Diese Arbeit untersucht, welche Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung die klein- und mittelständischen Unternehmen als Stärkung des Arbeitnehmerpotenzials verstehen. Ein Fokus liegt auf älteren Arbeitnehmern und die Gesundheitsförderung als Motivation zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit.
Der demografische Wandel führt in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten zu großen Veränderungen in der Wirtschaft. Die Alterung der Erwerbspersonen stellt eine Herausforderung für das Innovationssystem dar. Die zukünftige Verringerung und Alterung des Arbeitskräftepotenzials führt dazu, dass ältere Arbeitnehmer zu einem immer wichtiger werdenden Teil in der Unternehmenspolitik werden. Ein Großteil der Arbeitnehmer - insbesondere die älteren Belegschaftsmitglieder - sollten zeitnah an beruflichen Bildungsmaßnahmen teilnehmen, um mit den Neuerungen und Anforderungen, die durch den demografischen Wandel auf die älteren Mitarbeiter zukommen, mithalten zu können. Vor allem durch den zahlenmäßigen Rückgang der - aus dem Bildungssystem Nachrückenden - ist die Innovationsfähigkeit der Unternehmen gefährdet, da oft folglich "Wissen und Fachkräfte" zu fehlen drohen.
Vorausrechnungen bezüglich der Verschiebung prognostizieren, dass zwischen 2017 und 2024 die Gruppe der Älteren im erwerbsfähigen Alter von 50-65 Jahren fast genauso stark vertreten sein wird, wie die der mittleren Altersgruppe von 30 bis 49 Jahren. Positiv herauszustellen ist aber auch, dass der demografische Wandel einen generationsübergreifenden Wissenstransfer bietet. Er schafft nicht nur die Möglichkeit der Zusammenarbeit und Zusammenführung von unterschiedlichen Altersgruppen, sondern trägt dazu bei wie z.B fachlich sowie beruflich neue Arbeitsmarktreserven zu entwickeln, die Zielgruppen wie z.B. "Frauen und Arbeitslose" ansprechen. Es stellt sich daher die grundlegende Frage, ob der demografische Wandel eher als eine Chance oder eine Herausforderung für die Unternehmen respektive der gesamten deutschen Wirtschaft gesehen wird.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG UND PROBLEMSTELLUNG
- Einleitung
- Problemstellung
- ZIELSETZUNG
- GEGENWÄRTIGER KENNTNISSTAND
- Gesundheit, Betriebliches Gesundheitsmanagement und Betriebliche Gesundheitsförderung
- Gesundheit in klein- und mittelständischen Unternehmen
- Aktueller Forschungsstand
- METHODIK
- Forschungsfragen
- Untersuchungsdesign
- Untersuchungsobjekte
- Art
- Anzahl
- Merkmale
- Untersuchte Unternehmen
- Untersuchungsdurchführung
- Begründung der Methodenwahl
- Art der Interviewformen
- Anzahl interviewter Befragungspersonen/Art des Interviewkontaktes
- Art der Befragungspersonen
- Art der Interviewtechniken
- Mögliche Fehlerquellen im Interview
- Interviewablauf eines quantitativen Interviews
- Datenauswertung
- Geräte und Hilfsmittel
- Gliederung des Interviews und des Interview-Fragebogens
- Der Interview-Fragebogen
- Verwendete Literatur des Interview-Fragebogens
- ERGEBNISSE
- Veränderung der Altersstruktur im Unternehmen
- Gründe und Auswirkungen des demografischen Wandels
- Gesundheitsfördernde Maßnahmen in den Unternehmen
- Art der durchgeführten Maßnahmen in den Unternehmen
- Die effektivsten Maßnahmen aller Mitarbeiter
- Die effektivsten Maßnahmen für ältere Mitarbeiter > 45 Jahre
- Nicht effektive Maßnahmen für ältere Mitarbeiter > 45 Jahre
- Effektivitätsmessungen der Maßnahmen
- DISKUSSION
- Diskussion/Interpretation
- ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Abschlussarbeit untersucht die Verbesserung von Gesundheitsressourcen älterer Arbeitnehmer als Motivationsfaktor für die Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Ziel ist es, die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Arbeitswelt zu analysieren und zu verstehen, wie Unternehmen die Gesundheit ihrer älteren Mitarbeiter fördern können, um sie länger im Arbeitsleben zu halten.
- Der demografische Wandel und seine Auswirkungen auf die Altersstruktur der Belegschaft
- Gesundheitsfördernde Maßnahmen in Unternehmen und deren Effektivität für ältere Arbeitnehmer
- Motivation und Verlängerung der Lebensarbeitszeit im Kontext der Gesundheitsressourcen
- Analyse des aktuellen Forschungsstandes zu den Themen Gesundheit, Demografie und Lebensarbeitszeit
- Entwicklung von Empfehlungen für Unternehmen, um die Gesundheitsressourcen älterer Arbeitnehmer zu verbessern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema und der Problemstellung, die den demografischen Wandel und seine Auswirkungen auf die Arbeitswelt beleuchtet. Kapitel 3 widmet sich dem aktuellen Wissensstand zu den Themen Gesundheit, Betriebliches Gesundheitsmanagement und Betriebliche Gesundheitsförderung, insbesondere im Kontext klein- und mittelständischer Unternehmen. In Kapitel 4 wird die Methodik der Forschungsarbeit erläutert, inklusive der Forschungsfragen, des Untersuchungsdesigns, der Durchführung und der Datenauswertung. Kapitel 5 präsentiert die Ergebnisse der Studie, die sich mit der Veränderung der Altersstruktur, den Gründen und Auswirkungen des demografischen Wandels, den gesundheitsfördernden Maßnahmen in Unternehmen und deren Effektivität für ältere Mitarbeiter beschäftigen. In Kapitel 6 werden die Ergebnisse der Studie diskutiert und interpretiert, um zu einem Gesamtfazit zu gelangen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind demografischer Wandel, Lebensarbeitszeit, Gesundheitsressourcen, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Betriebliche Gesundheitsförderung, ältere Arbeitnehmer, Motivation, Effektivitätsmessung, quantitative Interviews.
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- Anonym (Autor), 2017, Betriebliches Gesundheitsmanagement und die Stärkung des Arbeitnehmerpotenzials, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/513878