Die deutsche Wirtschaft wächst seit dem Ende der Finanzkrise von 2007 stetig und eröffnet Unternehmen so neue strukturelle Gestaltungsmöglichkeiten. Dabei ergeben sich häufig zivilrechtliche und steuerrechtliche Herausforderungen, wenn Unternehmen eine neue Rechtsform wählen oder mehrere Unternehmen erwerben.
Eine bewährte Möglichkeit für die Umstrukturierung von Unternehmen ist eine Holdingstruktur. Doch was genau ist eine Holding? Wie nützlich sind Holdingstrukturen? Welche steuerlichen Gestaltungen sind möglich? Und wie lassen sich Holdingstrukturen am besten umsetzen?
Der Autor Adrian Hüttl klärt die wichtigsten Fragen zum Thema Holdingstrukturen und erläutert die Funktionsweise von hybriden Steuergestaltungen in Unternehmen. Anhand des BEPS-Berichtes von 2015 gibt er Handlungsempfehlungen für bereits bestehende hybride multinational agierende Holdingstrukturen und stellt neue Gestaltungsmöglichkeiten für Unternehmen vor.
Aus dem Inhalt:
- Steuerrecht
- Bundesfinanzministerium
- Steuerplanung
- Kapitalgesellschaft
- Holdinggesellschaft
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Holdingstrukturen
- Grundlegendes
- Motive für die Errichtung einer Holdingstruktur
- Holdingformen
- Nachteile
- Das BEPS-Projekt
- Historie und Hintergründe
- Grundprinzipien des Steuerrechts
- Die Aktionspunkte
- Anti-Hybrid-Richtlinie
- Historie
- Allgemeine Bestimmungen
- Doppelter Abzug mittels eines hybriden Unternehmens
- Abzug bei gleichzeitiger steuerlicher Nichtberücksichtigung mittels eines hybriden Unternehmens
- Importierte Besteuerungsinkongruenzen
- Besteuerungsinkongruenzen durch umgekehrt hybride Unternehmen
- Besteuerungsinkongruenzen durch doppelt ansässige Unternehmen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Funktionsweise von Holdingstrukturen im Kontext der Unternehmensstrukturierung und analysiert ihre Relevanz im Hinblick auf Steueroptimierung und -gestaltungen. Dabei werden insbesondere die Auswirkungen des Base Erosion and Profit Shifting (BEPS) Projekts der OECD und der Anti-Hybrid-Richtlinie der EU auf die Nutzung von Holdingstrukturen beleuchtet.
- Holdingstrukturen im Unternehmenskontext
- Motive und Vorteile der Errichtung von Holdingstrukturen
- Steuerliche Aspekte von Holdingstrukturen
- Das BEPS-Projekt und seine Auswirkungen auf Holdingstrukturen
- Die Anti-Hybrid-Richtlinie und ihre Relevanz für die Steuergestaltung von Holdingstrukturen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Holdingstrukturen ein und stellt die Relevanz des Themas in Bezug auf die Unternehmensstrukturierung und Steueroptimierung dar. Es werden die zentralen Fragestellungen der Arbeit formuliert und die methodische Vorgehensweise beschrieben.
- Holdingstrukturen: Dieses Kapitel beleuchtet die Funktionsweise von Holdingstrukturen, ihre verschiedenen Formen und die Motive für ihre Errichtung. Es werden die Vorteile und Nachteile von Holdingstrukturen aus verschiedenen Perspektiven betrachtet.
- Das BEPS-Projekt: Dieses Kapitel widmet sich dem BEPS-Projekt der OECD und erläutert seine Hintergründe, Ziele und zentralen Aktionspunkte. Es wird die Bedeutung des Projekts für die Bekämpfung von Steuervermeidung und -flucht durch Unternehmen erläutert.
- Anti-Hybrid-Richtlinie: Dieses Kapitel analysiert die Anti-Hybrid-Richtlinie der EU und ihre Auswirkungen auf Holdingstrukturen. Es werden die verschiedenen Bestimmungen der Richtlinie erläutert, die darauf abzielen, Steueroptimierung mittels hybrider Strukturen zu verhindern.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen der Steuergestaltung und Unternehmensstrukturierung. Im Fokus stehen Holdingstrukturen, Steuervermeidung, Base Erosion and Profit Shifting (BEPS), Anti-Hybrid-Richtlinie, hybride Strukturen, Steueroptimierung, Unternehmenssteuerrecht, OECD und EU.
- Citar trabajo
- Adrian Hüttl (Autor), 2019, Holdingstrukturen und hybride Steuergestaltung. Wie nützlich sind Holdingstrukturen für die Umstrukturierung von Unternehmen?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/492838