Definition und Anwendungsbereiche des Intranets


Hausarbeit (Hauptseminar), 2002

22 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Definition Intranet

2. Wesentliche Elemente des Intranets

3. Das Intranet als privates Internet

4. Anwendungsbereiche des Intranets
4.1 Das Intranet als internes Kommunikationssystem
4.2 Das Intranet als betriebliche Informationsquelle
4.3 Dienstleistungen online anbieten

5. Vorteile und Chancen des Intranets
5.1 Organisatorische Vorteile
5.2 Technische Vorteile
5.3 Einsparungen durch das Intranet

6. Nachteile und Risiken des Intranets

7. Konsequenzen und Anforderungen für das Unternehmen

8. Entwicklungstendenzen des Intranets

9. Persönliche Schlussbetrachtung

10. Literaturverzeichnis

Einleitung

Das Interesse am Internet ist in den letzten Jahren geradezu explosionsartig gewachsen. Bedingt durch seine vielseitige Verwendbarkeit als geradezu revolutionäres Informations- und Kommunikationsmedium hält es Einzug in nahezu alle Bereiche des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens. Im Zuge des Wandels unserer Gesellschaft von einer Industrie- hin zu einer Informationsgesellschaft rücken die Kommunikations- und Informationstechniken immer mehr in den Mittelpunkt gesellschaftlicher Veränderung. Der Umgang mit neuen Kommunikationsformen wie E-Mail wird zunehmend zur Selbstverständlichkeit. Auch die Unternehmen haben die Möglichkeiten des Internet für sich entdeckt, und nutzen sie auf vielfältige Weise. Die betriebliche Anwendung der Internet-Technologie, in ihren unterschiedlichen Facetten seit etwa Ende 1995 mit dem Begriff Intranet bezeichnet, hat unsere Arbeitsweise verändert und in den Unternehmen erhebliche Strukturveränderungen nach sich gezogen. Daher erscheint es lohnenswert, auf einige Aspekte des Themas Intranet etwas näher einzugehen.

Ziel dieser Arbeit ist es zunächst, begriffliche Dinge zu klären und die zu Grunde liegende Technologie zu erläutern. Dazu wird es nötig sein, kurz auf das Internet einzugehen, da Intranets auf derselben Technologie basieren und letztlich eine Weiterentwicklung des Internets sind. Für das Verständnis von Intranets sind Grundkenntnisse des Internet unerlässlich.

Weiterhin sollen Anwendungsbereiche für Intranets untersucht werden. Hier wird insbesondere das Intranet mit seinen Möglichkeiten als Informations- und Kommunikationsplattform eine Rolle spielen. Oftmals sind Informationen im Unternehmen vorhanden und liegen sogar in digitaler Form vor, aber niemand weiß genau wo. Die Speicherung erfolgt zudem meist in unterschiedlichen Dateiformaten, auf unterschiedlichen Hierarchieebenen und verteilt auf unterschiedliche Funktionsbereiche. Kommunikation und Informationsfluss werden häufig allein durch die schiere Größe von Unternehmen erschwert. Mit Hilfe von Intranets lassen sich derartige Probleme in den Bereichen Informationsmanagement und Unternehmenskommunikation lösen.

Ebenso wie die Anwendungsbereiche werden in einem weiteren Abschnitt Vorteile und Einsparungspotentiale sowie Nachteile und Risiken von Intranets zusammengefasst.

Zudem erfolgt ein Ausblick auf weitere Entwicklungstendenzen. Hierbei werden weitere Anwendungsmöglichkeiten von Internettechnologien beleuchtet, sowie die Frage geklärt, inwieweit Intranets unsere Arbeitsweise verändern werden.

Zum Schluss der Arbeit erfolgt eine persönliche Betrachtung des Themas.

1. Definition Intranet

Mit Intranet bezeichnet man eine moderne Bedieneroberfläche im firmeninternen Computernetzwerk. Dabei wird die Internet- Technologie und -Philosophie eingesetzt und vorhandene Systeme und Standards sowie Netze eingebunden.[1]

Mit dieser Definition von Block wird verdeutlicht, dass das Internet für das Intranet maßgeblich ist und somit ein Grundverständnis des Internets notwendig ist. Auf Grund dessen werden im folgenden Abschnitt die wichtigsten Begriffe des Internets kurz erläutert.

2. Wesentliche Elemente des Internets

Der Begriff „Internet“ existiert seit 1982 und bezeichnete damals eine große Anzahl verbundener Computer- Netze. Ein wesentliches Element kam erst 1989 hinzu, das sogenannte World Wide Web (WWW). Diesem liegt das „Hypertext“- Konzept zugrunde. Dokumente werden durch Verweise (Links oder Hyperlinks) miteinander verbunden so dass ein, aus unzähligen durch Verweise miteinander verknüpften Dokumenten bestehendes, weltweites Netz entsteht- ein World Wide Web. Wenn man heute vom Internet spricht meint man in den meisten Fällen das World Wide Web. Begriffe wie „Web- Site“ oder „Homepage“ stehen damit in unmittelbarem Zusammenhang. Das World Wide Web war es, was das Internet schließlich massentauglich machte, da die Bedienung sehr einfach ist und auch Personen mit geringen Kenntnissen auf Dokumente zugreifen können. Das World Wide Web besteht im Wesentlichen aus drei Protokollen:

- URL (Uniform Resource Locator)

Der URL enthält Informationen über den Speicherort des betreffenden

Dokuments, also die genaue Adresse und weitere Zugriffsinformationen.

- HTTP (Hypertext Transfer Protocol)

HTTP ist das Protokoll, über das der Informationsaustausch im WWW ab- gewickelt wird.

- HTML (Hypertext Markup Language)

HTML ist eine Programmiersprache, in der Web- Dokumente erstellt werden.

Mit ihr wird das oben erwähnte „Hypertext“- Konzept umgesetzt. Über Hyperlinks werden Texte, Grafiken oder andere Elemente logisch miteinander verknüpft. Für den Anwender erscheint das Dokument über eine grafische Benutzeroberfläche, welche er mit Hilfe seiner Maus bedienen kann.

Zur Darstellung der Web- Dokumente ist ein sogenannter „Web- Browser“ notwendig. Dies ist ein Programm, welches den HTML- Code in die für den Anwender sichtbaren Web- Dokumente umsetzt.[2]

3. Das Intranet als privates Internet

Die oben erläuterte Technologie mit ihren Standards und Protokollen wird nun in Form eines geschlossenen Netzwerkes auf Unternehmensebene angewandt, zugänglich nur für Unternehmensangehörige und somit also ,,privat". Damit kann das Intranet auch als ein Netzwerk definiert werden, in dem Informationen für eine geschlossene Benutzergruppe über Browser-Software zugänglich gemacht werden.

Da das Netzwerk oftmals auch mit dem öffentlichen Internet verbunden ist, muss es gegen unbefugten Zugriff von außen abgeschottet werden. Dies geschieht mit Hilfe von elektronischen Schutzwänden, sogenannten „Firewall`s“. Bei der Firewall handelt es sich um ein System, das die ein- und ausgehenden Datenpakete nach bestimmten Kriterien begutachtet und filtert. So lässt sich der Zugriff von außen sowie der Zugriff von innen auf das öffentliche Internet wirksam kontrollieren. Damit werden auch die immer wieder angeführten Bedenken bezüglich der Sicherheit von Daten in Intranets zunehmend entschärft.[3]

4. Anwendungsbereiche des Intranets

Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Anwendungsbereichen eines Intranet. Während das Internet heute vielfach noch hauptsächlich zur Kommunikation per E-Mail und als Informationsmedium genutzt wird, bieten sich im Intranet zahlreiche weitere Anwendungsbereiche. Im Rahmen dieser Arbeit werden jedoch nur beispielhaft einige Möglichkeiten erwähnt.

4.1 Das Intranet als internes Kommunikationssystem

Intranets eignen sich hervorragend als innerbetriebliche Kommunikationsplattform. Der innerbetriebliche Kommunikationsbedarf ist in aller Regel sehr hoch, und mithin ist die Maximierung der Effizienz von Kommunikationsvorgängen entscheidend für den Erfolg des Unternehmens am Markt. Über Intranets lässt sich Kommunikation schneller und effizienter abwickeln, richtige Ansprechpartner sind leichter auffindbar. Eine optimierte Kommunikation führt schließlich auch zu einer besseren Kommunikationskultur im Unternehmen, was sich wiederum positiv auf die gesamte Performance des Unternehmens auswirkt. Als Netzwerk unterstützt ein Intranet sämtliche Kommunikationsmethoden, die auch im Internet vorkommen. Beispielhaft werden an dieser Stelle die beiden wesentlichen Anwendungen, E-Mail und Schwarze Bretter behandelt.

Die Elektronische Post ist einer der ältesten Dienste im Internet. Dennoch erfreut sie sich wachsender Beliebtheit und ist aus der heutigen Kommunikationslandschaft nicht mehr wegzudenken. Nach Auffassung von Block besitzt die elektronische Post gegenüber der herkömmlichen Post diverse Vorteile. Zum einen erreichen E-Mails ihren Empfänger innerhalb von wenigen Sekunden. Dabei ist es unbedeutend, ob der Empfänger im benachbarten Büro oder auf der anderen Seite des Globus sitzt. Der Absender kann seine Informationen abschicken, unabhängig davon, ob der Empfänger zu diesem Zeitpunkt im Büro ist oder ob die Telefonleitung frei ist. Der Empfänger kann seine Nachrichten nach Datum und Empfänger sortieren und somit leicht verwalten. Er muss zudem nicht sofort reagieren, wie etwa bei einem Telefonanruf, sondern kann vorher noch Rücksprachen halten. Eine zusätzliche Funktion ist die Möglichkeit von Dateianhängen. Aufwendig erstellte Dateien wie beispielsweise Tabellen können so versandt und weiterverarbeitet werden.

[...]


[1] vgl.: Block, C. H.

[2] vgl.: Döge, M.

[3] vgl.: Pohlmann, N.

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten

Details

Titel
Definition und Anwendungsbereiche des Intranets
Hochschule
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fachhochschule Hildesheim, Holzminden, Göttingen  (Soziale Arbeit und Gesundheit)
Veranstaltung
Informations- und Kommunikationstechnologien
Note
2,0
Autor
Jahr
2002
Seiten
22
Katalognummer
V50695
ISBN (eBook)
9783638468671
Dateigröße
465 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Intranet, Informations-, Kommunikationstechnologien
Arbeit zitieren
Theresa Dahnke (Autor:in), 2002, Definition und Anwendungsbereiche des Intranets, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50695

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