In dieser Ausarbeitung wird neben der Darstellung der Entwicklung der Institution Schule in Deutschland und der gesetzlichen Grundlage bezüglich inklusiver Bildung, auch der Integrations- und der Inklusionsgedanken gegenübergestellt und versucht, deutlich zu machen, dass der Inklusionsgedanke bildungsspezifisch weitreichendere Folgen hat als eine schulische Integration. Danach wird der Frage nachgegangen, unter welchen Bedingungen eine Schule als inklusiv bezeichnet werden kann.
Das Thema Inklusion ist, obwohl schon seit mehreren Jahren auf der politischen Tagesordnung, immer noch hochaktuell. Gesellschaftlich wird es ebenso sehr kontrovers diskutiert. Geschichtlich gesehen ist es ,vor allem im Hinblick auf Bildung und Schule, geradezu bahnbrechend. Die praktische Umsetzung des Inklusionsgedankens stellt aber auch bisherige pädagogische Konzepte auf den Kopf und verlangt von vielen Menschen in unserer Gesellschaft, auch von pädagogischen Fachkräften, ein Umdenken bezüglich des eigenen Menschenbildes.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sonderpädagogische Schulentwicklung in Deutschland
- Integration vs. Inklusion
- Rechtliche Grundlagen inklusiver Bildung in der BRD
- Die UN-BRK
- Das Niedersächsische Schulgesetz
- Inklusion in der Schule
- Gesellschaftliche Bewusstsein
- Alte Denkmuster
- Standards einer inklusiven Schule
- Kennzeichen einer inklusiven Schule
- Der inklusive Unterricht
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit dem Thema Inklusion im Bildungssystem und beleuchtet dessen Relevanz, historische Entwicklung und gesetzliche Grundlagen in Deutschland. Sie analysiert die Unterschiede zwischen Integration und Inklusion und verdeutlicht die weitreichenden Folgen des Inklusionsgedankens für die schulische Praxis. Darüber hinaus werden die Merkmale und Standards einer inklusiven Schule sowie die Herausforderungen und Chancen des inklusiven Unterrichts beleuchtet.
- Entwicklung der Sonderpädagogik in Deutschland
- Vergleich zwischen Integration und Inklusion
- Rechtliche Rahmenbedingungen für inklusive Bildung
- Merkmale und Standards einer inklusiven Schule
- Der inklusive Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema Inklusion ein und erläutert die Relevanz des Themas in der heutigen Gesellschaft. Der Autor beleuchtet seine eigene berufliche Erfahrung im Bildungsbereich und verdeutlicht seine Motivation, sich mit dem Inklusionsgedanken auseinanderzusetzen.
2. Sonderpädagogische Schulentwicklung in Deutschland
Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Sonderpädagogik in Deutschland, ausgehend von den ersten „Hilfsschulen“ im 19. Jahrhundert. Der Autor beschreibt die Entstehung verschiedener sonderpädagogischer Kategorien und die zunehmende Spezialisierung des Bildungssystems. Er beleuchtet dabei auch die Kritik an der traditionellen Sonderpädagogik, die zu Ausgrenzung und Stigmatisierung von Kindern mit Behinderungen führte.
3. Integration vs. Inklusion
Dieses Kapitel vergleicht die Konzepte der Integration und Inklusion. Der Autor verdeutlicht die Unterschiede in ihren Zielen und Vorgehensweisen.
4. Rechtliche Grundlagen inklusiver Bildung in der BRD
Dieses Kapitel beleuchtet die rechtlichen Grundlagen der inklusiven Bildung in Deutschland, insbesondere die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und das Niedersächsische Schulgesetz.
5. Inklusion in der Schule
Dieses Kapitel befasst sich mit der praktischen Umsetzung des Inklusionsgedankens in der Schule. Der Autor erläutert das gesellschaftliche Bewusstsein für Inklusion, die Herausforderungen durch alte Denkmuster und die Standards einer inklusiven Schule.
Schlüsselwörter
Inklusion, Integration, Sonderpädagogik, Bildungssystem, UN-BRK, Schulgesetz, Inklusionsschule, Inklusiver Unterricht, Heterogenität, Diversität, Teilhabe, Barrierefreiheit
- Citar trabajo
- André Bakemeier (Autor), 2014, Eine Schule für Alle. Kann Inklusion in der Schule umgesetzt werden?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/498947