In allen vier Evangelien wird erwähnt, wie Joseph von Arimathäa Pontius Pilatus darum bitte, Jesus beerdigen zu dürfen. Jedoch wird die Kreuzabnahme selbst in den Evangelien nur kurz zur Sprache gebracht, wie eben aus dem Johannes-Evangelium zitiert (noch kürzer wird es in den anderen drei Evangelien dargestellt). Trotzdem ist sie in der Bildenden Kunst eine überaus beliebte Darstellung und kann auch schon auf frühmittelalterlichen Tafelmalereien betrachtet werden.
Zu Anfang gestaltete sich die Kreuzabnahme-Gruppe minimalistischer als in der darauffolgenden Zeit: Jesus war meist mittig vor dem Kreuz dargestellt, Maria zu seiner Rechten seine Hand küssend und Johannes zu seiner Linken. Später kamen noch Joseph von Arimathäa und Nikodemus hinzu. Bei Rogier van der Weydens Kreuzabnahme sind noch weitere Personen dargestellt, die später näher erläutert werden sollen.
Inhaltsverzeichnis
- Kurzbiographie des Rogier van der Weyden
- Die Kreuzabnahme
- Eckdaten
- Beschreibung
- Komposition und Besonderheiten
- Maria-Johannes-Gruppe
- Tränendarstellung und Leben und Tod
- Christus-Gruppe
- Magdalena-Gruppe
- Gesamtkomposition
- Rekonstruktion
- Vergleich
- Rogier oder doch Campin?
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Wahrheitsgemäße Erklärung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Gemälde „Die Kreuzabnahme“ von Rogier van der Weyden und strebt danach, dessen Bedeutung und Bedeutung im Kontext der niederländischen Kunst des 15. Jahrhunderts zu beleuchten. Sie analysiert die Komposition, die Figuren, die Symbolik und die technischen Aspekte des Werks. Darüber hinaus werden Verbindungen zu anderen Werken von Rogier van der Weyden sowie zu den Werken seines Lehrmeisters Robert Campin hergestellt.
- Analyse der Komposition und der Figuren in „Die Kreuzabnahme“
- Interpretation der Symbolik und der emotionalen Wirkung des Gemäldes
- Vergleich mit anderen Werken von Rogier van der Weyden
- Diskussion der möglichen Zuschreibung des Gemäldes an Rogier van der Weyden oder seinen Lehrmeister Robert Campin
- Einordnung des Werks in den Kontext der niederländischen Kunst des 15. Jahrhunderts
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel gibt einen kurzen Überblick über das Leben und Werk von Rogier van der Weyden, insbesondere in Bezug auf seine Zeit in der Werkstatt von Robert Campin. Das zweite Kapitel konzentriert sich auf das Gemälde „Die Kreuzabnahme“ selbst, beginnend mit den Eckdaten und der Beschreibung des Werkes. Anschließend wird die Komposition detailliert analysiert, wobei insbesondere die Bedeutung der einzelnen Figurengruppen untersucht wird. Die Darstellung von Emotionen und der Zusammenhang zwischen Leben und Tod im Werk werden ebenfalls behandelt.
Kapitel drei befasst sich mit dem Vergleich von Rogiers „Kreuzabnahme“ mit einem vergleichbaren Werk von Joos van Cleve. Kapitel vier diskutiert die Frage, ob das Gemälde tatsächlich von Rogier van der Weyden stammt oder ob es möglicherweise von seinem Lehrer Robert Campin geschaffen wurde. Der Text analysiert die stilistischen Merkmale des Werks und vergleicht sie mit den bekannten Werken der beiden Künstler.
Schlüsselwörter
Rogier van der Weyden, Die Kreuzabnahme, Niederländische Kunst, 15. Jahrhundert, Komposition, Figurengruppen, Symbolik, Emotionen, Leben und Tod, Robert Campin, Vergleich, Zuschreibung, Stilmerkmale.
- Citation du texte
- Paula Sprödefeld (Auteur), 2015, Rogier van der Weydens "Die Kreuzabnahme" vor 1443. Biografie, Bildbeschreibung und Vergleich zu Joos van Cleve, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/494529