Wie entsteht eine sichere Bindung? Wie können Maßnahmen und Programme eine sichere Bindung zwischen Mutter und Kind stärken? Wie kann diese Bindungsarbeit in einem Mutter-Kind-Haus am besten umgesetzt werden? Die Verfasserin hat ein sechswöchiges, freiwilliges Praktikum in einem vollstationären Familienhaus in Bayern absolviert, wodurch ihr persönliches Interesse an dem Thema Bindung zwischen Mutter und Kind geweckt wurde. Da dort das Präventionsprogramm SAFE® zur Unterstützung von sicherer Bindung durchgeführt wird, bat sich eine Analyse dieses Themas in der Bachelor-Thesis an.
Diese Bachelor-Thesis geht dabei der Frage "Inwieweit gelingt es mit einem Programm wie SAFE® die Bindung zwischen Mutter und Kind in einer vollstationären Mutter-Kind-Einrichtung zu unterstützen?" nach. Die Forschungsfrage basiert auf einer Forschungslücke, die nach der tatsächlichen Umsetzung des SAFE®-Programms in einer vollstationären Mutter-Kind-Einrichtung und nach dem Erfolg beim Aufbau einer sicheren Bindung zwischen Mutter und Kind fragt. Weitere Überlegungen, die an die Forschungsfrage in der Abschlussarbeit anschließen, sind "Was macht eine sichere Bindung zwischen Mutter und Kind aus?", "Wie kann diese Bindung gestärkt beziehungsweise unterstützt werden?" und "Wie wirken sich Bindungsprogramme auf die Bindung zwischen Mutter und Kind aus?".
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1. Einleitung
- 2. Bindung und Beziehung – Bindungspsychologische Theorieansätze
- 2.1 Bindungstypen
- 2.2 Wie entsteht eine sichere Bindungsperson-Kind-Bindung?
- 2.3 Warum ist eine sichere Bindung notwendig?
- 2.4 Die Rolle von Ersatzbindungspersonen
- 3. Vollstationäre Mutter-Kind-Einrichtung
- 3.1 Vorüberlegungen
- 3.2 Definition des Begriffes, Vollstationäre Mutter-Kind-Einrichtung‘
- 3.3 Rechtliche Grundlagen
- 3.4 Ansätze und Aufgaben
- 4. Programme für die,Bindungsstärkung‘
- 4.1 Das Netzwerk,Frühe Hilfen‘
- 4.2 Bindungsorientierte Programme allgemein
- 4.3 Präventive Hilfsangebote
- 4.3.1 Inhalte, Methoden und Ziele
- 4.3.2 Marte Meo
- 4.3.3 STEEPT
- 4.3.4 Das Baby verstehen
- 4.3.5 SAFE®
- 4.4 Zwischenfazit
- 5. Die Arbeit im Familienhaus
- 5.1 Zielgruppe und Bedarfslage
- 5.2 Art und Ziel der Leistungen
- 5.3 Methodische Grundlagen
- 6. Qualitative Analyse
- 6.1 Forschungsmethode
- 6.2 Durchführung der Analyse
- 6.2.1 Fallvergleich und Auswertung
- 6.2.2 Ergebnisse
- 7. Schlussbetrachtung
- 7.1 Bezug auf qualitative Evaluationen
- 7.2 Fazit
- 7.3 Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bindungsarbeit in einer vollstationären Mutter-Kind-Einrichtung und untersucht das Programm SAFE® in diesem Kontext. Ziel ist es, die Bedeutung der Bindungssicherheit für Mutter und Kind zu beleuchten, die Herausforderungen in der Arbeit mit vulnerablen Familien zu beschreiben und die Wirksamkeit des SAFE®-Programms zu analysieren.
- Bindungstheorie und die Entstehung sicherer Bindungsbeziehungen
- Die Arbeit in vollstationären Mutter-Kind-Einrichtungen
- Die Rolle von Bindungsstärkenden Programmen
- Die Analyse des SAFE®-Programms
- Die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Familien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext und die Relevanz des Themas beleuchtet. Anschließend werden in Kapitel 2 die theoretischen Grundlagen der Bindungspsychologie vorgestellt, mit Fokus auf die verschiedenen Bindungstypen, die Entstehung einer sicheren Bindung und deren Bedeutung für die Entwicklung des Kindes. Kapitel 3 widmet sich der vollstationären Mutter-Kind-Einrichtung, ihren rechtlichen Grundlagen, Aufgaben und Ansätzen. Kapitel 4 beleuchtet verschiedene Programme für die Bindungsstärkung, darunter das Netzwerk „Frühe Hilfen“ und die Vorstellung verschiedener präventiver Angebote, einschließlich des Programms SAFE®.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Bindung, Bindungsbeziehung, Bindungsstärkung, Mutter-Kind-Einrichtung, SAFE®-Programm, Familienhilfe, Qualitative Forschung, Evaluation.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2018, Bindungsarbeit mit Mutter und Kind, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/509381