Ein Handelsunternehmen hat im Laufe eines Geschäftsjahres verschiedene Schwerpunkte zu setzen. Im OBI-Markt Köln-Pesch, der im Frühjahr seine Schwerpunkte auf den Garten, beziehungsweise die Gartensaison, legt, fallen einige Vorkehrungen (Hochzonen, Lagerflächen auf einem Verkaufsregal oberhalb der Verkaufszone, müssen aufgeräumt, Verkaufsflächen umgebaut und Ware beschafft werden) aufgrund der bevorstehenden Gartensaison, die von Februar bis Juni andauert, an. Außerhalb der Gartensaison lassen sich diese Aufgaben für einen Fachverkäufer gut bewältigen, jedoch ist während der Gartensaison, laut Tagesumsatzstatistiken des OBI-Marktes in Köln-Pesch, ein zusätzlicher Andrang von Kunden in Höhe von bis zu 25 Prozent zu verzeichnen. Somit steigt die Anzahl der Kunden auf bis zu 3400 pro Tag (außerhalb der Gartensaison liegen die Höchstwerte bei 2700 Kunden pro Tag). Zusätzlich zur Kundenbetreuung, welche die Hauptaufgabe eines Fachverkäufers im OBI-Markt darstellt, müssen Pflanzen gegossen und gepflegt werden und Ware aufgefüllt und bestellt werden. Der erhöhte Kundenandrang lässt sich dadurch erklären, dass bei Frühlingsbeginn die meisten Kunden ihren Garten verschönern möchten, um diesen dann im Sommer nutzen zu können. Die Umsätze im Garten während der Gartensaison liegen bei bis zu 60.000 Euro pro Tag, wohingegen außerhalb der Gartensaison der Umsatz bei höchstens 25.000 Euro pro Tag liegt. Der hinzukommende Aufwand, während einer vorhersehbaren hochfrequentierten Kundenpräsenz, ist nicht durch das bestehende Personal zu bewältigen, weshalb die Frage aufkommt, ob es dazu zusätzlicher Hilfe bedarf und in welcher Form. Dazu werden häufig Auszubildende, duale Studenten oder Leiharbeiter hinzugezogen. Unklar ist jedoch, welcher dieser Entscheidungen die sinnvollste ist. Mithilfe einer Make-or-Buy-Analyse basierend auf einer Transaktionskostentheorie, soll dies erörtert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Thematik
- Zielsetzung und Aufbau
- Theoretische Grundlage
- Transaktionskostentheorie
- Grundlagen
- Transaktion
- Kostenarten
- Transaktionsbedingungen
- Form der Zusammenarbeit
- Personalmanagement
- Grundlagen
- Personalbedarfsbestimmung
- Personalveränderung
- Personalkostenplanung
- Personalführung
- Personalmarketing
- Personalentwicklung
- Make-or-Buy-Analyse
- IST-Analyse
- SOLL-Konzepte
- Zuhilfenahme von Auszubildenden
- Zuhilfenahme von Studenten
- Zuhilfenahme von Leiharbeit
- Handlungsempfehlung
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Projektarbeit untersucht die Anwendung der Make-or-Buy-Analyse im Personalmanagement, speziell am Beispiel des OBI-Marktes Köln-Pesch während der Gartensaison. Die Arbeit fokussiert auf die Frage, ob der Einsatz von zusätzlichem Personal, etwa Auszubildenden, Studenten oder Leiharbeitern, während der Hochsaison sinnvoll ist und welche Form der Zusammenarbeit die effizienteste darstellt. Die Analyse basiert auf der Transaktionskostentheorie und soll Entscheidungsgrundlagen für das Personalmanagement im OBI-Markt liefern.
- Anwendung der Make-or-Buy-Analyse im Personalmanagement
- Analyse des OBI-Marktes Köln-Pesch während der Gartensaison
- Bewertung verschiedener Personalformen (Auszubildende, Studenten, Leiharbeiter)
- Einsatz der Transaktionskostentheorie als Grundlage für die Analyse
- Erstellung von Handlungsempfehlungen für das Personalmanagement
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext der Thematik und die Zielsetzung der Arbeit erläutert. Im zweiten Kapitel wird die theoretische Grundlage der Arbeit, die Transaktionskostentheorie, eingeführt. Dieses Kapitel analysiert die Grundlagen der Theorie, die relevanten Kostenarten, Transaktionsbedingungen und die verschiedenen Formen der Zusammenarbeit.
Im dritten Kapitel erfolgt eine detaillierte Darstellung des OBI-Marktes Köln-Pesch und der Herausforderungen im Personalmanagement während der Gartensaison. Dieses Kapitel beleuchtet den erhöhten Kundenandrang und den damit verbundenen Bedarf an zusätzlichem Personal.
Das vierte Kapitel widmet sich der Analyse verschiedener SOLL-Konzepte, die zur Lösung des Personalbedarfs während der Gartensaison in Betracht gezogen werden. Es werden die Vor- und Nachteile des Einsatzes von Auszubildenden, Studenten und Leiharbeitern untersucht, wobei die Transaktionskosten und die Produktionskosten der jeweiligen Personalform im Vordergrund stehen.
Die Arbeit endet mit einer Handlungsempfehlung, die auf Basis der Ergebnisse der Analyse konkrete Vorschläge für die optimale Personalplanung im OBI-Markt Köln-Pesch während der Gartensaison liefert.
Schlüsselwörter
Make-or-Buy-Analyse, Personalmanagement, Transaktionskostentheorie, Gartensaison, OBI-Markt Köln-Pesch, Auszubildende, Studenten, Leiharbeit, Personalbedarf, Kostenanalyse, Handlungsempfehlung.
- Quote paper
- Jan Otten (Author), 2018, Make or Buy Analyse im Personalmanagement, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/490874