In der folgenden Hausarbeit wird die Geschichte der beruflichen Erwachsenenbildung in historische Abrisse der jeweiligen Zeit eingebettet dargestellt. Von der Jahrhundertwende des 18. zum 19. Jahrhunderts, über die Soziale Frage und die Weimarer Republik, bis hin zum NS-Regime und der Zeit nach 1945 wird progressiv erörtert, wie sich das Angebot Erwachsenenbildung verändert hat.
Als roter Faden dieser Hausarbeit soll in jeder beleuchteten Zeit das konkrete Ziel der angebotenen Erwachsenenbildung hervorgehoben werden, um so möglicherweise eine Verschiebung der Absichten darzustellen und die Entwicklung konkreter fassen zu können. Als was wurde die Erwachsenenbildung verwendet, wem diente sie, wen erreichte sie? Diese Fragen sollen jeweils in jedem Kapitel beantwortet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erwachsenenbildung als Volksbildung
- Die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert: Geselligkeit, Ausbildung, Aufklärung
- Das lange 19. Jahrhundert: Institutionalisierung, Einheit, Sicherheitsmaßnahme
- Die Weimarer Republik: Neusortierung, Individualität, Radikalisierung
- Erwachsenenbildung als Instrument
- Der Nationalsozialismus: Propaganda, Gleichschaltung, Kehrtwende
- Erwachsenenbildung als Neustart
- Die Zeit des Wiederaufbaus: Demokratisierung, Denazifizierung, Dezentralisierung
- Nach 1949 in der BRD: Stagnation, Forschung, Veränderung
- Nach 1949 in der DDR: Sozialismus, Verstaatlichung, Allgegenwertigkeit
- Erwachsenenbildung als lebenslange Weiterbildung: Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung der beruflichen Erwachsenenbildung in Deutschland vom 18. Jahrhundert bis in die 1960er Jahre. Sie untersucht, wie sich die Ziele und die Zielgruppen der Erwachsenenbildung in den verschiedenen Epochen veränderten und welche Faktoren diese Entwicklung beeinflussten.
- Entwicklung der Erwachsenenbildung in verschiedenen historischen Epochen
- Veränderung der Ziele der Erwachsenenbildung
- Bedeutung gesellschaftlicher und politischer Einflüsse
- Die Rolle der Institution in der Entwicklung der Erwachsenenbildung
- Analyse der Zielgruppen und ihrer Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Thematik der Hausarbeit und beschreibt die Schwierigkeiten bei der historischen Einordnung der Erwachsenenbildung aufgrund der variierenden Definitionen im Laufe der Zeit. Die Arbeit gliedert sich in verschiedene historische Abschnitte und setzt einen Fokus auf die Zielsetzung der Erwachsenenbildung in jeder Epoche.
Erwachsenenbildung als Volksbildung
Die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert: Geselligkeit, Ausbildung und Aufklärung
Dieses Kapitel beleuchtet die Anfänge der Erwachsenenbildung im Kontext der Aufklärung und der gesellschaftlichen Umwälzungen im späten 18. Jahrhundert. Es wird die Rolle der Kirche als zentrale Institution der Wissensvermittlung und die Einteilung der Gesellschaft in Stände sowie deren Auflösung durch die Aufklärung dargestellt. Der Fokus liegt dabei auf der Bedeutung der „Volksbildung“ als gesellige Bürgerbildung und der Ausbreitung des Wissens auch in berufliche Bereiche.
Das lange 19. Jahrhundert: Institutionalisierung, Einheit, Sicherheitsmaßnahme
Dieses Kapitel thematisiert die Institutionalisierung der Erwachsenenbildung im 19. Jahrhundert. Es werden die Entwicklung von Vereinen und Bildungsinstitutionen im Zusammenhang mit der sozialen Frage, dem Zusammenschluss Deutschlands zum Nationalstaat und den Befreiungskriegen gegen Napoleon beschrieben. Die Bedeutung der Erwachsenenbildung als Instrument der sozialen Kontrolle wird hier beleuchtet.
Die Weimarer Republik: Neusortierung, Individualität, Radikalisierung
Dieses Kapitel analysiert die Erwachsenenbildung in der Weimarer Republik und die Auswirkungen des politischen Umbruchs auf die Bildungslandschaft. Es werden die Veränderungen in den Zielgruppen, die Bedeutung der Individualität und die Herausforderungen durch die Radikalisierung der Gesellschaft betrachtet.
Erwachsenenbildung als Instrument
Der Nationalsozialismus: Propaganda, Gleichschaltung, Kehrtwende
Dieses Kapitel widmet sich der Erwachsenenbildung im Nationalsozialismus und untersucht die Instrumentalisierung der Bildung zur Durchsetzung der NS-Ideologie. Es zeigt die propagandistische Nutzung der Erwachsenenbildung, die Gleichschaltung der Bildungseinrichtungen und den Bruch mit den zuvor geltenden Bildungsstrukturen auf.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Begriffen wie Erwachsenenbildung, Volksbildung, Berufsbildung, Geschichte, Entwicklung, Ziele, Zielgruppen, Institution, Gesellschaftsstruktur, Aufklärung, Industrialisierung, Nationalsozialismus, Weimarer Republik, Wiederaufbau, Deutschland, Bildung, Soziale Frage, Propaganda, Gleichschaltung, Demokratisierung, Denazifizierung.
- Arbeit zitieren
- Martina Schulz (Autor:in), 2019, Von einer Volksbildung bis zur großen Bildungsreform der 60er Jahre. Welche Ziele verfolgten die jeweiligen Epochen der (beruflichen) Erwachsenenbildung und wen erreichten sie tatsächlich?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/492564