Das Thema der Unterrichtsreihe ist Daniel Kehlmanns Roman Ruhm. Gegenstand der Stunde ist die siebte Geschichte: Ein Beitrag zur Debatte.
Die SchülerInnen charakterisieren Mollwitz und erkennen die Ambivalenz zwischen seinem wirklichen Leben und der virtuellen Realität, die er sich aufgebaut hat.
Der Einstieg findet in Form eines Bildes statt, welches kontrovers diskutiert werden kann.
Anschließend erarbeiten die SchülerInnen die Figur Mollwitz anhand ausgewählter Textstellen in einem Gruppenpuzzle.
Ein Zitat von Kehlmann bildet den Abschluss und fordert die SchülerInnen auf, das Erlernte in Bezug zu dem gesamten Roman und ihrem eigenen Leben zu setzen.
Inhaltsverzeichnis
- Stellung der Stunde in der Unterrichtseinheit
- Thema der Unterrichtseinheit:
- Thema der Unterrichtsstunde:
- Einbettung der Einzelstunde in die Unterrichtseinheit:
- Bedingungsanalyse
- Allgemeine Unterrichtsbedingungen und Lerngruppenanalyse
- Diagnosematrix (ohne namentliche Nennung der SuS)
- Sachstrukturanalyse
- Didaktische Reduktion
- Tabellarische Verlaufsplanung
- Begründung der Lehr-/Lernstruktur
- Antizipierte Schwierigkeiten und Handlungsalternativen
- Standardkonkretisierung
- Individuelle Kompetenzentwicklung der Lernenden
- Quellenverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Unterrichtsstunde „Wer ist Mollwitz? - Gefangen zwischen Fiktion und Wirklichkeit" aus der Unterrichtseinheit „Fiktion und Wirklichkeit in Daniel Kehlmanns Ruhm" verfolgt das Ziel, die Kompetenz „Transfer zu vielfältigen Kontexten herstellen“ zu schulen.
- Das Verhältnis von Fiktion und Wirklichkeit in Daniel Kehlmanns Roman „Ruhm“
- Die Darstellung der Figur Mollwitz als eine Person, die zwischen der realen Welt und einer virtuellen Welt gefangen ist
- Die Analyse der Sprache Mollwitz' und deren Rolle in der Charakterisierung
- Die Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Literatur und deren Rezeption in der heutigen Zeit
- Die Reflexion des eigenen Verhaltens im Internet
Zusammenfassung der Kapitel
Die Unterrichtsstunde „Wer ist Mollwitz? - Gefangen zwischen Fiktion und Wirklichkeit" ist Teil einer größeren Unterrichtseinheit, die sich mit dem Verhältnis von Fiktion und Wirklichkeit in Daniel Kehlmanns Roman „Ruhm" beschäftigt. Die Unterrichtseinheit umfasst verschiedene Kapitel, die jeweils einen bestimmten Aspekt des Romans beleuchten.
Das erste Kapitel der Unterrichtseinheit konzentriert sich auf die Figur Ebling und die Frage, ob er ein unschuldiges Opfer oder ein skrupelloser Täter ist. Die Schülerinnen und Schüler sollen in Einzelarbeit einen inneren Monolog Eblings verfassen und dadurch Einblicke in sein Innenleben erhalten.
Das zweite Kapitel widmet sich der Identität des Protagonisten Ralf Tanner und die Frage, ob er in der Geschichte als echt oder unecht zu erkennen ist. Die SuS arbeiten in Gruppen und analysieren verschiedene Aspekte der Identität(skrise) von Ralf Tanner.
Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Verhältnis von Fiktion und Wirklichkeit in der Religion. Die SuS verfassen in Einzelarbeit einen Antwortbrief an die Äbtissin aus der Sicht von Miguel Auristos Blanco.
Das vierte Kapitel untersucht die Rolle der Schriftstellerin Maria in der Geschichte und die Frage nach dem Wirklichkeitsgehalt der Geschichte. Die SuS arbeiten in Gruppen und analysieren Marias Situation in Form eines Gruppenpuzzles.
Das fünfte Kapitel analysiert die Figur Leo Richter und dessen Transformation in der zweiten Geschichte. Die SuS charakterisieren Leo Richter in Form einer Gruppenarbeit und stellen ihn anschließend in einem Standbild dar.
Das sechste Kapitel analysiert die Beziehung zwischen Rosalie und dem Erzähler und die Frage nach der Macht des Erzählers über Rosalies Leben. Die SuS setzen sich in Einzelarbeit in die Situation zwischen Rosalie und dem Erzähler hinein und setzen deren ausgespartes Gespräch fort.
Das siebte Kapitel analysiert die Elemente des magischen Realismus in Kehlmanns Roman und die Frage, inwiefern er die Realität in seinen Geschichten bricht.
Das achte Kapitel befasst sich mit der Figur Mollwitz und seiner Flucht aus der tristen Wirklichkeit in eine virtuelle Welt. Die SuS bearbeiten in Form eines Gruppenpuzzles verschiedene Textausschnitte aus dem Kapitel „Ein Beitrag zur Debatte“ und erarbeiten eine umfassende Charakterisierung Mollwitz's.
Das neunte Kapitel analysiert Mollwitz' Sprache und deren Rolle in der Charakterisierung. Die SuS bearbeiten in Form von Stationenlernen Merkmale der Sprache von Mollwitz.
Das zehnte Kapitel analysiert die Rezeption von Kehlmanns „Ruhm“. Die SuS setzen sich in Partnerarbeit mit zwei Rezensionen auseinander.
Schlüsselwörter
Die Unterrichtsstunde „Wer ist Mollwitz? - Gefangen zwischen Fiktion und Wirklichkeit" befasst sich mit den Themen Fiktion und Wirklichkeit, Identität, Sprache und Sprachgebrauch, sowie Rezeption und Literaturkritik. Dabei stehen die Figuren Mollwitz, Ebling, Ralf Tanner und Leo Richter im Mittelpunkt der Analyse. Die Unterrichtseinheit fokussiert außerdem auf die Verwendung von literarischen Analysemethoden, die Analyse sprachlicher Besonderheiten und die Auseinandersetzung mit den Rezeptionsbedingungen von literarischen Texten.
- Quote paper
- Kathrin Vogler (Author), 2018, Unterrichtsstunde "Wer ist Mollwitz? Gefangen zwischen Fiktion und Wirklichkeit" für eine Oberstufe. Sich mit literarischen Texten auseinandersetzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/492892