Durch den folgenden Aufsatz werde ich den LeserInnen einen kleinen Einblick in die Ergebnisse der als „regional repräsentativ“ angelegten Studie „Frauen leben – Lebensläufe und Familienplanung“, die im Jahr 2000 von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) als Kurzfassung veröffentlicht wurde, geben. Es wurden von 1997 bis 1999 1.468 Frauen im Alter von 20 bis 44 Jahren aus der Leipziger, Hamburger und Freiburger Region während einer umfangreich angelegten Untersuchung zu verschiedenen Aspekten ihres Lebenslaufes und ihrer Familienplanung befragt. Die Interviewer interessierten sich für die Wünsche der Frauen und erfragten, wie sie diese umsetzen, wie sie ihr privates Leben gestalten und welche Rolle dabei Familie und Partnerschaft spielen. In zwei Erhebungsschritten – 1. Schritt: standardisierte Telefonbefragung; 2. Schritt: qualitativ-biographische Erhebung - wurden Telefoninterviews und ein standardisierter Fragebogen (1.), der Fragen zum reproduktiven Lebenslauf mit Kindheit und sexueller Sozialisation, zur Partnerschaft, zur Verhütung, zu Schwangerschaften, zu Kindern und zu Schwangerschaftsabbrüchen beinhaltet, und Leitfaden-Interviews (von Angesicht zu Angesicht) und Tonbandaufnahmen (2.) als Instrumente zur Durchführung entwickelt. Bei der Auswertung der Studie wurden Unterschiede zwischen Ost und West nach der Wendezeit aufgezeichnet, die beiden „Maßeinheiten“ – Schulabschluss und Bildungsgrad festgehalten und – jedoch weitgehend unberücksichtigt belassen – die sehr großen Unterschiede zwischen den Frauen, die in den Städten, und den Frauen, die in den ländlichen Regionen leben, festgestellt (vgl. BZgA 2000). Auf die Ergebnisse der Studie werde ich in den Kapiteln ‚Aspekte des „reproduktiven Lebenslaufes“’, ‚Allgemeine Unterschiede und Gemeinsamkeiten’, ‚Partnerschaft’, ‚Familiengründung’, ‚Vorstellungen von Beruf und Familie’, ‚Verhütung’, ‚Kinderwunsch und Kinderplanung’ und ‚Akzeptanz und Abbruch von Schwangerschaften’ etwas näher eingehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Studie
- 2.1 Die Fragestellung
- 2.2 Die Umsetzung und die Forschungsmethoden
- 2.3 Die Auswertungsmethoden
- 3. Ergebnisse
- 3.1 Aspekte des „reproduktiven Lebenslaufes“
- 3.2 Allgemeine Unterschiede und Gemeinsamkeiten
- 3.3 Partnerschaft
- 3.4 Familiengründung
- 3.5 Vorstellungen von Beruf und Familie
- 3.6 Verhütung
- 3.7 Kinderwunsch und Kinderplanung
- 3.8 Akzeptanz und Abbruch von Schwangerschaften
- 4. Kurzes Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Aufsatz bietet einen Einblick in die Ergebnisse der Studie „Frauen leben Lebensläufe und Familienplanung“, welche die Lebensläufe und Familienplanungen von 1.468 Frauen im Alter von 20 bis 44 Jahren aus Leipzig, Hamburg und Freiburg untersuchte. Ziel der Studie war es, die Wünsche, Lebensgestaltung, und die Rolle von Familie und Partnerschaft bei Frauen zu erforschen. Die Studie umfasste eine standardisierte Telefonbefragung und qualitative Interviews, um ein tiefes Verständnis der reproduktiven Lebensläufe der Frauen zu gewinnen.
- Unterschiede zwischen Ost und West Deutschlands nach der Wende
- Einfluss von Bildung und Beruf auf Familienplanung
- Wünsche und Entscheidungen der Frauen in Bezug auf Partnerschaft, Familiengründung und Kinderwunsch
- Verhütungsverhalten und Akzeptanz von Schwangerschaften
- Sichtweisen auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Studie "Frauen leben Lebensläufe und Familienplanung" und ihre methodische Herangehensweise. Sie stellt die wichtigsten Themenbereiche der Studie vor, die in den folgenden Kapiteln näher beleuchtet werden.
Das Kapitel "Die Studie" beschreibt die Forschungsziele, die angewandten Methoden und die Art der Datenerhebung. Es wird auf die repräsentative Auswahl der Teilnehmerinnen und die zwei Phasen der Datenerhebung – standardisierte Telefonbefragungen und qualitative Interviews – eingegangen.
Im Kapitel "Ergebnisse" werden verschiedene Aspekte des reproduktiven Lebenslaufes der Frauen beleuchtet. Dazu gehören die Analyse der Unterschiede zwischen Ost und West, die Auswirkungen von Bildung und Beruf auf die Familienplanung sowie die Betrachtung von Themen wie Partnerschaft, Familiengründung, Kinderwunsch, Verhütung und die Akzeptanz von Schwangerschaften.
Schlüsselwörter
Familienplanung, Reproduktiver Lebenslauf, Frauenleben, Partnerschaft, Familiengründung, Kinderwunsch, Verhütung, Schwangerschaftsabbruch, Ost-West-Vergleich, Bildung, Beruf, Lebensgestaltung, Sozialer Wandel.
- Quote paper
- Kerstin Müller (Author), 2004, Frauen leben - Lebensläufe und Familienplanung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52221