In der heutigen Zeit ist es nun keine Besonderheit mehr, wenn ein Unternehmen in einen neuen Markt eintritt, welcher außerhalb der geographischen Landesgrenzen liegt. Allerdings ist dieser Schritt nicht nur mit Chancen, sondern auch mit Risiken verbunden. Ein aktuelles Beispiel ist dafür ist die renommierte englische Handelskette Marks and Spencer, die sich vor einigen Monaten lautlos aus dem deutschen Markt zurückgezogen hat. Viel Firmen preschen in ausländische Märke vor, erfüllen alle lokalen rechtlichen Besonderheiten, zahlen viel Geld, um sich Präsenz zu verschaffen und kein Kunde versteht, welches Profil diese neue Marke hat und was sie will. Vielfach reicht es nicht aus, ein konkurrenzfähiges Produkt zu haben um sich auf dem jeweiligen Markt behaupten zu können. Durch die fast vollständige Abschaffung der tarifären Handelshemmnisse und damit verbundenen Vielzahl von Handelsströmen scheinen die Landesgrenzen verwischt zu werden. Jedoch gibt es „unsichtbare“ Grenzen zwischen den einzelnen Ländern und Völker, die insbesondere durch die verschiedenen Kulturen geprägt sind. Da das internationale Marketing der Kommunikationsprozess zwischen Unternehmen und Kunde ist, stellen die unterschiedlichen Kulturen der einzelnen Bevölkerungsgruppen gerade hier besondere Anforderungen. Nicht nur das Beachten verschiedener Kulturen ist wichtig, sondern schwieriger ist es, die einzelnen kulturellen Unterschiede überhaupt zu erkennen und wahrzunehmen. Einzelne Komponenten welche die Kultur eines Landes definiert, wie z.B. alltägliche Lebensgewohnheiten und die „innere Einstellung“ sind in der Regel für einen Dritten (hier das Unternehmen) auf den ersten Blick nicht erkennbar. Somit besteht die Herausforderung für die global ausgerichteten Marketingaktivitäten sowohl die kulturellen Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten der einzelnen Länder herauszufinden. Um einen Vergleich der verschiedenen Kulturen durchführen zu können, ist es notwendig, Kriterien zu ermitteln, die in allen Kulturen als normative Größen gelten. Diese normativen Größen erhalten in der Literatur eine Vielzahl unterschiedlicher Betrachtensweisen, welche in Kapitel 3 vorgestellt werden. Im darauffolgenden Kapitel 4 wird das japanische Kulturprofil und seine Wirkung auf das Internationale Marketing erläutert. Zum allgemeinen Verständnis ist es weiterhin erforderlich, die allgemeinen Instrumente des internationalen Marketings kurz vorzustellen. Dies erfolgt nun im folgenden Kapitel 2.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Definition und Ziele des Internationalen Marketings
- Instrumente des internationalen Marketings
- Internationale Produktpolitik
- Internationale Kommunikationspolitik
- Internationale Distributionspolitik
- Internationale Preis- und Konditionspolitik
- Definition und Bestimmung von Kultur
- Berücksichtigung des fremden Umfeldes als Kernproblem des Internationalen Marketings
- Das Schichtmodell von Düfler
- Die Kulturellendimensionen von Hall
- Die Manifestation des Begriffs Kultur nach Hofstede
- Länderdarstellung Japan
- Statistische Daten ...
- Geschichte und Religion
- Das japanische Kulturprofil und seine Wirkung auf das Internationale Marketing
- Die japanischen kulturellen Einflüsse in der Produktpolitik
- Die japanischen kulturellen Einflüsse in der Konditionspolitik....
- Die japanischen kulturellen Einflüsse in der Kommunikationspolitik
- Die japanischen kulturellen Einflüsse in der Distributionspolitik
- Zusammenfassende Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den kulturellen Aspekten des internationalen Marketings am Beispiel von Japan. Die Arbeit analysiert die Bedeutung von Kultur für die Gestaltung der Marketingstrategie und beleuchtet die Herausforderungen, die aus kulturellen Unterschieden resultieren.
- Die Bedeutung von Kultur im internationalen Marketing
- Die Herausforderungen der Berücksichtigung kultureller Unterschiede
- Die Analyse des japanischen Kulturprofils
- Die Auswirkungen des japanischen Kulturprofils auf die Marketinginstrumente
- Die Entwicklung einer kultursensitiven Marketingstrategie für den japanischen Markt
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel beleuchtet die Bedeutung des internationalen Marketings im Kontext der Globalisierung und zeigt die Herausforderungen auf, die aus kulturellen Unterschieden resultieren.
- Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel definiert das internationale Marketing und seine Ziele und stellt verschiedene Marketinginstrumente vor, die im internationalen Kontext relevant sind. Darüber hinaus wird der Begriff Kultur definiert und verschiedene Modelle zur Beschreibung von Kultur vorgestellt.
- Berücksichtigung des fremden Umfeldes als Kernproblem des Internationalen Marketings: Dieses Kapitel verdeutlicht die Bedeutung der Berücksichtigung des fremden Umfeldes und analysiert verschiedene Modelle zur Analyse von kulturellen Unterschieden.
- Länderdarstellung Japan: In diesem Kapitel werden grundlegende statistische Daten zu Japan sowie die japanische Geschichte und Religion vorgestellt.
- Das japanische Kulturprofil und seine Wirkung auf das Internationale Marketing: Dieses Kapitel analysiert das japanische Kulturprofil und seine Auswirkungen auf die einzelnen Marketinginstrumente, wie Produktpolitik, Konditionspolitik, Kommunikationspolitik und Distributionspolitik.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die folgenden Schlüsselwörter: Internationales Marketing, Kultur, Japan, kulturelle Unterschiede, Marketinginstrumente, Produktpolitik, Konditionspolitik, Kommunikationspolitik, Distributionspolitik, Globalisierung, kultursensible Marketingstrategie.
- Arbeit zitieren
- Stephanie Effertz (Autor:in), 2004, Kulturelle Aspekte im Internationalen Marketing am Beispiel von Japan, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52074