„Die Zeit vergeht aber meine Lust sie zu malen besteht.“
Dieses Zitat von Dora Hitz aus einem ihrer Briefe an Margarethe Hauptmann beschreibt Dora Hitz‘ Künstlerpersönlichkeit treffend. Diesem Brief gingen zahlreiche andere voraus, in denen sie ebenfalls darum bat, die Freundin malen zu dürfen. Das Resultat ist ein Portrait, in dem es Dora Hitz gelungen ist, Margarete Hauptmann in ihrer ganzen Persönlichkeit darzustellen. Dieses Portrait habe ich für die Bildanalyse ausgewählt, weil es einem der beliebtesten Themenfelder von Dora Hitz angehört: Portraits von Frauen und Kindern.
Sie eine reine Portraitistin zu nennen, hieße aber einen großen Teil ihres Werks zu unterschlagen. Dora Hitz malte und zeichnete ebenso Interieurs, Stillleben, Landschaften und Bauernstücke. Neben dem Portrait waren ihre zwei liebsten Themen aber die Mutterschaft und der Mensch in der Natur. Mit ersterem beschäftige ich mich in Kapitel sechs, mit letzterem in Kapitel drei mittels einer Bildanalyse des Gemäldes Mädchen im Mohnfeld. Auch ihre künstlerische Entwicklung versuche ich anhand des letzten Themas darzustellen. Dem Mädchen im Mohnfeld steht in Kapitel sechs die Weinernte gegenüber. Ihre anderen Sujets habe ich weitgehend unbehandelt gelassen, da es zu ihnen deutlich weniger Resonanz in den zeitgenössischen Zeitungen gibt und sie neben den drei Hauptmotiven in den Erwähnungen als auch in den heute erhaltenen Abbildungen zurückfallen.
Was all ihren Bildern, egal welchen Sujets, jedoch gemein ist, ist die differenzierte Betrachtung der Natur und die Reduzierung dieser auf das Wesentliche, mit dem Ziel dem Bild den größtmöglichen Ausdruck zu verleihen.
Wie Dora Hitz sich zu einer solchen bemerkenswerten Künstlerin entwickeln konnte betrachte ich in Kapitel sechs, in welchem ich auf ihre Lehrer und andere Einflüsse eingehe.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Quellenlage
- Analyse zweier Werke
- Mädchen im Mohnfeld
- Bildnis der Margarete Hauptmann
- Biografie
- Lehrer und andere Einflüsse
- Eigene Handschrift
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit konzentriert sich auf die Lebensgeschichte und das künstlerische Schaffen von Dora Hitz. Ziel ist es, ihre Entwicklung als Künstlerin zu beleuchten, die prägenden Einflüsse aufzuzeigen und ihre eigenständige Handschrift zu analysieren.
- Die künstlerische Entwicklung von Dora Hitz
- Die Rolle von Lehrern und Einflüssen auf ihre Kunst
- Die individuellen Merkmale ihrer Malweise
- Das Thema der Mutterschaft in ihrem Werk
- Die Darstellung des Menschen in der Natur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Künstlerin Dora Hitz vor und führt in die Themen der Arbeit ein. Kapitel zwei untersucht die Quellenlage und beschreibt die verfügbaren Informationen zu Dora Hitz, ihrer Biografie und ihrem Werk. Kapitel drei analysiert zwei ausgewählte Werke: "Mädchen im Mohnfeld" und "Bildnis der Margarete Hauptmann". In Kapitel vier wird Dora Hitz' Biografie dargestellt, wobei ihre wichtigsten Stationen und Einflüsse beleuchtet werden. Kapitel fünf beschäftigt sich mit den Lehrern und Einflüssen, die Dora Hitz' künstlerische Entwicklung prägten. Kapitel sechs beleuchtet Dora Hitz' individuelle Handschrift und analysiert, wodurch sich ihre Kunst von anderen Künstlern unterscheidet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Künstlerin Dora Hitz, ihre Kunst, die Themen Mutterschaft, Mensch und Natur, die Darstellung von Frauen und Kindern und die Einflüsse von Eugène Carrière und Edmond Aman-Jean. Weitere wichtige Schlüsselbegriffe sind: Portraitkunst, Symbolismus, Impressionismus, Frauen in der Kunst, Künstlervereinigungen, Sezession und die Darstellung von Charakter und Persönlichkeit in der Malerei.
- Quote paper
- Sophie Schmidt (Author), 2016, Dora Hitz. Was sie als Künstlerin prägte und wodurch sich ihre Kunst auszeichnet, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/508707