Mythen und geheimnisvolle Geschichten umranken ihn, entstanden in der Zeit des Nationalsozialismus.
Geschichten, kreiert aus Halbwissen und dem Wunsch etwas aussergewöhliches mitzuteilen und zu hören, lassen historische Blüten um ihn herum treiben. Es gibt einige wenige TV-Dokumentationen über ihn, hin und wieder taucht sein Name in anderen Zusammenhängen auf, doch haben wir den Eindruck, dass immer nur die Oberfläche angekratzt wird, „Sensationsmache“ im Vordergrund steht und uns wichtige Informationen vorenthalten werden. Was war er denn nun, der Lebensborn e.V.? Was genau war seine Aufgabe im 3.Reich? Was war der ideologische Nährboden, auf dem der Verein gründete? Wer steckte dahinter? Wer waren die Betroffenen? Wie funktionierte er? Das alles sind unter anderem Fragen, die uns als Autoren dieser Arbeit Antrieb und Motivation sind, den Lebensborn e.V. näher zu untersuchen und wir werden auf den folgenden Seiten versuchen, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vom Zeitpunkt der Machtübernahme der Nationalsozialisten, bis zur Gründung des Lebensborn e. V.
- Über die Ideologie zu den sozialen Aufgaben des Lebensborn e. V.
- Die radikale nationalsozialistische Geburtenpolitik
- Gebote zur ausserehelichen Zeugung
- Sterilitätsbehandlung, künstliche Befruchtung, gelenkte Fortpflanzung
- Der Lebensborn e. V. als Zuchtanstalt?
- Die radikale nationalsozialistische Geburtenpolitik
- Der Lebensborn e. V. von der Gründung bis Kriegsende
- Die Arbeit des Lebensborn im Deutschen Reich
- Kurze Schilderung des Kriegsbeginns-/Verlaufs, bis Zur Besetzung Ost- und Westeuropas
- Aktivitäten des Lebensborn e.V. im Norden und Westen des besetzten Europas
- Die Niederlande
- Dänemark
- Belgien
- Norwegen
- Frankreich
- Aktivitäten des Lebensborn e.V. im Osten des besetzten Europas
- Der Osten
- Aktivitäten des Lebensborn e.V. im Norden und Westen des besetzten Europas
- Das Ende des Lebensborn e. V.
- Schicksale
- Ansichten und Bewertungen der Autoren
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Lebensborn e. V. und untersucht seinen historischen Hintergrund, seine ideologische Verbindung zur Sozialen Arbeit sowie seine Aktivitäten im Dritten Reich. Ziel ist es, ein umfassendes Bild des Vereins und seiner Bedeutung im Kontext der nationalsozialistischen Ideologie zu zeichnen.
- Die Rolle des Lebensborn e. V. in der nationalsozialistischen Geburtenpolitik
- Die ideologische Verknüpfung des Lebensborn e. V. mit der Sozialen Arbeit
- Die Aktivitäten des Lebensborn e. V. im besetzten Europa
- Die Folgen des Lebensborn e. V. für die betroffenen Kinder und Familien
- Die Kontroversen und Debatten um den Lebensborn e. V. nach dem Zweiten Weltkrieg
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Lebensborn e. V. als ein Phänomen der NS-Zeit vorstellt. Kapitel 2 beleuchtet die Entstehung des Lebensborn im Kontext der nationalsozialistischen Machtübernahme und der damit einhergehenden Bevölkerungspolitik. Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Ideologie des Lebensborn e. V. und analysiert, wie die Ziele des Vereins in die nationalsozialistische Ideologie eingebettet waren.
Kapitel 4 beschreibt die Arbeit des Lebensborn e. V. im Deutschen Reich, während Kapitel 5 seine Aktivitäten im besetzten Europa beleuchtet. In Kapitel 6 wird das Ende des Lebensborn e. V. und das Schicksal der betroffenen Kinder und Familien thematisiert.
Schlüsselwörter
Lebensborn e. V., Nationalsozialismus, Geburtenpolitik, Rassenhygiene, Soziale Arbeit, Ideologie, Besatzung, Krieg, Kinder, Schicksal, Kontroverse.
- Citation du texte
- Christian Karisch (Auteur), Christoph Schemiczek (Auteur), Björn Handryschick (Auteur), 2002, Der historische Hintergrund des Lebensborn e.V. im Hinblick auch auf den ideologischen Bezug zur Sozialen Arbeit., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49363