Die vorliegende Arbeit analysiert kritisch die EU-Charta der Grundrechte und stellt in diesem Zusammenhang verschiedene Organe der EU vor.
Menschenrechte sind selbst im heutigen einundzwanzigsten Jahrhundert nicht selbstverständlich. Man muss hier nur die Zwangsheirat von Minderjährigen oder auch die Kinderarbeit in Textilfabriken ansprechen. Viele Länder missachten die Menschenrechte noch heute, es fehlt immer noch eine weltweite Akzeptanz dieser Rechte, die seit mehr als 60 Jahren erklärt wurden und allen Menschen zusteht, egal welcher Herkunft, welches Geschlecht, welche Religion, welche gesellschaftliche oder staatliche Stellung oder welches Alter. Aus diesem Grund sollte man sicherstellen, dass diese Würde des Menschen durch staatliche Eingriffe sowie Jedermann geachtet werden sollte. Es ist notwendig Menschenrechte als "Grundrechte" in nationale Verfassungen, aber auch internationale Abkommen zu verankern, sodass sie geschützt und einklagbar sind.
So ist es auch mit der Europäischen Union und den Unionsbürgern. Durch die EG-Verordnungen, die unmittelbar in jedem Mitgliedsstaat verbindlich sind, und die EG-Richtlinien, die der Umsetzung in das nationale Recht der Mitgliedsstaaten bedürfen, wurden Hoheitsrechte ausgeübt, welche jedoch bis zum Ende der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nur dem Staat vorbehalten waren. Da die Unionsbürger immer mehr durch den Europäischen Rat beeinflusst wurden, war ein grundrechtlicher Schutz innerhalb dieser Union letztendlich unverzichtbar.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Entstehungsgeschichte der Charta
- 2.1 Die Idee
- 2.2 Die Entstehung
- 3. Überblick über den Inhalt der Charta
- 3.1 Der Inhalt
- 3.2 Die Ziele
- 4. Die Bindungswirkungen der Charta
- 4.1 Der Anwendungsbereich
- 4.2 Die Grundrechtsverpflichteten
- 4.2.1 Die Union und ihre Organe
- 4.2.2 Die Mitgliedsstaaten
- 4.3 Die Grundrechtsberechtigten
- 5. ,,Schönheitsfehler\" der Charta
- 5.1 Differenzierte Grundrechtsschranken
- 5.2 Europäische Verfassungsbeschwerde
- 6. Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der EU-Charta der Grundrechte und untersucht ihre Entstehungsgeschichte, ihren Inhalt, ihre Bindungswirkungen und ihre potentiellen Schwächen.
- Die Entwicklung der EU-Charta als Antwort auf die Herausforderungen der europäischen Integration.
- Die wichtigsten Inhalte der Charta, insbesondere die Grundrechte und Freiheiten, die sie schützt.
- Die rechtliche Bindungswirkung der Charta für die EU und ihre Mitgliedsstaaten.
- Die Diskussion um mögliche Grenzen und Schwächen der Charta, z.B. in Bezug auf die Durchsetzung von Grundrechten.
- Die Bedeutung der Charta für die Stärkung des Grundrechtsschutzes in der Europäischen Union.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik der Grundrechte in der Europäischen Union ein und differenziert zwischen Menschenrechten, Grundrechten und Bürgerrechten.
Kapitel 2 beleuchtet die Entstehung der EU-Charta der Grundrechte. Es werden die historischen Wurzeln und die Motivationen für die Entwicklung der Charta dargestellt.
Kapitel 3 gibt einen Überblick über den Inhalt der Charta und beschreibt die Ziele, die mit ihrer Verkündung verfolgt wurden.
Kapitel 4 untersucht die Bindungswirkungen der Charta, insbesondere ihre Anwendbarkeit auf die EU-Institutionen und die Mitgliedsstaaten sowie die Rechte der Bürger.
Kapitel 5 analysiert kritisch potenzielle Schwächen der Charta, wie z.B. die differenzierte Auslegung von Grundrechtsschranken und die fehlende Möglichkeit einer europäischen Verfassungsbeschwerde.
Schlüsselwörter
EU-Charta der Grundrechte, Europäische Integration, Grundrechte, Menschenrechte, Bürgerrechte, Bindungswirkung, Verfassungsrecht, Grundrechtsschranken, Europäische Verfassungsbeschwerde, EU-Institutionen, Mitgliedsstaaten.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2018, Über die EU-Charta der Grundrechte, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/496841