Extrait
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Aufgabenstellung
1.2 Vorgehensweise
2 Konzepte zur Strategiebildung
2.1 Schreyögg – Konzept
2.1.1 Prämissen
2.1.2 Strategieformulierung
2.1.3 Strategieimplementation / Strategieumsetzung
2.2 Röding – Konzept
2.2.1 Entwicklung von Strategien
2.2.2 Das Instrumentarium der strategischen Unternehmensplanung
2.2.3 Implementation von Strategien
3 Instrumente zur Strategiebildung
3.1 Portfolio-Analyse
3.2 Stärken-/Schwächen-Analyse
4 Strategiekonzepte in Großunternehmen
4.1 Strategiekonzept: Bildung von Allianzen
4.2 Strategiekonzept: Dekonstruktion
4.3 Strategiekonzept: Change Management
5 Schlussfolgerung
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Der Prozess der Strategiebildung
Abb. 2: Marktanteil-Marktwachstum-Portfolio
Abb. 3: einfache Stärken-/Schwächen-Analyse
1 Einleitung
1.1 Aufgabenstellung
Ziel dieses Arbeitspapiere ist es, Konzepte zur Strategiebildung bzw. –entwicklung darzustellen, wie sie in Großunternehmen Anwendung finden. Dieser Überblick stellt einen Beitrag des oben genannten Projektes dar und soll helfen, ein geeignetes Konzept zur Strategiebildung für kleine und mittelständische Unternehmen zu formulieren. Weiterhin werden ausgewählte Instrumente und Techniken zur Umsetzung der Strategiebildung genannt und kurz erläutert.
1.2 Vorgehensweise
Aktuelle Strategiefindungsprozesse (ab 2000) von Konzernen darzustellen hätte einen enormen Rechercheaufwand bedeutet, der eher für eine Diplom- und Doktorarbeit betrieben wird. Die verwendeten Quellen sind meist zwischen den Jahren 1990 und 1999 erschienen. Demnach hat diese Ausarbeitung keinerlei Anspruch auf (neueste) Aktualität und Vollständigkeit.
Die Recherche stützte sich hauptsächlich auf ausleihbare Bücherquellen der TU Berlin sowie FHTW Berlin. Materialien aus dem Internet waren entweder geschützt und/oder nur käuflich erwerbbar. Andere, nicht entgeldliche Quellen waren nur bruchstückhaft vorhanden oder verwendbar und hätten, wie bereits oben erwähnt, einen zu großen Rechercheaufwand erfordert. Weiterhin hat die Arbeitsgruppe die Vermutung, dass Großunternehmen ungern ihre (neuesten) Strategien für die Öffentlichkeit frei zugänglich machen möchten. Hauptsächlich aus diesem Grund konnten keine Internetquellen genutzt werden.
Jede Quelle wurde mit dem Hintergedanken geprüft, inwiefern das Material für das Projektergebnis, also den Leitfaden sinnvoll und letztendlich für unsere Projektaufgabe nutzbar ist.
Zunächst erscheint eine kurze Klärung der beiden Schlagworte „Konzept“ und „Strategie“ für sinnvoll. Der Strategie-Begriff wurde bereits in einem vorhergehenden Arbeitspaket ausführlich erklärt und umfasst die Planung, Realisation und Kontrolle von Unternehmensentscheidungen. Unter einem Konzept versteht man in Zusammenhang mit Strategie eine feste Verfahrensweise bzw. ein formalisiertes Schema.
Das Material zu Konzepten der Strategieentwicklung ist ebenso zahlreich und vielfältig wie die Konzepte selbst, aber viele von diesen Konzepten sind sich in Struktur und verwendeter Methoden sehr ähnlich. Zwei dieser Verfahren wurden ausgewählt und werden näher erklärt. Kriterium für die Auswahl der Verfahren waren Verständlichkeit, Übersichtlichkeit und Aktualität der Quelle.
2 Konzepte zur Strategiebildung
2.1 Schreyögg – Konzept
Der Ablauf des strategischen Planungsprozesses kann wie in Abb. 1 von Georg Schreyögg schematisch dargestellt werden. Das Schema enthält die logische Reihenfolge und die Bestandteile der einzelnen Schritte. In der Praxis kann der Prozess auch am Ende oder in der Mitte starten. Je nach Informations- und Konfliktlage des Unternehmens, kann in sehr unterschiedlicher Reihenfolge mit Wiederholungen und Vorgriffen auf spätere Schritte der Prozess abgearbeitet werden.[1]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Der Prozess der Strategiebildung[2]
2.1.1 Prämissen
Die allgemeinen Unternehmensziele und das Wertesystem werden vorgeschaltet als „ Prämissen “ bestimmt.
Hier werden bestimmte Basisbedingungen wie Mindestrentabilität oder Mindesteigenkapitalquote für das Überleben des Unternehmens definiert.[3] Da die meisten Unternehmen jedoch schon einige Zeit am Markt sind, sind solch fundamentale Fakten bereits bekannt.
Die Festlegung der langfristigen Unternehmensziele, durchgängig als Kernaufgabe der Unternehmensspitze angesehen, ist damit der erste große Schritt im Prozess der strategischen Planung. An ihm richten sich alle im Fortlauf zu ergreifenden Schritte und zu erstellenden Analysen aus. Solche allgemeinen Unternehmensziele sind z.B. Umsatzwachstum (15% p.a.) oder Erhöhung der Eigenkapitalrentabilität.[4]
Als weitere Aufgabe (dieser Phase) kann die Formulierung von bestimmten Verhaltensrichtlinien sein. Sie werden auf unterschiedlichen Entscheidungsebenen aufgestellt und sollen den Planungsprozess als Rahmenbedingung orientierend begleiten.[5] Eine solche Verhaltensrichtlinie wäre z.B.: „Bei Auslandsinvestitionen engagieren wir, wenn möglich, einheimische Führungskräfte.“
Davon abgesehen sind es 2 Groß-Prozesse, die das Konzept der strategischen Planung festlegen, nämlich die „ Strategieformulierung “ und die „ Strategieimplementation “.
2.1.2 Strategieformulierung
Die Strategieformulierung wird als Problemlösungsprozess verstanden, d.h. die zweckmäßigsten Mittel in Form von (kleinen) Strategien und Programmen zur Erreichung der langfristigen Unternehmensziele.[6]
Sie besteht aus den folgenden Schritten:
- Strategische Analyse
- Strategische Wahl
2.1.2.1 Strategische Analyse
Die Strategische Analyse ist eine systematische Schrittfolge folgender Punkte:
- Strategieidentifikation
- Umweltanalyse (Chancen und Risiken)
- Ressourcenanalyse (Stärken und Schwächen)
- Lückenanalyse[7]
Ist bereits ein Planungssystem vorhanden, so wird die Strategieidentifikationsphase von der strategischen Kontrolle abgearbeitet, sozusagen als Schlussphase des vorangegangenen Planungszyklus. Sie wird insbesondere bei Großunternehmen in die beiden Teilbereiche
- Unternehmensstrategie und
- Geschäftsfeldstrategie
gegliedert. Die Unternehmensstrategie gibt in erster Linie Antwort auf die Frage: In welchen Domänen bzw. Produkt/Markt-Segmenten sind wir tätig?“, während die Geschäftsfeldstrategie festlegt, wie auf einem bestimmten Markt aufgetreten wird. Auf der Basis eines dreidimensionalen Rasters (Nachfrage/verwendbare Technologien/Funktionserfüllung) kann man diese Geschäftsfeldstrategie definieren.
Als häufigstes Technik der IST-Analyse zur Visualisierung der Unternehmensstrategie ist die Portfolio-Matrix der Boston Consulting Group,[8] als eine der gebräuchlichsten Möglichkeiten, zu benennen. Auf diese wird später, im Kapitel der Managementtechniken näher eingegangen.
Die Punkte „Umweltanalyse“ und „Ressourcenanalyse“ wurden weggelassen, da diese Aspekte bereits in Arbeitspaketen ausführlich erläutert wurden und noch werden.
[...]
[1] Vgl. Pfähler / Wiese S.7
[2] Schreyögg S. 85, Pfähler / Wiese S. 7
[3] Vgl. Schreyögg S. 86
[4] Vgl. Schreyögg S. 88
[5] Vgl. Schreyögg S. 88, Vancil / Lorange S. 25
[6] Vgl. Schreyögg S. 84
[7] Vgl. Schreyögg S. 89
[8] Vgl. Schreyögg S. 92
- Citation du texte
- Matthias Colbatz (Auteur)Georgi Kirov (Auteur), 2004, Konzepte zur Strategiebildung in Großunternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49157
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