Der Personalentwicklungsprozess. Chancen und Risiken


Hausarbeit, 2019

12 Seiten, Note: 2,0

Fridolin Lange (Autor:in)


Leseprobe


Gliederung

1. Ziel und Aufbau dieser Arbeit

2. Die theoretischen Grundlagen in der Personalwirtschaft

3. Die Begriffsdefinition ,,Personalentwicklung“
3.1 Die unterschiedlichen Definitionsansätze

4. Der Personalentwicklungsprozess
4.1 Reflektion der Chancen und Risiken im Personalentwicklungsprozess in den einzelnen Phasen aus verschiedenen Perspektiven
4.2 Ableitung von Handlungsempfehlungen in Bezug auf den Personalentwicklungsprozess 11

5. Fazit und Ausblick

6.Literaturverzeichnis

7. Abbildungsverzeichnis

1. Ziel und Aufbau dieser Arbeit

In diesem Assignment soll auf die theoretischen Grundlagen des Personalentwicklungsprozesses eingegangen werden. Ein weiterer Punkt wird es sein, den Begriff ,,Personalentwicklungsprozess“ zu definieren. Die verschiedenen Definitionsansätze werden in Bezug auf den Personalentwicklungsprozess zeigen, wie das Thema Personalmanagement im Laufe der Jahre immer mehr an Erklärungs- und Gestaltungsfunktion gewonnen hat. Die Chancen und Risiken des Personalentwicklungsprozesses werden im Rahmen des Personalentwicklungsprozesses aus verschiedenen Perspektiven reflektiert und hieraus Handlungsempfehlungen abgeleitet. Am Ende meines Assignments werde ich ein Fazit ziehen und einen Ausblick auf das Thema Personalmanagement geben.

2. Die theoretischen Grundlagen in der Personalwirtschaft

Die Personalwirtschaft ist heute ein komplexer Bereich der Betriebswirtschaftslehre. Früher bedeutete Personalwirtschaft nur die Pflege und die Verwaltung des Personals, heutzutage kommt die strategische Funktion hinzu. Allgemein gesagt muss die Personalentwicklung den Anforderungen des Unternehmens gerecht werden, dem Personalbedarf und den Wünschen der einzelnen Mitarbeiter. Für die Personalwirtschaft werden Synonyme wie Personalmanagement oder Human Resources verwendet. Zur Personalwirtschaft gehört es, dass Mitarbeiter zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, mit der richtigen Qualifikation und in der benötigen Anzahl der jeweiligen Stellen und unter Berücksichtigung der Kosten der jeweiligen Stelle zur Verfügung gestellt werden. Damit die Personalwirtschaft dem gerecht werden kann, sind Personaleinsatz, Personalplanung, Personalbeschaffung und Personalentwicklung notwendig. Aufgaben des Personaleinsatzes sind die Einführung der Mitarbeiter in das Unternehmen und in ihre neuen Tätigkeiten sowie die Gestaltung der unterschiedlichen Arbeitszeiten anhand von Arbeitszeitmodellen. Die Personalplanung ermittelt den Bedarf an Mitarbeitern im jeweiligen Unternehmen und zwar in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht und orientiert sich dabei an der Unternehmensplanung des jeweiligen Unternehmens. Nachdem in der Personalbeschaffung der Personalbedarf in qualitativer und quantitativer Hinsicht festgestellt worden ist, können die neuen Mitarbeiter der entsprechenden Abteilung zugeordnet werden. Das Wissen der Mitarbeiter in einem Unternehmen ist ein strategischer Erfolgsfaktor und von eminenter Bedeutung. Daher ist es wichtig, die Mitarbeiter durch Maßnahmen innerhalb der Personalentwicklung für das eigene Unternehmen weiter zu entwickeln und zu fördern, um sich auf dem gegenwärtigen, hitzigen, aggressiven und vielschichtigen Markt zu behaupten. Außerdem wirkt die Personalwirtschaft zukunftsweisend, indem sie vorbeugend auf die Mitarbeiterfluktuation einwirkt. Gründe dafür können die Kündigung, Versetzung oder gar der Tod sein.

3. Die Begriffsdefinition ,,Personalentwicklung“

Für die Personalentwicklung werden in der Literatur eine Menge an Definitionen benutzt, auf die im Kapitel 3.1 eingegangen wird. Mit dem Begriff Personalentwicklung können Berufsausbildung, Weiterbildung, Wissenstransfer aber auch die Arbeitsplatzgestaltung und weitere Begriffe assoziiert werden. Die Personalentwicklung umfasst alle Mitarbeiter eines Unternehmens. Um die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern, ist es für ein Unternehmen wichtig zu wissen, welche Bedürfnisse die einzelnen Mitarbeiter haben. Die Bedürfnis-Pyramide von Maslow kann dabei helfen, den Bedürfnissen der Mitarbeiter nach zu kommen.1

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.1: Die Bedürfnis-Pyramide nach Maslow

Die Personalentwicklung verfolgt weiterhin folgende Ziele:

– Verbesserung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmung
– Anpassung der Qualifikationen der Mitarbeiter an veränderte Arbeitsanforderungen
– Erhöhung der Flexibilität der Mitarbeiter
– Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und -loyalität
– Verbesserung des Unternehmensimages
– Sicherung eines qualifizierten Mitarbeiterstammes
– Befriedigung individueller Bedürfnisse und bildungspolitischer Ansprüche “2.

Die Begriffsabgrenzung in der Personalentwicklung besteht im engen Sinn, im erweiterten Sinn und im weiten Sinn: Bei der Personalentwicklung im engen Sinn handelt es sich um die Bildung, Weiterbildung und die Umschulung der Mitarbeiter. Hierbei steht die Vermittlung von fachlichem Wissen im Mittelpunkt. Die Personalentwicklung im erweiterten Sinn regelt die Kompetenzen der Mitarbeiter, welche höhere Verantwortung übernehmen sollen. Die Personalentwicklung im weiten Sinn zieht die Personal- und Organisationsentwicklung in Betracht. Sie zielt auf eine Anpassung der Unternehmensorganisation eines Unternehmens ab.

3.1 Die unterschiedlichen Definitionsansätze

Wie bereits im Kapitel 3 erwähnt wurde, gibt es viele Definitionen für den Begriff Personalentwicklung. Die folgenden Definitionen sollen die Vielfalt der Ansätze zeigen:

Die erste Definition besagt, dass die Personalentwicklung durch die beruflichen Kenntnisse und das Know-how der Mitarbeiter, durch Maßnahmen der Weiterbildung und Beratung gekennzeichnet ist. Ein weiterer Ansatz lautet, dass die Personalentwicklung alle personen-, stellen- und arbeitsplatzbezogenen Maßnahmen zur Ausbildung, Erhaltung sowie zur Wiedererlangung des eigenen Wissens nach längerer Berufspause im Betrieb dient. Laut Holling und Liepmann wird die Personalentwicklung wie folgt beschrieben: „ (…) Personalentwicklung beschäftigt sich mit der systematischen Förderung der beruflichen Qualifikationen “.3

Maßnahmen für die Personalentwicklung umfassen die Erhaltung, Erweiterung sowie die Verbesserung der Arbeitsleistung oder das Qualitätsprofil der Mitarbeiter des Unternehmens, um deren Arbeitsvermögen zu gewährleisten. Hier wird die Bildung im Unternehmen zum Vorschein gebracht.

Neuberger definiert einen strengen Ansatz bezüglich des Begriffs Personalentwicklung. Nach Neuberger ist die Personalentwicklung abhängig von der Unternehmenskultur des jeweiligen Unternehmens und besagt, welche Ausprägung die Personalentwicklung hat. Kurz gefasst laut Neuberger: „Personalentwicklung ist die Umformung des unter Verwertungsabsicht zusammengefassten Arbeitsvermögen “.4

Jede der aufgeführten Definitionen gibt eine ähnliche Sichtweise wieder. Es gibt aber keine klare übereinstimmende Definition über den Begriff der Personalentwicklung.

4. Der Personalentwicklungsprozess

Der Personalentwicklungsprozess vollzieht sich in einem gewissen Zyklus mit den Bestandteilen PE-Bedarf, Planung von PE-Zielen, Gestaltung von PE-Maßnahmen, Durchführung von PE-Maßnahmen, Kontrolle des PE-Erfolges. Nachdem der letzte Punkt durchlaufen ist kann der Zyklus von vorn beginnen, um weitere Verbesserungen im PE zu erreichen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2: Kreislauf Personalentwicklungsprozess5

Das Ziel eines Personalentwicklungsprozess ist es, die Qualifikationen wie auch die Weiterentwicklung der Mitarbeiter zu fördern. Hierbei bedient sich ein Unternehmen eines großen Repertoires an Maßnahmen, mit denen es sein Ziel an Weiterentwicklung und Förderung der Mitarbeiter erreichen will, wie z.B. an einem Qualifikationsprofil:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3: Qualifikationsprofil6

Wie aus Abbildung 2 ersichtlich, beginnt der Personalentwicklungsprozess mit der Ermittlung des Personalbedarfs, sowohl in qualitativer wie auch in quantitativer Sicht. Es gibt viele Möglichkeiten, um den Bedarf zu ermitteln, wie z.B. das Potenzialverfahren oder das Leistungsbeurteilungsverfahren. Diese können in einem Qualifikationsprofil dargestellt werden. Je nach Unternehmensgröße kann dieser Prozess unterschiedlich lang dauern. Er stellt den Ausgangspunkt des Personalentwicklungsprozesses dar und ist wichtig, um den wirklichen Bedarf des Unternehmens an Mitarbeitern zu erfassen.

[...]


1 https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/beduerfnishierarchie-31397

2 Dirk Holtbrügge, Personalmanagement, 7. Auflage, S. 141

3 Personalentwicklung und -controlling, Erwin Hoffmann, S. 50

4 Personalentwicklung und -controlling, Erwin Hoffmann, S. 51

5 https://www.reflect-beratung.de/strategische-personalentwicklung/

6 http://www.apt-woehrmann.de/personalauswahl/anforderungs-und-qualifikationsprofil/

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Der Personalentwicklungsprozess. Chancen und Risiken
Hochschule
AKAD University, ehem. AKAD Fachhochschule Stuttgart
Note
2,0
Autor
Jahr
2019
Seiten
12
Katalognummer
V507110
ISBN (eBook)
9783346057594
ISBN (Buch)
9783346057600
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Personalentwicklung
Arbeit zitieren
Fridolin Lange (Autor:in), 2019, Der Personalentwicklungsprozess. Chancen und Risiken, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/507110

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