In der vorliegenden Hausarbeit wird der Projektunterricht anhand von vier grundlegenden Argumenten theoretisch begründet. Dazu werden zunächst die sozialisationstheoretische Begründung, die psychologische und physiologische Begründung, die motivationspsychologische Begründung sowie die handlungstheoretische und kognitionspsychologische Begründung erläutert und deren Voraussetzungen für projektorientierten Unterricht dargestellt. Dabei wird besonders Bezug genommen auf die Ausführungen von Herbert Gudjons.
In seinem Text "Projektorientiertes Lernen" nennt Herbert Gudjons unter anderem drei Begründungsebenen, welche die besondere Bedeutung der Projektidee hervorheben. Im Hinblick darauf wurden die Studierenden zunächst mit der Frage konfrontiert, wie die Verwendung von Projektunterricht allgemein sowie auf sozialisationstheoretischer Ebene begründet und legitimiert wird. Die Kommilitonen erläuterten exemplarisch, dass die Veränderungen in der Aneignung von Kultur einen stärker handlungsorientierten Unterricht notwendig machen. Darüber hinaus wurde darauf hingewiesen, dass handelndes Lernen sinnvoll ist, da Wissen mit bereits erworbenen Kenntnissen verknüpft und dadurch länger behalten werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Begründung
- Die Sozialisationstheoretische Begründung
- Die Psychologische und Physiologische Begründung
- Die Motivationspsychologische Begründung
- Die Handlungstheoretische und Kognitionspsychologische Begründung
- Möglichkeiten und Grenzen / Schwierigkeiten
- Reflexion
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die theoretischen Grundlagen des Projektunterrichts anhand von vier Argumentationsebenen. Sie analysiert die Sozialisationstheoretische Begründung, die Psychologische und Physiologische Begründung, die Motivationspsychologische Begründung sowie die Handlungstheoretische und Kognitionspsychologische Begründung. Die Arbeit konzentriert sich auf die Ausführungen von Herbert Gudjons, um die Voraussetzungen für projektorientierten Unterricht aufzuzeigen.
- Bedeutung von Projektunterricht in Bezug auf die Sozialisationstheorie
- Zusammenhang von Psychologie und Physiologie im Kontext des handlungsorientierten Lernens
- Motivationale Aspekte des Projektunterrichts aus psychologischer Sicht
- Die Rolle der Handlungs- und Kognitionspsychologie im Projektlernen
- Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von Projektunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Thematik der Hausarbeit vor und erläutert den Fokus auf die theoretische Begründung des Projektunterrichts. Sie führt vier grundlegende Argumente ein, die im weiteren Verlauf analysiert werden.
Theoretische Begründung
Dieses Kapitel befasst sich mit den Begründungen für die Anwendung von Projektunterricht. Es präsentiert drei Ebenen, die die besondere Bedeutung der Projektidee hervorheben. Das Kapitel beleuchtet die Veränderungen in der Aneignung von Kultur und die Notwendigkeit eines handlungsorientierten Unterrichts. Es stellt die Verknüpfung von Wissen mit bereits erworbenen Kenntnissen und das lange Behalten von Wissen durch handelndes Lernen heraus.
Die Sozialisationstheoretische Begründung
Der Abschnitt beleuchtet die Sozialisationstheoretische Begründung des Projektunterrichts im Kontext der Veränderungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Gudjons benennt drei Bereiche, die sich besonders auf die Bedingungen des Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen ausgewirkt haben: Die zunehmende Tendenz zur Kleinfamilie, die Tendenz „weg von der Straße“ und das Aufkommen neuer elektronischer Medien. Das Kapitel argumentiert, dass der Projektunterricht eine sinnvolle und notwendige Unterrichtsform ist, um die konsumistische Aneignungsweise von Erfahrungen auszugleichen und Kindern und Jugendlichen Handlungserfahrungen zu ermöglichen.
Die Psychologische und Physiologische Begründung
Dieser Abschnitt untersucht die Auswirkungen von motorischer und sensorischer Aktivität von Heranwachsenden auf das Lernen. Er verdeutlicht das Erfordernis von handlungsorientierten Unterrichtsformen, um der Bewegungsarmut in Schulen entgegenzuwirken und die psychische Aktivität der Lernenden zu fördern. Das Kapitel betont die Bedeutung von Sinnesbeanspruchung für die Energiezufuhr und die verbesserte Aneignung von Lerninhalten. Es beleuchtet den Zusammenhang zwischen dem Gedächtnis und Bewegungen und die Relevanz der „multidimensionalen Kodierung“ für den Lernerfolg.
Die Motivationspsychologische Begründung
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Motivationspsychologischen Begründung des Projektunterrichts. Er verweist auf die „herstellende Anwendung“, die Schüler am stärksten motiviert. Das Kapitel analysiert Faktoren, die die Entstehung von Motivation beeinflussen, und betont die Bedeutung des handelnden Entdeckens im Hinblick auf die Schülermotivation.
Schlüsselwörter
Projektorientiertes Lernen, Sozialisationstheorie, Psychologie, Physiologie, Motivationspsychologie, Handlungstheorie, Kognitionspsychologie, Herbert Gudjons, handlungsorientiertes Lernen, Lernen durch Handeln, multidimensionale Kodierung, Motivation, Unterricht, Bildung.
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- Jessica Deifel (Autor), 2016, Theoretische Begründungen für den Projektunterricht, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/512644