Auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft wächst für Kommunen die Bedeutung einer strategischen Sozialplanung, insbesondere seit dem Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Welche (nachhaltigen) Veränderungen haben sich in der kommunalen Behindertenpolitik seither ergeben und welche Ansatzpunkte können Sozialplaner bei der Entwicklung einer inklusiven Infrastruktur im Sinne der weiteren Umsetzung der UN-BRK nutzen?
Die vorliegende Publikation liefert neben einer Definition von Inklusivem Gemeinwesen und Inklusion im Allgemeinen eine Analyse zum Nutzen von strategischer und inklusiver Sozialplanung, betrachtet damit einhergehende planerische Herausforderungen und Ansätze, sowie Ebenen der inklusionsorientierten Sozialplanung. Im Anhang enthalten sind relevante Indikatoren für Inklusion.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Inklusives Gemeinwesen und Definition von Inklusion
- Strategische und Inklusive Sozialplanung - Definition und Nutzen
- Ebenen der inklusionsorientierten Planung
- Ausblick
- Anlage Indikatoren Inklusion
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswirkungen der UN-Behindertenrechtskonvention auf die kommunale Sozialplanung und analysiert die Möglichkeiten einer inklusiven Sozialplanung zur Entwicklung eines inklusiven Gemeinwesens. Sie beleuchtet die Definition des Begriffs „Inklusion“ und die notwendigen Schritte zur Umsetzung einer inklusiven Sozialplanung auf kommunaler Ebene.
- Definition von Inklusion und Abgrenzung zu Integration
- Die Bedeutung der UN-Behindertenrechtskonvention für die kommunale Sozialplanung
- Entwicklung eines inklusiven Gemeinwesens als Ziel der Sozialplanung
- Ebenen und Herausforderungen der inklusionsorientierten Planung
- Wichtige Indikatoren für eine inklusive Sozialplanung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet den wachsenden Fokus auf strategische Sozialplanung in Kommunen und die Bedeutung des inklusiven Gemeinwesens im Kontext der UN-Behindertenrechtskonvention. Sie stellt die Frage, inwieweit diese Konvention zu einer nachhaltigen Veränderung der kommunalen Behindertenpolitik und Sozialplanung geführt hat und welche Ansatzpunkte sich auf sozialplanerischer Ebene für die weitere Umsetzung der UN-BRK identifizieren lassen.
Inklusives Gemeinwesen und Definition von Inklusion
Dieses Kapitel definiert den Begriff „Inklusives Gemeinwesen“ und beleuchtet die Bedeutung des Begriffs „Inklusion“ im Kontext der UN-BRK. Es wird deutlich gemacht, dass Inklusion ein umfassendes Konzept ist, das die Teilhabe von allen Menschen, insbesondere Menschen mit Behinderungen, an der Gesellschaft und am Gemeinschaftsleben fördert.
Strategische und Inklusive Sozialplanung – Definition und Nutzen
Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung einer strategischen Sozialplanung für die Gestaltung sozialer Gerechtigkeit und Sicherheit. Es werden die Möglichkeiten und Vorteile einer strategischen und inklusiven Sozialplanung dargestellt, insbesondere die Koordination von Planungsaktivitäten, die datengestützte Entscheidungsfindung und die transparente Ressourcenverteilung. Der Abschnitt behandelt auch die Rolle des Sozialmonitorings und die Notwendigkeit eines Umdenkens in Bezug auf Inklusion.
Ebenen der inklusionsorientierten Planung
Dieses Kapitel stellt die verschiedenen Ebenen der Planung auf kommunaler Ebene vor, die für eine inklusive Sozialplanung relevant sind. Es wird betont, dass Inklusionsplanung nicht als eigenständige Fachplanung betrachtet werden sollte, sondern von allen Planungsbereichen (Sozialplanung, Jugendhilfe, Schulentwicklungsplanung, Stadtplanung) mitberücksichtigt werden muss.
Schlüsselwörter
Inklusive Sozialplanung, UN-Behindertenrechtskonvention, Inklusives Gemeinwesen, Teilhabe, Barrierefreiheit, strategische Planung, Sozialmonitoring, Ressourcenverteilung, Koordinationsbedarf, Fachplanung, Kommunale Ebene, Indikatoren.
- Citar trabajo
- Jessica Hartig (Autor), 2020, Inklusive Sozialplanung. Wie gelingt strategische Sozialplanung unter Berücksichtigung der UN-Behindertenrechtskonvention?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/518487