Thomas Bernhards Werk gibt einer linguistischen Untersuchung jede Menge Nahrung: Auf allen Ebenen seiner literarischen Texte lassen sich Poetisierungsverfahren orten. Diese Seminararbeit widmet sich Bernhards Beitrag zur "Österreichischen Komik" und der Komik als rezeptionsästhetischem Phänomen, bevor eine detaillierte Analyse der Erzählung "Die Mütze" erfolgt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bernhards Beitrag zur „Österreichischen Komik“
- Komik als rezeptionsästhetisches Phänomen
- Komik: Bestimmungsversuche
- Die Mütze
- Erzähler und Erzählhaltung
- Wahn und Zwänge
- Beschwörungsformeln
- Isolation und Ausbruch
- Krankhafter Ich-Bezug
- Zwischenergebnis
- Die Mütze
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert das Phänomen der Komik in den Texten Thomas Bernhards, insbesondere im Kontext der Erzählung "Die Mütze". Der Fokus liegt auf der Frage, wie sich Komik in Bernhards Texten auf verschiedenen Ebenen manifestiert - sowohl auf der Ebene der Textstruktur als auch im Kontext von Welt- und Erfahrungswissen.
- Die Rolle der Komik in Bernhards Werk und ihre unterschiedliche Gewichtung in verschiedenen Texten.
- Die Analyse der Komik in "Die Mütze" anhand linguistischer und literaturwissenschaftlicher Methoden.
- Die Verbindung der Komik mit anderen stilistischen Elementen wie Humor, Spott, Witz, Sarkasmus, Zynismus und Ironie.
- Der Einfluss des persönlichen Erfahrungshintergrundes des Lesers auf die Rezeption der Bernhard´schen Komik.
- Die Einordnung der Komik in Bernhards Werk in den Kontext der österreichischen Literaturgeschichte.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beleuchtet die Bedeutung der Komik in Bernhards Texten. Sie argumentiert, dass eine nüchterne Textstrukturanalyse allein nicht ausreicht, um die Komik vollständig zu erfassen, und betont die Relevanz des persönlichen Erfahrungshintergrunds des Lesers.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit Bernhards Beitrag zur "Österreichischen Komik". Es werden spezifisch österreichische Gattungssysteme des Komischen und Lächerlichen sowie der Einfluss Bernhards auf das nationale Bewusstsein diskutiert.
Kapitel 3 analysiert die Komik als rezeptionsästhetisches Phänomen und geht auf die Frage ein, inwiefern die Komik ein strukturimmanentes Phänomen ist und auf welcher Ebene sie erschlossen werden kann.
Kapitel 4 beschäftigt sich mit Bestimmungsversuchen der Komik und beleuchtet verschiedene theoretische Ansätze, die sich mit dem Phänomen der Komik auseinandersetzen.
Die Kapitel 5.1 bis 5.4 fokussieren auf die Erzählung "Die Mütze" und analysieren den Erzähler, die Erzählhaltung, Wahn und Zwänge, sowie die Rolle der Mütze selbst im Kontext der Komik.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beleuchtet das Thema der Komik in den Texten Thomas Bernhards am Beispiel der Erzählung "Die Mütze". Dabei werden Aspekte wie österreichische Literaturgeschichte, rezeptionsästhetisches Phänomen, strukturelle Analyse, Textstruktur, Welt- und Erfahrungswissen, Linguistik, Literaturwissenschaft, Erzähler, Erzählhaltung, Wahn und Zwänge, Isolation und Ausbruch, Krankhafter Ich-Bezug, Komik, Humor, Spott, Witz, Sarkasmus, Zynismus, Ironie untersucht.
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- Kristina Werndl (Autor), 2002, Komik bei Thomas Bernhard am Beispiel 'Die Mütze', Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50236