Information im Fernsehen durch den Informationsträger Bilder


Dossier / Travail, 2003

13 Pages, Note: 1,7


Extrait


Gliederung:

1. Einleitung

2. Welche Rolle spielt Information im Fernsehen?

3. Information durch Bilder – Ein historischer Abriss
3.1 Die Vorläufer des Fernsehens
3.2 Die technische Entwicklung des Fernsehens

4. Der Nutzen von Bildern als Informationsträger
4.1 Bilder als Vor- und Nachteil des Fernsehens
4.2 Ist das Fernsehen ein „heißes“ oder “kühles“ Medium?

5. Gütekriterien der Informationsvermittlung am Beispiel des Fernsehens
5.1 Kann das Fernsehen aktuell informieren?
5.2 Selektiert der Zwang der Bilder die Information?
5.3 Vermitteln die Bilder eine objektive Wahrheit?

6. Schlussbetrachtungen

Anlage: Literaturverzeichnis

1. Einleitung

“Die neue Quelle der Macht ist nicht mehr Geld in der Hand von wenigen, sondern Information in den Händen von vielen.“[1]

John Naisbitt (*1930), amerikanischer Prognostiker

Neben der Unterhaltung ist die Hauptaufgabe der Massenmedien die Information ihrer Rezipienten. Die Menschen wollen durch ihre Zeitung, ihr Radio, das Fernsehen oder das Internet darüber informiert werden, was sich außerhalb ihres Sichtfeldes abspielt. Zu diesem Zweck hat sich die Berufsgruppe der Journalisten herausgebildet, die diese Aufgabe erfüllen soll. Ihnen allen gleich sind die Medien als Arbeitsplatz und die Methodik des Recherchierens zum Sammeln der Informationen. In der Art und Weise der Informationsbeschaffung, Verwertung und Wiedergabe unterscheiden sich die Arbeitsweisen verschiedener Journalisten jedoch grundlegend. Hauptunterscheidungsmerkmal ist hierbei offensichtlich das spezielle Medium. Während der Radioreporter schnell auf Ereignisse reagieren kann, ist das Fernsehen darauf angewiesen, Neuigkeiten in Form von Bildern zu vermitteln. Während die Zeitung höchstens auf den Tag genau berichten kann, ist im Internet eine ständige Aktualisierung möglich.

Jedes Medium hat in seiner Funktion als Informationsträger Vor- und Nachteile, welche aus seinen spezifischen Eigenschaften und den damit verbundenen Arbeitsweisen resultieren. Im Rahmen dieser Hausarbeit möchte ich mich auf das Massenmedium Fernsehen konzentrieren. Dabei möchte ich vor allem analysieren, welche Rolle Information im Fernsehen spielt und wie Bilder dabei als Informationsträger wirken können. Was zeichnet bebilderte Informationen speziell aus? Welche Eigenschaften resultieren daraus für das Medium Fernsehen und seine Rezipienten? Ich werde diesen Fragen auf den Grund gehen, indem ich zunächst den Stellenwert von Information im Fernsehen definiere und die Nutzung von Bildern zur Information historisch nachzeichne. Nachfolgend werde ich die Möglichkeiten bei der Informationsvermittlung durch Bilder analysieren und schließlich das Medium Fernsehen auf spezielle Gütekriterien der Informationsvermittlung prüfen. In einem Fazit werde ich abschließend meine Überlegungen zusammenfassen und meine Erkenntnisse bewerten.

2. Welche Rolle spielt Information im Fernsehen?

Information im Fernsehen muss sich keineswegs auf Nachrichtensendungen beschränken. So informieren auch Reportagen und Magazine die Rezipienten; sogar Quiz-Shows kann man neben der Unterhaltung auch einen informierenden Nutzen zusprechen. Neben einigen Spartenprogrammen beispielsweise von Sport- oder Musiksendern bieten die bekanntesten deutschen Fernsehsender Vollprogramme an. Laut dem Rundfunkstaatsvertrag von 1991 werden solche Vollprogramme als "Rundfunkprogramme mit vielfältigen Inhalten, in welchen Information, Bildung, Beratung und Unterhaltung einen wesentlichen Teil des Gesamtprogramms bilden"[2] definiert. Daraus wird deutlich, dass die Information als wichtiger Programmaspekt Beachtung finden muss.

Das Fernsehen hat die Aufgabe so vollständig, sachlich und verständlich wie möglich zu informieren. Schließlich sollen die Rezipienten in der Lage sein, das öffentliche Geschehen verfolgen zu können. Das Schlüsselwort in diesem Zusammenhang heißt „Kommunikation“. Diese kann in einer modernen und komplexen Gesellschaft oft nicht mehr über direkte Gespräche, also durch unmittelbare Kommunikation erfolgen. Man ist daher darauf angewiesen, von außen miteinander ins Gespräch gebracht zu werden. Genau dieser „Informationsaustausch“ ist eine wichtige Aufgabe des Fernsehens. Der Fernsehzuschauer versteht die Welt nicht mehr unmittelbar, sondern ist abhängig von einer durch die Journalisten vermittelten Interpretation der Welt.

Schließlich sind es hauptsächlich die Massenmedien, die ihren Rezipienten mit Informationen versorgen. Laut der aktuellen „Time-Budget“-Studie von SevenOne Media ist das Fernsehen mit durchschnittlich 160 Minuten am Tag nach wie vor das am meisten benutze Massenmedium.[3] Ihm kommt demzufolge eine große Verantwortung bei der Information der Bevölkerung zu.

Trotzdem droht die Information im Fernsehen immer mehr der Quoten bringenden Unterhaltung zum Opfer zu fallen. Die Funktion der Übermittlung von Bildern scheint sich zu ändern. Es ist demnach wichtig, sich die historische Entwicklung der bebilderten Information kurz vor Augen zu führen, um die daraus gewonnenen Erkenntnisse in die weiteren Überlegungen einbeziehen zu können.

[...]


[1] Floßdorf, Suchbegriff: „Fernsehen“

[2] Mayer, 2001

[3] Prosch, 2002

Fin de l'extrait de 13 pages

Résumé des informations

Titre
Information im Fernsehen durch den Informationsträger Bilder
Université
University of Leipzig  (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft)
Cours
Einführung in den Fernsehjournalismus
Note
1,7
Auteur
Année
2003
Pages
13
N° de catalogue
V49837
ISBN (ebook)
9783638461924
ISBN (Livre)
9783656071518
Taille d'un fichier
507 KB
Langue
allemand
Mots clés
Information, Fernsehen, Informationsträger, Bilder, Einführung, Fernsehjournalismus
Citation du texte
Henry Berndt (Auteur), 2003, Information im Fernsehen durch den Informationsträger Bilder, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49837

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