, Diskriminierung, Schule, Prävention, Bekämpfung, Alltagsrassismus, institutioneller Rassismus, individuelle Diskriminierung, Antirassismusarbeit, Inklusion, „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, Diskriminierungsformen, ethnische Vorurteile.
Welche zentrale Forschungsfrage wird gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie kann ein sensibler und angemessener Umgang mit Rassismus an Schulen gestaltet werden?
Welche These wird aufgestellt?
Die These der Arbeit lautet, dass Schulen durch bewusstes und konsequentes Handeln rassistische Diskriminierungen weitestgehend vermeiden können.
Welche Einschränkung wird gemacht?
Die Arbeit beschränkt sich auf den Aspekt der Diskriminierung durch Rassismus an Schulen und erhebt nicht den Anspruch eines vollständigen Leitfadens.
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- Paulina Tiepermann (Author), 2019, Zum sensiblen Umgang mit Rassismus an Schulen. Beschreibung, Prävention und Bekämpfung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/489917