Die gesellschaftliche Vorstellung eines selbstverständlichen Anspruches des Individuums auf Gesundheit, als Anspruch darauf, dass Störungen, Leidzustände und Krankheiten umgehend zu beheben sind, ist längst von der Realität gewichen. In den 70er Jahren wurde der pathogenen Medizin vorgeworfen, entscheidende Handlungspotenziale zu verschenken, da sie lediglich die Lehre der Krankheit betrachtete.
So entwickelte Aaron Antonovsky, ein amerikanischer Medizinsoziologe, als Gegenstück zur Pathogenese des Risikofaktorenmodells und des biomedizinischen Modells, das Modell der Salutogenese, welches zu den biopsychosozialen Modellen gehört. Dementsprechend soll nun das Konzept der Salutogenese in der vorliegenden Arbeit näher erläutert und mit einem Fallbeispiel, sowie der Anwendung des Modells darauf, veranschaulicht werden. Im Anschluss daran, soll aufgegriffen werden, inwieweit die Sicht der Sozialen Arbeit auf den Betroffenen aus dem Fallbeispiel durch die Anwendung des Modells der Salutogenes beeinflusst wird.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Das Konzept der Salutogenese
2.1 Die salutogenetische Fragestellung
2.2 Das Gesundheits-Krankheits-Kontinuum
2.2.1 Stressoren
2.2.2 Generalisierte Widerstandsressourcen
2.3 Das Kohärenzgefühl
2.3.1 Verstehbarkeit
2.3.2 Handhabbarkeit
2.3.3 Sinnhaftigkeit
3. Fallbezug
3.1 Erkrankungsbild Bandscheibenvorfall
3.1.1 Ursachen und Risikofaktoren
3.1.2 Symptome
3.1.3 Therapie
3.2 Fallbeispiel
3.2.1 Anwendung des Modells der Salutogenese auf den Fall
3.2.2 Sicht der Sozialen Arbeit auf den Betroffenen
4. Fazit
Literaturverzeichnis
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