Die Frage nach der richtigen Ansprache an die jeweilige Zielgruppe beschäftigt Medienunternehmen nicht erst, seit es das Internet gibt. Um Mediennutzer zu typisieren, kategorisieren oder in Zielgruppen einzuordnen, gibt es die verschiedensten Ansätze und Modelle, die alle unterschiedliche Vor- und Nachteile gegenüber anderen Ansätzen und Modellen aufweisen. Ziel ist es jedoch immer, dem unbekannten Nutzer auf die Spur zu kommen, etwas über seine Wünsche und Ansprüche zu erfahren um schließlich auf diese eingehen zu können.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich nun mit der Frage, ob die beiden Ansätze Sinus-Milieu®-Modell und Modell der Nutzertypologie von Schanze und Kammer tatsächlich dabei helfen, den Mediennutzer kennen zu lernen.
Nach einem kurzen Überblick über die Rezeptionsforschung, ihren Sinn und ihre Ziele sollen diese beiden Modelle der Mediennutzungsforschung dargestellt und vergleichend betrachtet werden: das bereits etablierte Modell der Sinus-Milieus® der Sinus Sociovision GmbH, das sich vornehmlich an der Marktforschung orientiert und bereits seit mehreren Jahren für die unterschiedlichsten Untersuchungen zu Rate gezogen wird, und das relativ junge Modell der Nutzertypologien nach Schanze und Kammer.
Beide Modelle werden beschrieben und kritisch betrachtet, bevor sie mitein-ander verglichen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Rezeptionsforschung
- Was leistet die Rezeptionsforschung und wem nützt sie?
- Methoden der Rezeptionsforschung bei Internetangeboten
- Die Sinus-MilieusⓇ
- Zur Entstehung der Idee der Sinus-MilieusⓇ
- Wie sehen die Sinus-MilieusⓇ aus?
- Zwischenbilanz
- Die Nutzertypologien nach Kammer/Schanze
- Die Idee der Nutzertypologien
- Wie sieht die Nutzertypologie aus?
- Zwischenbilanz
- Die Sinus-MilieusⓇ und die Nutzertypologie im Vergleich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Sinus-MilieusⓇ und die Nutzertypologie nach Schanze und Kammer im Hinblick auf ihre Eignung, Mediennutzer zu verstehen. Ziel ist es, die beiden Ansätze zu beschreiben, kritisch zu betrachten und in ihrer Funktionsweise zu vergleichen. Die Arbeit befasst sich dabei mit der Frage, ob die Modelle dazu beitragen, das Rezeptionsverhalten von Nutzern zu verstehen.
- Die Rezeption von Medien und ihre Einflüsse auf Nutzerverhalten
- Die Rezeptionsforschung und ihre Methoden
- Das Modell der Sinus-MilieusⓇ und seine Entstehung
- Die Nutzertypologien nach Schanze und Kammer
- Vergleichende Analyse der beiden Modelle im Hinblick auf ihre Eignung, Mediennutzer zu verstehen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Mediennutzungsforschung ein und stellt die Relevanz der Rezeptionsforschung im digitalen Kontext heraus.
Das Kapitel "Die Rezeptionsforschung" widmet sich der Beschreibung dieser Forschungsrichtung und zeigt ihre Bedeutung für verschiedene Akteure wie PR-Agenturen und Medienunternehmen auf. Es werden verschiedene Methoden der Rezeptionsforschung, insbesondere im Bereich der Internetnutzung, vorgestellt und ihre Vor- und Nachteile diskutiert.
Das Kapitel "Die Sinus-MilieusⓇ" beschreibt das etablierte Modell der Sinus Sociovision GmbH und erklärt seine Entstehung. Die verschiedenen Sinus-MilieusⓇ werden vorgestellt, die auf Basis sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Faktoren eine Gruppierung von Menschen ermöglichen.
Das Kapitel "Die Nutzertypologien nach Kammer/Schanze" stellt das Modell der Nutzertypologien vor und erläutert die Idee, Nutzer anhand ihres Rezeptionsverhaltens zu kategorisieren.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der Mediennutzungsforschung, insbesondere mit den Modellen der Sinus-MilieusⓇ und der Nutzertypologien nach Schanze und Kammer. Die Arbeit untersucht die Eignung dieser Modelle, Mediennutzer zu verstehen. Wichtige Schlagworte sind: Rezeptionsforschung, Mediennutzung, Nutzertypologie, Sinus-MilieusⓇ, Zielgruppen, Online-Redaktionen, Medienangebot, Nutzerverhalten.
- Citar trabajo
- Silke Maria Welteroth (Autor), 2004, Die Nutzertypologie nach Schanze und Kammer und die Sinus-Milieus® im Vergleich: Helfen diese Modelle dabei, den Mediennutzer zu verstehen?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50090