Wir haben uns eine postmoderne Lebenswelt erschafft, die bestimmt wird durch zukunftsorientiertes Konstruieren und der Auf- und Ablösung von alten Werten und Maßstäben.
Die Zeiten sind flexibler und schneller geworden, durch die Globalisierung erscheint die Welt manchmal zu einem Dorf zusammen gerückt zu sein. Die Identitäten der Menschen müssen sich diesen Zeiten anpassen und flexibler werden. Nichts erscheint grausamer als der Stillstand. Dies birgt Chancen, aber auch Risiken.
Unser Leben ist bestimmt von der Vielfalt an Wirklichkeitsentwürfen und Identitätskonstruktionen, sowie durch eine Etablierung medialer Kommunikations-und Vergnügungsmittel.
Die Generation der unter 30jährigen verfügt über „mehr Medienerfahrung und mehr mediales Expertenwissen als ihre Elterngeneration, die kaum mehr Schritt halten kann und sich teilweise sogar verweigert“ (Opaschowski, 1999, S. 10). Die Kinder und Jugendlichen dieser Generation wachsen wie selbstverständlich mit Handys, TV, Digi- Cams und Computer auf. Mediennutzung scheint für diese Generation zu einer kollektiven Identität geworden zu sein. Der Markt boomt und immer fortschrittlichere mediale Technologien werden entwickelt und verkauft. Im Mittelpunkt der Medienvielfalt und Nutzung steht das Internet. Als 1983 das Internet Einzug in die Haushalte fand, stand der globalen Vernetzung nichts mehr im Wege.
Heute gehört die Internetnutzung für viele zum Alltag. Es dient ihnen zur Kommunikation, Information und Vergnügung, je nach persönlicher Ausrichtung. Längst ist die virtuelle Weite des Netzes nicht mehr zu überblicken. Für jeden Geschmack, für jede Sehnsucht, für jede Persönlichkeit gibt es die entsprechende Internetseite und wenn der Überblick verloren geht, helfen virtuelle Suchmaschinen, das Angebot zu verorten.
Inhaltsverzeichnis
- EINFÜHRUNG.
- THEORETISCHER TEIL.
- EINFÜHRUNG IN DIE BEGRIFFLICHKEIT DES INTERNET.
- KOMMUNIKATIVE ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN IM INTERNET.
- Asynchrone und synchrone CvK..
- Chat-Kommunikation
- Emoticons, ASCII- Kunst, Akronyme und Soundwörter.
- FORUM-KOMMUNIKATION.
- Aufbau und Struktur eines Forums.
- Nickname.
- Inhaltliche Kontrolle in einem Forum.
- Sprache und Ausdruck im Forum.
- THEORIEN ZUM MEDIALEN KOMMUNIKATIONSVERHALTEN..
- Soziale Informationsverarbeitung.
- Simulation und Imagination.
- Soziale Identität und Deindividuation.
- Ausblick I..
- EINFÜHRUNG IN DIE JUGENDFORSCHUNG
- Pubertät und Adoleszenz.
- Entwicklungsaufgaben.....
- Identitätsforschung...
- Konstruktivistische Überlegungen zur Identität.
- GESCHLECHTERORDNUNG
- Konstruktion von Geschlecht.
- Mädchenforschung.
- Weibliche Adoleszenz
- Ausblick II.
- EMPIRISCHER TEIL
- ONLINE-PORTAL HTTP://WWW.MAEDCHEN.DE.
- Forum Kummer& Sorgen....
- Betreuung des Forums......
- Aufbau des Forums..
- Untersuchungsmethode.
- Gütekriterien der empirischen Untersuchung.
- UNTERSUCHTE THEMEN
- Erste Analyseeinheit...
- Zweite Analyseeinheit....
- Durchführung.
- Durchführung der ersten Analyseeinheit.......
- Durchführung der zweiten Analyseeinheit
- Validität der Ergebnisse......
- ANALYSE DER ERGEBNISSE
- Beziehung zum anderen Geschlecht.
- Selbstbild..
- Kommunikative Haltungen innerhalb des Forums.
- DISKUSSION DER ERGEBNISSE
- Abschließende Beobachtungen.
- Bedeutung von Nicks und Cyberslang im Forum.
- Reflexion der CvK- Theorien..
- Bedeutung des Forums für die Mädchen.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse der Kommunikation in einem Online-Forum für Mädchen und junge Frauen. Ziel ist es, die Bedeutung des Internets und insbesondere von Online-Foren für die Lebenswelt von Mädchen und jungen Frauen zu beleuchten. Die Arbeit untersucht dabei, wie Mädchen und junge Frauen in Online-Foren kommunizieren, welche Themen sie diskutieren und welche Rolle das Internet für ihre Identitätsbildung spielt.
- Kommunikationsverhalten von Mädchen und jungen Frauen in Online-Foren
- Bedeutung von Online-Foren für die Identitätsbildung
- Analyse der Themen, die in Online-Foren für Mädchen und junge Frauen diskutiert werden
- Rolle des Internets in der Lebenswelt von Mädchen und jungen Frauen
- Relevanz von Cyberslang und Nicknames in der Online-Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel der Arbeit bietet eine Einführung in das Thema und stellt die Relevanz des Internets für die Lebenswelt von Mädchen und jungen Frauen heraus.
- Kapitel 2 befasst sich mit dem theoretischen Hintergrund der Arbeit. Es werden verschiedene Theorien zum medialen Kommunikationsverhalten und zur Jugendforschung vorgestellt.
- Kapitel 3 beschreibt die empirische Untersuchung, die im Rahmen der Arbeit durchgeführt wurde. Es wird das Online-Portal "www.maedchen.de" vorgestellt und die Methode der Inhaltsanalyse erläutert.
- Kapitel 4 bietet eine Analyse der Ergebnisse der empirischen Untersuchung. Es werden die Themen diskutiert, die in dem Online-Forum "Kummer & Sorgen" behandelt werden und es werden die Kommunikationsmuster der Teilnehmerinnen analysiert.
Schlüsselwörter
Online-Kommunikation, Mädchen, junge Frauen, Internet, Forum, Inhaltsanalyse, Identitätsbildung, Jugendforschung, Mediennutzung, Cyberslang, Nicknames, Geschlechterordnung, CvK-Theorien.
- Citar trabajo
- Anna Jungbluth (Autor), 2005, "ich brauch mal eure hilfe" - Inhaltsanalytische Untersuchungen der Kommunikation in einem Online- Forum für Mädchen und junge Frauen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50468