Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die Zukunft der Erwerbsarbeit. Die in den letzten Jahrzehnten fortschreitende Globalisierung sowie die daraus unter anderem entstehende Dezentralisierung und Flexibilisierung, haben immense Veränderungen auf dem weltweiten Arbeitsmarkt zur Folge. Durch die ansteigende Verfügbarkeit innovativer, moderner Informations- und Kommunikationstechniken ("IuK"), wird es immer mehr Unternehmen möglich, sogenannte virtuelle Teams zu bilden. Virtuelle Teams unterscheiden sich von konventionellen Teams zunächst in der Hinsicht, dass ihre Mitglieder standortübergreifend verteilt agieren, das heißt, die räumliche Nähe der Teammitglieder zueinander entfällt. Dies kann innerhalb eines Unternehmens oder in verschiedenen Bezirken einer Stadt erfolgen, aber verteilt auf mehrere Städte, oder multinational in unterschiedlichen Ländern. Das zweite ausschlaggebende Merkmal virtueller Teams bezieht sich auf das bereits im Namen enthaltene Adjektiv "virtuell", welches bedeutet, dass ihre Mitglieder hauptsächlich über die bereits erwähnten verfügbaren Informations- und Kommunikationstechniken verbunden sind beziehungsweise kommunizieren. Dies können wiederum E-Mails sein, Kommunikation per Telefon oder Intranet, sowie bestimmte Online-Tools oder -Apps (sogenannte "Social Software"), die sich auf diese Maßnahmen spezialisieren. Präsenzteams hingegen kommunizieren in der Regel vorwiegend über die "Face-to-Face"-Variante, das heißt von Angesicht zu Angesicht.
Die Zusammenarbeit von Menschen innerhalb eines virtuellen Teams bietet viele Chancen gegenüber eines gewöhnlichen Teams. Ein entscheidender Vorteil besteht im sich reduzierenden Kostenfaktor. Für das Zusammenführen der an verschiedenen Standorten sitzenden Teammitglieder, beispielsweise zum Abhalten von Meetings, fallen in der Regel hohe Reisekosten an, die durch eine Durchführung des Meetings über ein entsprechendes Online-Tool, wegfallen. Weiterhin muss bei der Zusammensetzung des Teams nicht mehr an der räumlichen Verfügbarkeit der Mitglieder festgehalten werden, sondern es kann auf die fachlich relevanten Fähigkeiten abgestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. B1 Virtuelle Teams.
- 1.1 Chancen und Risiken.
- 1.2 Anforderungen für Mitarbeiter und Führungskräfte
- 1.3 Konzept zur Etablierung eines virtuellen Teams in einem MNU
- 2. B2 Arbeitskraftunternehmer.
- 2.1 Definition und Abgrenzung.
- 2.2 Selbstverständnis des Modells „Arbeitskraftunternehmer“
- 2.3 Beispiel.
- 2.4 Chancen und Risiken.
- 3. B3 Fragmentierte Erwerbsbiographien
- 3.1 Definition und Abgrenzung.
- 3.2 Faktoren der Diskontinuität
- 3.3 „Bunter Lebenslauf“ – Chancen und Risiken.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Zukunft der Erwerbsarbeit und untersucht drei spezifische Aspekte, die für den Wandel der Arbeitswelt relevant sind: Virtuelle Teams, Arbeitskraftunternehmer und fragmentierte Erwerbsbiographien.
- Die Chancen und Risiken des Arbeitens in virtuellen Teams.
- Das Konzept des Arbeitskraftunternehmers und seine Auswirkungen auf die Arbeitswelt.
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich aus fragmentierten Erwerbsbiographien ergeben.
- Die Auswirkungen des digitalen Wandels auf die Arbeitswelt.
- Die Bedeutung von Flexibilität und Adaptionsfähigkeit in der heutigen Arbeitswelt.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 behandelt das Thema „Virtuelle Teams“ und beleuchtet die Chancen und Risiken dieser Arbeitsform. Es werden die Anforderungen an Mitarbeiter und Führungskräfte sowie ein Konzept zur Etablierung eines virtuellen Teams in einem multinationalen Unternehmen (MNU) vorgestellt.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem Konzept des „Arbeitskraftunternehmers“ und analysiert dessen Selbstverständnis sowie Chancen und Risiken. Ein Praxisbeispiel illustriert die Anwendung des Modells.
Kapitel 3 widmet sich dem Thema „Fragmentierte Erwerbsbiographien“ und definiert dieses Phänomen sowie die Faktoren, die zu Diskontinuitäten im Arbeitsleben führen. Die Chancen und Risiken eines „bunten Lebenslaufs“ werden im Detail betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselthemen der Zukunft der Erwerbsarbeit, der digitalen Transformation und der Anpassungsfähigkeit an veränderte Arbeitsbedingungen. Die wichtigsten Begriffe umfassen: virtuelle Teams, Arbeitskraftunternehmer, fragmentierte Erwerbsbiographien, Chancen und Risiken, Anforderungen an Mitarbeiter und Führungskräfte, Konzepte zur Etablierung neuer Arbeitsformen, Digitalisierung, Flexibilität, Adaptionsfähigkeit.
- Citar trabajo
- Isabel-Nicole Werk (Autor), 2019, Die Zukunft der Erwerbsarbeit, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/495713